Wie eine totale Sonnenfinsternis zu Ende ging

Videocredit und -rechte: David Duarte

Wie endet eine totale Sonnenfinsternis? Genau: Der Mond gibt die vollständig verdeckte Sonne wieder frei. In den ersten paar Sekunden während dieses Übergangs passieren aber ein paar interessante Dinge: Das erste wird Diamantring genannt.

Das erste Licht kann zwischen den Bergen am Mondrand auf durch die Täler strömen. Von uns aus gesehen bildet dieser plötzliche erste Lichtstrahl zusammen mit der Korona, die den restlichen Mond umgibt einen Diamantring.

Innerhalb einiger Sekunden brechen weitere Lichtstrahlen gleichzeitig durch weitere Mondtäler und bilden so genannte Bailey’s beads (Perlen von Bailey).

Im heutigen Video sieht es so aus, als ob die rosafarbene dreieckige Protuberanz mit dem Punkt der Sonne verbunden wäre, an dem der erste Lichtstrahl durch zu uns gelangt. Das ist aber nicht der Fall. Beobachter von anderen Orten sahen die Bailey-Perlen an anderen Punkten um den Mondrand und weit entfernt von der ikonischen dreieckigen Sonnenprotuberanz, die natürlich von allen gesehen wurde. Das Video wurde mit einer speziellen Ausrüstung in New Boston, Texas, USA am 8. April 2024 aufgenommen.

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Partielle Palmenfinsternis

Durch die Lücken in Palmwedeln einer Palme fallen Sonnenbilder, die sichelförmige Lichtflecken am Boden bilden.

Bildcredit und Bildrechte: Lori Haffelt

Leute, die am 8. April auf dem schmalen Pfad des Mondschattens standen, konnten eine totale Sonnenfinsternis beobachten. Doch in einem Großteil von Nordamerika war immerhin eine partielle Finsternis zu sehen.

Dieser Schnappschuss entstand in Clearwater im US-Bundesstaat Florida. Er zeigt viele Bilder des weithin beobachteten Himmelsereignisses ohne direkten Blick zur Sonne. Im Schatten einer Palme warfen die gekreuzten Palmwedel erkennbare Finsternisbilder auf den Boden. Die Lücken zwischen den Blättern verhalten sich wie Lochkameras. In Clearwater betrug die maximale Bedeckung ungefähr 53 Prozent.

Bilder der Sonnenfinsternis: Interessante Zusendungen an APOD

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Totale Totalität

Der Mond in der Mitte ist von einer Korona und Protuberanzen umgeben, links darüber und rechts darunter sind Bailysche Perlen vor und nach der Finsternis zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Bailysche Perlen erscheinen oft an den Grenzen der totalen Phase einer Sonnenfinsternis. Die Perlen des Sonnenlichts, die immer noch durch Lücken im zerklüfteten Gelände entlang der Silhouette des Mondrandes strahlen, werden in dieser dramatischen Zeitrafferaufnahme festgehalten.

Die Bilderserie folgt dem Mondrand vom Beginn bis zum Ende der Totalität während der Sonnenfinsternis am 8. April in Durango, Mexiko. Zu sehen sind neben dem Perlschnurphänomen auch rosafarbene Plasmaerhebungen, die hoch über dem Rand der aktiven Sonne aufsteigen. Als einer der ersten Orte in Nordamerika, die am 8. April vom Mondschatten besucht wurden, dauerte die Totalität in Durango ca. 3 Minuten und 46 Sekunden.

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Finsternis in Sieben

Vor dem dunklen Hintergrund leuchten sechs Bilder der teilweise verdunkelten Sonne, auf dem mittleren siebten Bild ist die Sonne vollständig vom Mond bedeckt, sodass die Corona um die Sonne strahlt.

Bildcredit und Bildrechte: Xiaofeng Tan

Der Verlauf der totalen Sonnenfinsternis vom 8. April ist hier auf sieben scharfen Einzelaufnahmen dargestellt. Die Bildfolge beginnt links oben. Sie wurde mit Teleskop und Kamera auf dem schmalen Pfad der Totalität fotografiert, als der Mondschatten über Newport im US-amerikanischen Vermont zog.

In der Mitte ist eine prächtige Ansicht der Sonnenkorona. Die dünne äußere Atmosphäre der Sonne ist mit bloßem Auge nur während der totalen Finsternisphase und bei klarem dunklem Himmel leicht zu sehen. In Newport dauerte die totale Phase der Sonnenfinsternis etwa drei Minuten und 26 Sekunden.

Bildmaterial zur Sonnenfinsternis vom Montag: Einsendungen an APOD

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Planeten bei einer totalen Sonnenfinsternis

Am Himmel ist eine vollständig verfinsterte Sonne zu sehen, die von einer hellen Korona umgeben ist. Im Vordergrund beobachten mehrere Personen die Sonne in der Nähe eines großen Baumes. Rechts neben der verfinsterten Sonne ist der helle Planet Venus zu sehen, links daneben der fast gleich helle Planet Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Was kommt zum Vorschein, wenn der Mond die Sonne verdeckt? Der plötzlich dunkle Himmel zeigte vielen Schaulustigen bei der totalen Sonnenfinsternis am Montag wie erwartet die Korona. Außerdem waren – vielleicht überraschend – zwei Planeten zu sehen: Venus und Jupiter.

