Die Raumstation über einer fleckenlosen Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Rainee Colacurcio

Beschreibung: Das ist kein Sonnenfleck. Es ist die Internationale Raumstation (ISS), sie wurde fotografiert, als sie vor der Sonne vorbeizog.

Sonnenflecken haben eine dunkle zentrale Umbra, umgeben von einer helleren Penumbra, sie besitzen jedoch keine Solarpaneele. Die ISS hingegen ist ein komplexer, facettenreicher Mechanismus – einer der größten und anspruchsvollsten, welche die Menschheit je entwickelt hat. Außerdem treten Sonnenflecken auf der Sonne auf, die ISS hingegen kreist um die Erde. Die ISS umrundet die Erde alle 90 Minuten, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass sie vor der Sonne vorbeizieht, aber nur selten hat man die Ausrüstung für ein großartiges Bild zur rechten Zeit am rechten Ort.

Seltsamerweise ist die Sonne auf diesem aktuellen Bild – abgesehen von dem falschen Fleck – völlig frei von echten Sonnenflecken. Seit Beginn des aktuellen Sonnenminimums – einer Periode geringer Sonnenaktivität – waren nur selten Sonnenflecken auf der Sonne zu beobachten. Aus noch nicht ganz geklärten Gründen war die Zahl der Sonnenflecken beim aktuellen wie auch dem vergangenen Sonnenaktivitätsminimum ungewöhnlich niedrig.

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Adler-Polarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørn Jørgensen

Beschreibung: Was ist das am Himmel? Ein Polarlicht. Im Jahr 2012 ereignete sich fünf Tage vor Aufnahme dieses Bildes ein großer koronaler Massenauswurf auf unserer Sonne und schleuderte eine Wolke schneller Elektronen, Protonen und Ionen in Richtung Erde. Obwohl ein Großteil dieser Wolke über der Erde vorbeizog, traf ein Teil davon die Magnetosphäre und führte zu spektakulären Polarlichtern, die in hohen nördlichen Breiten zu sehen waren.

Hier ist eine besonders fotogene Polarlicht-Korona zu sehen, die über dem Grotfjord in Norwegen fotografiert wurde. Manche erkennen im schimmernden grünen Licht des rekombinierenden Luftsauerstoffs einen riesigen Adler. Wenn Sie etwas anderes darin sehen, teilen Sie uns das gerne mit! Zwar hat die Sonnenaktivität derzeit fast ein Minimum erreicht, trotzdem treffen weiterhin Ströme des Sonnenwindes auf die Erde und erzeugen eindrucksvolle Polarlichter. Erst letzte Woche waren welche zu sehen.

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Der Adler steigt auf

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Bildcredit: Apollo 11, NASABildrechte Stereobild: John Kaufmann (ALSJ)

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen und betrachten Sie diese Stereoansicht aus dem Mondorbit. Die 3D-Anaglyphe entstand aus zwei Fotos (AS11-44-6633, AS11-44-6634), die der Astronaut Michael Collins 1969 bei der Mission Apollo 11 fotografierte. Sie zeigt, wie die Aufstiegsstufe des Mondlandemoduls „Der Adler“ aufsteigt, um das Kommandomodul am 21. Juli im Mondorbit zu treffen.

An Bord der Aufstiegsstufe sind Neil Armstrong und Buzz Aldrin, die ersten Menschen, die den Mond betraten. Das glatte, dunkle Gelände auf der Mondoberfläche ist Mare Smythii, das am östlichsten Rand der Mondvorderseite unter dem Äquator liegt. Hinter dem Mondhorizont schwebt unser hübscher Planet, die Erde.

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Magellansche Galaxie NGC 55

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Bildcredit und Bildrechte: ErfassungEric Benson, BearbeitungDietmar Hager

Beschreibung: Die irreguläre Galaxie NGC 55 ähnelt vermutlich der Großen Magellanschen Wolke (GMW).  Doch die GMW ist etwa 180.000 Lichtjahre entfernt und eine bekannte Begleiterin unserer Milchstraße. NGC 55 hingegen ist um die 6 Millionen Lichtjahre entfernt und Mitglied der Galaxiengruppe im Bildhauer. Sie ist als irreguläre Galaxie klassifiziert.

