Illustrationscredit: David A. Aguilar (CfA)
Beschreibung: Obwohl Kepler-78b nur wenig größer ist als die Erde, sollte er eigentlich nicht existieren. Seine Größe ist ungewöhnlich, doch nur in dem Sinn, dass seine Größe jener der Erde am nächsten kommt. Auch sein Orbit ist außerordentlich, allerdings in dem Sinn, dass er einen sonnenähnlichen Stern umkreist und diesem 40-mal näher kommt als der Planet Merkur der Sonne. In einer so geringen Entfernung ist sogar Fels flüssig. Modelle der Planetenentstehung prognostizieren, dass sich in einer so engen Bahn kein Planet bilden kann, und laut Modellen der Planetenentwicklung sollte die Umlaufbahn von Kepler-78b abfallen – weshalb der Planet dem Untergang geweiht ist und vielleicht mit seinem Elternstern verschmilzt. Oben ist Kepler-78b im Vergleich zur Erde dargestellt. Er wurde durch Bedeckung mithilfe der Raumsonde Kepler im Erdorbit entdeckt und wird weiterhin von HARPS–Nord auf leichte Schwankungen hin untersucht. HARPS-Nord ist ein Spektrograf, der am 3,6-Meter-Teleskop des Telescopio Nazionale Galileo auf den Kanarischen Inseln montiert ist.
Neue Schätzung: 20% der sonnenähnlichen Sterne haben einen bewohnbaren erdgroßen Planeten
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