Bildcredit und Bildrechte: Voyager-Projekt, NASA
Als die Raumsonde Voyager 1 im Jahr 1990 etwa 6 Milliarden km von der Erde entfernt war, blickte sie zurück in Richtung Sonne und nahm dieses allererste Familienporträt des Sonnensystems auf.
Das vollständige Porträt ist ein Mosaik aus 60 Einzelbildern, die unter einem Blickwinkel von 32° oberhalb der Ekliptikebene aufgenommen wurden. Die Aufnahmen der Weitwinkelkamera an Bord der Voyager-Sonde decken links das innere Sonnensystem ab und reichen rechts bis zum Eisriesen Neptun, den äußersten Planeten des Sonnensystems. Die Positionen von Venus, Erde, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun sind durch Buchstaben gekennzeichnet. Die Sonne ist der helle Punkt in der Mitte des Bildkreises.
Die zusätzlichen Bilder von jedem der Planeten stammen von der Voyager-Telekamera. Nicht zu sehen sind Merkur, der sich zu nahe an der Sonne befindet, um entdeckt zu werden, und Mars, der leider durch das im optischen System der Kamera gestreute Sonnenlicht verdeckt wird. Der kleine, lichtschwache Pluto, der sich zu diesem Zeitpunkt näher an der Sonne befand als Neptun, wurde nicht erfasst.
Im Jahr 2024 ist Voyager 1 nicht nur die Raumsonde der NASA, die am längsten in Betrieb ist, sondern mit einer Entfernung von mehr als 24 Milliarden Kilometern auch die am weitesten entfernte. Sie ist mittlerweile im interstellaren Raum unterwegs.