Molekülwolke Chamäleon I

In einem braunen, undurchsichtigen Nebel leuchtet ein blauer Reflexionsnebel mit einem Stern in der Mitte. Links unter dem blauen Nebel ist ein orangefarbener trichterförmiger Nebel. Außen sind kleine Sterne sehr dicht verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Amiel Contuliano

Dunkle Wolken und helle Nebel in dieser Teleskopansicht des Südhimmels sind verräterische Anzeichen für junge Sterne und aktive Sternentstehung. Sie liegen in nur 650 Lichtjahren Entfernung an der Grenze zwischen der lokalen Blase und dem Chamäleon-Molekülwolkenkomplex.

Zu den Regionen mit jungen Sternen, die als staubige Reflexionsnebel aus dem Cederblad-Katalog von 1946 identifiziert wurden, gehören das C-förmige Ced 110 direkt oberhalb und rechts von der Mitte und das bläuliche Ced 111 darunter. Der orangefarbene V-förmige Chamäleon-Infrarotnebel (Cha IRN), der ebenfalls aus dem Bild heraussticht, wurde von Material geformt, das von einem neu entstandenen massearmen Stern stammt. Das gut komponierte Bild erstreckt sich über 1,5 Grad. Das sind etwa 17 Lichtjahre bei der geschätzten Entfernung der nahe gelegenen Molekülwolke Chamäleon I.

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