Geister in Kassiopeia

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Bildcredit und Bildrechte: Christophe Vergnes, Hervé Laur

Diese hell umrissenen, fließenden Strukturen in dieser Teleskopansicht in Richtung des Sternbilds Kassiopeia sehen in wahrhaft kosmischen Ausmaßen gespenstisch aus. Die geschwungenen kometenförmigen Wolken IC 59 (links) und IC 63 in dieser farbenfrohen Himmelslandschaft sind natürlich keine Geister, sondern Nebelwolken in einer Entfernung von etwa 600 Lichtjahren. Sie lösen sich jedoch langsam unter dem Einfluss der energiereichen Strahlung des heißen, leuchtkräftigen Sterns gamma Kassiopeiae auf.

Gamma Cas ist physisch nur 3 bis 4 Lichtjahre von den Nebeln entfernt und liegt knapp oberhalb des rechten Bildrandes. IC 63 liegt etwas näher an gamma Cas und wird von rotem H-alpha-Licht dominiert, das entsteht, wenn die von der ultravioletten Strahlung des heißen Sterns ionisierten Wasserstoffatome mit Elektronen rekombinieren. IC 59 ist weiter von dem Stern entfernt und zeigt weniger H-Alpha-Emission, dafür aber den charakteristischen bläulichen Farbton des vom Staub reflektierten Sternlichts.

Das Gesichtsfeld der Aufnahme erstreckt sich bei der geschätzten Entfernung der interstellaren Objekte über 1° oder 10 Lichtjahre.

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