Bildcredit: FORS-Team, 8,2-Meter-VLT Antu, ESO
Wohin sind all die Sterne verschwunden? Was früher für ein Loch im Himmel gehalten wurde, gilt heute als dunkle Molekülwolke. Hier absorbiert eine hohe Konzentration aus Staub und molekularem Gas praktisch das gesamte sichtbare Licht, das von den Sternen dahinter abgestrahlt wird. Die gespenstisch dunkle Umgebung trägt dazu bei, dass das Innere von Molekülwolken zu den kältesten und isoliertesten Orten im Universum zählt.
Einer der interessantesten dunklen Absorptionsnebel ist die hier abgebildete Wolke Barnard 68 im Sternbild Schlangenträger. Dass im Zentrum keine Sterne zu sehen sind, deutet darauf hin, dass Barnard 68 relativ nahe ist. Messungen zufolge ist er etwa 500 Lichtjahren entfernt und ein halbes Lichtjahr groß.
Es ist nicht genau bekannt, wie Molekülwolken wie Barnard 68 entstehen, doch wir wissen, dass diese Wolken wahrscheinlich Orte sind, an denen neue Sterne entstehen. Es zeigte sich sogar, dass Barnard 68 wahrscheinlich kollabiert und ein neues Sternsystem bildet. Im Infrarotlicht können wir direkt durch die Wolke hindurchsehen.
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