Jones-Emberson 1

Der planetarische Nebel Jones-Emberson 1 ist eine rot leuchtende Hülle mit einem dunklein Inneren. Der Nebel schwebt mitten im Bild und ist von dünn verteilten Sternen und Galaxien umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Team OURANOS, (Jean-Baptiste Auroux, Jean Claude Mario, Mathieu Guinot und Matthieu Tequi)

Der planetarische Nebel Jones-Emberson 1 ist das Leichentuch eines sterbenden sonnenähnlichen Sterns. Er liegt etwa 1.600 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Luchs mit den scharfen Augen. Der sich ausdehnende Überrest der Atmosphäre des sterbenden Sterns mit einem Durchmesser von etwa 4 Lichtjahren wurde in den interstellaren Raum geschleudert, als der zentrale Vorrat des Sterns an Wasserstoff und Helium für die Kernfusion nach Milliarden von Jahren erschöpft war. In der Nähe des Zentrums des planetarischen Nebels sind die Überreste des Sternkerns zu sehen, ein blau-glühender weißer Zwergstern.

Der Nebel, der auch als PK 164 +31.1 bekannt ist, ist schwach und mit dem Okular eines Teleskops nur sehr schwer zu erkennen. Aber dieses tiefe Bild, das Aufnahmen über 12 Stunden Belichtungszeit kombiniert, zeigt ihn in außergewöhnlichen Details. Sterne in unserer eigenen Milchstraßengalaxie sowie Hintergrundgalaxien im ganzen Universum sind über das klare Sichtfeld verstreut. Auf der kosmischen Bühne ist Jones-Emberson 1 nur ein flüchtiges Objekt, das in den nächsten paar tausend Jahren verblassen wird. Sein heißer, zentraler Weißer Zwergstern wird Milliarden von Jahren brauchen, um abzukühlen.

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