Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer
Beschreibung: Dieses liebliche Sternenfeld umfasst etwa sieben Vollmonde (ungefähr 3,5 Grad) im heroischen nördlichen Sternbild Perseus. Knapp rechts neben der Mitte befinden sich h und Chi Persei, ein berühmtes Paar offener oder galaktischer Sternhaufen. Beide Haufen sind auch als NGC 869 (rechts) und NGC 884 katalogisiert, zirka 7000 Lichtjahre entfernt und enthalten Sterne, die viel jünger und heißer sind als die Sonne. Die Haufen sind nur wenige Hundert Lichtjahre voneinander entfernt. Beide sind 13 Millionen Jahre jung, basierend auf dem Alter ihrer Einzelsterne, ein Zeichen, dass sie wahrscheinlich in derselben Sternbildungsregion entstanden sind. Der Doppelsternhaufen, ein stets lohnenswerter Anblick im Fernglas, ist an dunklen Orten sogar mit bloßem Auge sichtbar. Was mit dem Fernglas jedoch nicht sichtbar ist, aber häufig auf Teleskopbildern der Region dargestellt wird, sind blasse Wolken rötlichen ionisierten Wasserstoffs, die überall auf dieser außergewöhnlichen kosmischen Himmelslandschaft zu finden sind. Das Bild ist ein Farbkomposit, das Schmalband-Daten enthält, um die Emissionen der Wasserstoffwolken zu verstärken. Oben links im weiten Sichtfeld befindet sich NGC 957, ein weiterer, kleinerer offener Sternhaufen, dessen Alter und Entfernung ähnlich sind, und der möglicherweise mit dem berühmten Doppelsternhaufen im Perseus verbunden ist.