Auf detailreichen Aufnahmen ähnelt die GMW einer Balkenspiralgalaxie. NGC 55 ist etwa 50.000 Lichtjahre groß, aber fast genau von der Seite sichtbar, daher präsentiert sie ein flaches, schmales Profil. Im Kontrast dazu ist unsere GMW von oben sichtbar. In der GMW sieht man, wie große Sternbildungsregionen Emissionsnebel bilden, und auch in NGC 55 ist die Entstehung neuer Sterne zu beobachten.

Dieses sehr detailreiche Galaxienporträt betont einen hellen Kern, der von Staubwolken, verräterischen rosaroten Sternbildungsregionen und jungen blauen Sternhaufen in NGC 55 durchzogen ist.

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Der Lichthof um Jupiters Geist

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Bildcredit und Bildrechte: CHART32 Team, BearbeitungJohannes Schedler / Volker Wendel

Beschreibung: Nahaufnahmen von NGC 3242 zeigen die abgeworfene Hülle eines sterbenden, sonnenähnlichen Sterns, der fantasievoll als Jupiters Geist bezeichnet wird. Doch diese detailreiche Weitwinkel-Teleskopansicht zeigt auch den selten sichtbaren äußeren Hof des schönen planetarischen Nebels, der links oben vor Milchstraßensternen und Hintergrundgalaxien im gewundenen Sternbild Wasserschlange liegt.

Die intensive, unsichtbare Ultraviolettstrahlung des zentralen weißen Zwergsterns im Nebel liefert die Energie für sein unwirkliches Leuchten in sichtbarem Licht. Planeten des voll entwickelten weißen Zwergs in NGC 3242 könnten tatsächlich zur symmetrischen Form und den Strukturen im Nebel beigetragen haben. Der blasse, ausgedehnte Hof entstand wahrscheinlich durch Aktivität am Beginn der Rote-Riesen-Phase des Sterns, lange bevor er einen planetarischen Nebel ausstieß.

NGC 3242 ist etwa ein Lichtjahr groß und 4500 Lichtjahre entfernt. Die zarten Wolken auf der rechten Seite aus leuchtendem Material könnten interstellares Gas sein, das zufällig nahe genug am weißen Zwerg von NGC 3242 liegt, sodass ihn seine Ultraviolettstrahlung aktiviert.

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4000 Exoplaneten


Videocredit: SYSTEM Sounds (M. Russo, A. Santaguida); Daten: Exoplanetenarchiv der NASA

Beschreibung: Mehr als 4000 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems – so genannte Exoplaneten – sind heute bekannt. Dieser Zwischenstand wurde letzten Monat erreicht, wie das Exoplanetenarchiv der NASA zeigt. Dieses Video visualisiert die Exoplaneten in Ton und Licht, chronologisch sortiert ab der ersten bestätigten Entdeckung 1992.

Zuerst sieht man ein komprimiertes Bild des ganzen Nachthimmels, mit dem Zentralband unserer Milchstraße, das darin ein riesiges U bildet. Exoplaneten, die durch leichte Farbschwankungen ihrer Heimatsterne (Radialgeschwindigkeit) entdeckt wurden, sind rosarot dargestellt, während Planeten, die durch leichte Helligkeitsabfälle ihrer jeweiligen Sterne entdeckt wurden (Transit), violett abgebildet sind. Weiters erscheinen Exoplaneten, die direkt abgebildet wurden, orangefarben, und jene, bei denen das Licht eines Hintergrundsterns gravitativ vergrößert wurde (Gravitationslinsen), werden grün gezeigt.

