Bildcredit und Bildrechte: Rolf Olsen
Beschreibung: Warum ähnelt diese Sternenfeldfotografie einem impressionistischen Gemälde? Der Effekt entsteht nicht durch digitale Tricks, sondern durch große Mengen interstellaren Staubs. Staub besteht aus winzigen, kohlenstoffreichen Klümpchen, die ähnlich groß sind wie Zigarettenrauch, und stammt häufig aus den äußeren Atmosphäreschichten großer, junger Sterne. Der Staub wird verteilt, wenn der Stern stirbt, und wächst, wenn in der interstellaren Materie Dinge daran kleben bleiben. Dichte Staubwolken sind für sichtbares Licht undurchsichtig und können Hintergrundsterne vollständig verbergen. Bei weniger dichten Wolken wird die Fähigkeit des Staubs, bevorzugt blaues Sternenlicht zu reflektieren, wichtig, weil dadurch das blaue Licht der Sterne quasi aufblüht und den umgebenden Staub markiert. Nebelartige Gasemissionen, die meist in rotem Licht am hellsten leuchten, können zusammen mit diesen Regionen bilden, die scheinbar auf der Leinwand eines Künstlers entstanden sind. Oben ist der Zentralteil des Nebels IC 4603 fotografiert, der den hellen Stern SAO 184376 (8. Größenklasse) umgibt, welcher hauptsächlich den blauen Reflexionsnebel beleuchtet. IC 4603 steht in der Nähe des sehr hellen Sterns Antares (1. Größenklasse) im Sternbild Skorpion.