T Tauri und Hinds veränderlicher Nebel

Vor dicht verteilten Sternen zeichnet sich ein graubrauner Nebel ab. Er hat oben eine kleine Öffnung, in der ein Stern und ein gelb-roter Nebel leuchten. Neben der Öffnung leuchtet ein heller, gezackter Stern, er liegt im Vordergrund.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Snyder (Sierra Remote Observatories)

Der gelbliche Stern mitten in dieser staubigen Teleskop-Himmelsansicht ist T Tauri. Er ist Prototyp der Klasse veränderlicher T-Tauri-Sterne. Knapp daneben ist eine gelbliche Wolke. Sie ist historisch als Hinds veränderlicher Nebel bekannt und hat die Katalognummer NGC 1555. Stern und Nebel sind mehr als 400 Lichtjahre entfernt und liegen am Rand einer unsichtbaren Molekülwolke.

Man sieht, wie die Helligkeit von Stern und Nebel beträchtlich schwankt, aber nicht immer gleichzeitig. Das macht die faszinierende Region noch rätselhafter. T-Tauri-Sterne gelten nun als junge sonnenähnliche Sterne in einem frühen Entstehungsstadium. Sie sind weniger als einige Millionen Jahre alt.

Die Sache wird noch komplizierter, denn Infrarotbeobachtungen zeigen, dass T Tauri selbst Teil eines Mehrfachsystems ist. Hinds Nebel steht damit in Verbindung. Er könnte ebenfalls ein sehr junges stellares Objekt enthalten. Das Bild ist in natürlichen Farben dargestellt. In der geschätzten Entfernung von T Tauri ist es etwa 7 Lichtjahre breit.

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