In letzter Zeit war die Venus höchstens am Morgen zu sehen, wenn Sonne und Jupiter unter dem Horizont standen. Jupiter dagegen leuchtet nur am Abend hell. Doch am Montag leuchteten beide Planeten gleichzeitig tagsüber.

Die Planeten waren neben der total verfinsterten Sonne aufgereiht und leicht sichtbar. Diese Linie wurde Montag Nachmittag in Mount Nebo im US-Bundesstaat Arkansas auf diesem Bild fotografiert. Vorne sind eine Reihe neugieriger Beobachter* – und ein hübscher Baum.

Totale Sonnenfinsternis am Montag, 8. April 2024: APOD-Bildeinreichungen

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Mondschatten über dem Magog-See

Über einem See mit vielen Schaulustigen strahlt am dunklen Himmel die Korona der Sonne um den Mond herum. Am Horizont ist der Himmel hell.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Der Schnappschuss zeigt, wie am 8. April der Mondschatten den See Magog in der kanadischen Provinz Québec auf dem Planeten Erde erreichte. Am Ufer des Sees beobachteten viele die mit Spannung erwartete totale Sonnenfinsternis. Es war ein kurzes, aber sehenswertes Naturschauspiel bei klarem Himmel.

Der See Magog war einer der letzten Orte, die vom Mondschatten erfasst wurden. Der schmale Pfad der Totalität der Sonnenfinsternis 2024 zog von der mexikanischen Pazifikküste nordöstlich über die USA und Kanada. Doch auf dem ganzen nordamerikanischen Kontinent war eine eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

Bilder der Finsternis: Interessante Einreichungen an APOD

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Der wechselhafte Ionenschweif des Kometen Pons-Brooks

Das Bild zeigt acht Darstellungen von verschiedenen Tagen übereinander angeordnet: Links sind die Köpfe der Kometenfotos, nach rechts fächern sich die unterschiedlich langen Schweife auf.

Bildcredit und Bildrechte: Shengyu Li und Shaining

Wie sich der Schweif eines Kometen verändert, kommt auf den Kometen an. Der Ionenschweif von Komet 12P/Pons–Brooks hat sich immer wieder stark verändert, wie in der hier gezeigten Bildfolge zu sehen ist. Die Bilder entstanden in den neun Tagen vom 6. bis 14. März (von oben nach unten). An manchen, aber nicht an allen Tagen war der Ionenschweif des Kometen relativ lang und komplex.

Gründe für Veränderungen im Schweif sind beispielsweise die Rate des vom Kometenkern ausgeworfenen Materials, die Stärke und Komplexität des Sonnenwindes sowie die Rotationsgeschwindigkeit des Kometen. Auch die Veränderung der Perspektive von der Erde aus macht sich im Laufe einer Woche im Erscheinungsbild des Kometenschweifs bemerkbar. Im Allgemeinen zeigt der Ionenschweif eines Kometen von der Sonne weg, weil das ausgestoßene Gas vom Sonnenwind nach außen gedrückt wird.

Heute könnte Pons-Brooks zu einem seltenen Kometen werden. Für alle, die die totale Sonnenfinsternis beobachten, könnte er plötzlich mitten am Tag zu sehen sein.

NASA-Bericht: Totale Sonnenfinsternis von heute
Bilder der Finsternis: Interessante Einreichungen an APOD

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Totale Sonnenfinsternis über Wyoming

Über einem ruhigen See hinter einem Gebirge leuchtet am glasklaren dunkelblauen Himmel eine Sonnenfinsternis, sie ist in mehreren Abschnitten abgebildet, in der Mitte leuchtet die Korona um den dunklen Mond herum.

Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper

Wird der Himmel klar genug sein, um die Sonnenfinsternis zu sehen? Diese Frage beschäftigt bereits viele Nordamerikaner, die hoffen, die morgige Sonnenfinsternis zu sehen. Diese Frage beschäftigte auch viele Menschen, die versuchten, die totale Sonnenfinsternis zu sehen, die Nordamerika im August 2017 überquerte. Damals verlief der Pfad der totalen Finsternis über das Festland der USA von Küste zu Küste, von Oregon bis South Carolina – aber wie beim morgigen Ereignis fand eine partielle Finsternis über dem größten Teil Nordamerikas statt.

Leider waren 2017 an vielen Orten überwiegend Wolken zu sehen. Ein Ort, an dem dies nicht der Fall war, war am Ufer des Green River Lakes in Wyoming. Die zeitweise auftretenden Wolken waren weit genug entfernt, um die Aufnahme des mittleren Bildes der hier gezeigten Kompositsequenz zu ermöglichen, ein Bild, das die Korona der Sonne zeigt, die sich über den zentralen dunklen Mond hinaus erstreckt, der unsere vertraute Sonne blockiert. Die umliegenden Bilder zeigen die partiellen Phasen der Sonnenfinsternis sowohl vor als auch nach der Totalität.

NASA-Bericht zur totalen Sonnenfinsternis morgen

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