Je schneller ein Planet um seinen Heimatstern kreist, desto höher ist der begleitende abgespielte Ton. Der ausgemusterte Satellit Kepler entdeckte etwa die Hälfte dieser ersten 4000 Exoplaneten in einer kleinen Region des Himmels. Die neue Mission TESS ist jedoch auf dem besten Weg, am ganzen Himmel noch mehr Exoplaneten zu finden, welche die hellsten nahen Sterne umkreisen.

Exoplaneten zu finden hilft der Menschheit nicht nur, die potenzielle Verbreitung von Leben anderswo im Universum besser zu verstehen, sondern auch, wie unsere Erde und das Sonnensystem entstanden sind.

APOD auf Instagram in englisch, indonesisch oder persisch

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Vögel bei einer totalen Sonnenfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Leonardo Caldas

Beschreibung: Was tun Vögel bei einer totalen Sonnenfinsternis? Bei einer totalen Finsternis fällt die Dunkelheit schneller ein als bei Sonnenuntergang, nimmt aber genauso schnell nur wenige Minuten später wieder ab – für Flugtiere vielleicht unerwartet. Schon seit Jahrhunderten erzählt man vom ungewöhnlichen Verhalten von Vögeln bei Finsternissen. Doch bei der totalen Sonnenfinsternis, welche die USA im August 2017 querte, erfassten Bürgerwissenschaftler des Projekts eBird die Reaktionen von Vögeln und untersuchten diese systematisch.

So manche ungewöhnlichen Verhaltensweisen wurden beobachtet, zum Beispiel beobachteten viele Beobachter Vögel, die sich wie in der Abenddämmerung verhielten und entweder landeten oder tief über dem Boden flogen. Radarmessungen bestätigten eine signifikante Abnahme an hoch fliegenden Vögeln und Insekten während und kurz nach der Totalität. Umgekehrt wurden mehrere Sichtungen von Nachtvögeln gemeldet.

Hier ist ein Vogelschwarm in La Serena (Chile) zu sehen, der während der totalen Sonnenfinsternis letzte Woche  Südamerika durch die Luft flog. Der Fotograf hielt die Szene auf den Einzelbildern eines Finsternisvideos fest. Die nächste totale Sonnenfinsternis im Dezember 2020 zieht ebenfalls über Südamerika, während im April 2024 eine totale Sonnenfinsternis Nordamerika kreuzt – von Mexiko bis New England (USA).

Galerie 2019: Hervorragende Bilder der totalen Finsternis, die bei APOD eingereicht wurden

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MeerKAT zeigt das galaktische Zentrum in Radio

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Bildcredit: MeerKAT, SARAO

Beschreibung: Was passiert im Zentrum unserer Galaxis? Das ist mit optischen Teleskopen schwer zu sagen, da sichtbares Licht durch dazwischen liegenden interstellaren Staub blockiert wird. Aber in anderen Wellenlängen des Lichtes, zum Beispiel Radio, kann das galaktische Zentrum abgebildet werden und erweist sich als ziemlich interessanter, aktiver Ort.

Dieses Bild zeigt eine erste Aufnahme der Teleskopanordnung MeerKAT aus 64 Radioteleskopen, die kürzlich in Südafrika fertiggestellt wurde. Das eindrucksvoll riesige, detailreiche Bild umfasst vier Mal den Winkeldurchmesser des Mondes (2 Grad). Viele bekannte Quellen werden sehr detailreich gezeigt, etliche davon mit der Vorsilbe Sgr, da das galaktische Zentrum in Richtung des Sternbildes Schütze liegt.

Im Zentrum unserer Galaxis – hier rechts neben der Bildmitte – liegt Sgr A* mit dem sehr massereichen zentralen schwarzen Loch der Milchstraße. Andere Quellen im Bild sind weniger gut erklärbar, darunter der Bogen links neben Sgr A* sowie zahlreiche faserartige Stränge. Zu MeerKATs Zielen gehören die Suche nach Radioemissionen von neutralem Wasserstoff, die in einem viel jüngeren Universum abgestrahlt wurden, sowie kurze, ferne Radioblitze.

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