Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder
Der dunkle Dingsda-Nebel treibt über den Südhimmel. Er ist ein reizendes Ziel fürs Fernglas im Sternbild Fliege (Musca). Die staubhaltige kosmische Wolke verläuft vor den reichhaltigen Sternfeldern südlich des markanten Kohlensacknebels und dem Kreuz des Südens.
Das Dunkle Dingsda ist in dieser Szenerie etwa 3 Grad lang. Am südlichen Ende links unten wird es scheinbar vom Kugelsternhaufen NGC 4372 interpunktiert. NGC 4372 wandert durch den Hof unserer Milchstraße und liegt weit im Hintergrund. Der Kugelsternhaufen ist etwa 20.000 Lichtjahre entfernt und liegt nur zufällig in einer Sichtlinie mit dem „Dark Doodad“.
Die klar umrissene Silhouette des Dunklen Dingsda gehört zur Musca-Molekülwolke. Der alliterative Spitzname wurde erstmals 1986 vom Astrofotografen und Schriftsteller Dennis di Cicco geprägt, als er im australischen Busch den Kometen Halley beobachtete. Das Dunkle Dingsda ist etwa 700 Lichtjahre entfernt und länger als 30 Lichtjahre.