Bildcredit und Bildrechte: David Weir (Earth and Sky Ltd.)
Beschreibung: Manchmal sieht man immer mehr, je länger man ein Bild betrachtet. Das könnte bei diesem schönen Nachtpanorama der Fall sein, das letzte Woche in Neuseeland fotografiert wurde. Gleich links sind gewöhnliche Wolken zu sehen, leicht verschoben durch die digitale Kombination von 11 jeweils 20 Sekunden belichteten Einzelbildern. Etwas auffälliger ist jedoch das breite, rosarote Polarlicht, das den rechten Teil des Bildes dominiert. Der weniger alltägliche Farbton entsteht wahrscheinlich durch angeregte Sauerstoffatome in der oberen Erdatmosphäre. Wenn Sie genauer hinschauen, sehen Sie vielleicht ein helles Licht hinter dem Berg auf der linken Seite – der aufgehende Mond. Wenn man noch genauer hinsieht, erkennt man zarte Lichtbüschel, die von ihm ausgehen. Beim Betrachten der Bildmitte bemerken Sie vielleicht das zentrale Band der Milchstraße, die hier scheinbar fast senkrecht die Wolken links vom Polarlicht auf der rechten Seite trennt. Nimmt man den oberen rechten Teil des Bildes unter die Lupe, zeigt sich ein verschwommener Fleck hoch am Himmel – das ist die Große Magellansche Wolke. Zahllose Sterne bevölkern den Hintergrund in der Ferne. Der Bildvordergrund auf der Erde zeigt zwei Kuppeln des Mount-John-Observatoriums und eine Kamera auf einem Stativ, die den Großteil dieser Szenerie über dem ruhigen Lake Tekapo fotografiert.