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Der Schweif eines wunderbaren Sterns
Credit: NASA,
JPL-Caltech, GALEX,
C. Martin (Caltech),
M. Seibert(OCIW)
Beschreibung: Astronomen im siebzehnten Jahrhundert kannten Omikron Ceti oder Mira als wunderbaren Stern - ein Stern, dessen Helligkeit sich im Laufe von 11 Monaten dramatisch ändern konnte. Mira wird nunmehr als Archetyp einer ganzen Klasse langperiodischer veränderlicher Sterne gesehen. Überraschenderweise entdeckten zeitgenössische Astronomen kürzlich ein weiteres auffälliges Merkmal Miras - einen gewaltigen kometenähnlichen Schweif, der fast 13 Lichtjahre lang ist. Die Entdeckung wurde mithilfe von Ultraviolett-Bilddaten des Satelliten Galaxy Evolution Explorer (GALEX) gemacht. Vor Milliarden Jahren war Mira wahrscheinlich unserer Sonne ähnlich, doch inzwischen ist er ein aufgeblähter Roter Riesenstern, dessen äußere Materieschichten in den interstellaren Raum fortgeblasen werden. Die abgestreifte Materie fluoresziert im Ultraviolettlicht und folgt dem Riesenstern, der mit 130 Kilometern pro Sekunde durch das ihn umgebende interstellare Medium pflügt. Miras Schweif enthält schätzungsweise 3000-mal die Masse des Planeten Erde. Mira ist etwa 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Walfisch (Cetus) und ist derzeit zu blass, um mit bloßem Auge erkennbar zu sein, wird jedoch Mitte November wieder sichtbar.
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Übersetzung APOD: Maria
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Orion - Astronomie und Raumfahrt - von Eugen
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