Barnard starrt auf NGC 2170

Links im Bild ist ein riesiger roter Nebel, er ist Teil der Barnardschleife. Rechts daneben ist NGC 2170, ein kleiner, rötlich leuchtender Nebel mit dunklen Markierungen.

Bildcredit und Bildrechte: John Davis

Dieses Teleskopmosaik ist eine Aussicht auf eine kosmische Himmelslandschaft. Die Szenerie ist etwa 6 Grad breit, das entspricht am Himmel des Planeten Erde 12 Vollmonden.

Links sind Falten aus rotem, leuchtendem Gas zu sehen. Sie sind ein kleiner Teil eines kolossalen Bogens, der 300 Lichtjahre groß ist. Die Struktur ist als Barnard-Schleife bekannt. Für das bloße Auge ist sie zu blass. Sie wurde von weit zurückliegenden Supernovaexplosionen und den Winden massereicher Sterne geformt. Noch immer ist sie vom Licht angeregter Wasserstoffatome gesäumt.

Barnards Schleife ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Sie windet sich weiträumig um den großen Orionnebel. Der Orionnebel ist ein Sternbildungsgebiet am Rand der Molekülwolken im Orion. Dahinter liegen weitere Sternenfelder in der Ebene unserer Milchstraße.

Rechts auf dem lang belichteten Kompositbild ist NGC 2170 zu sehen, ein staubhaltiger Komplex aus Nebeln in der Nähe einer benachbarten Molekülwolke, die etwa 2400 Lichtjahre entfernt ist.

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