Der einsame Neutronenstern im Supernovaüberrest E0102-72.3

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Bildcredit: Röntgen: (NASA/CXC/ESO/F. Vogt et al.); Optisch: (ESO/VLT/MUSE und NASA/STScI)

Beschreibung: Warum sitzt dieser Neutronenstern nicht in der Mitte? Vor einiger Zeit wurde ein einsamer Neutronenstern in den Trümmern einer alten Supernovaexplosion entdeckt. Der „einsame Neutronenstern“, um den es geht, ist der blaue Punkt in der Mitte des roten Nebels links unten in E0102-72.3.

Auf diesem Bildkomposit ist Röntgenlicht, das vom Chandra-Observatorium der NASA fotografiert wurde, blau abgebildet, während optisches Licht, das mit dem Very Large Telescope der ESO in Chile und dem Weltraumteleskop Hubble der NASA im Orbit fotografiert wurde, rot und grün dargestellt wird.

Die versetzte Position dieses Neutronensterns ist unerwartet, da der dichte Stern vermutlich der Kern jenes Sterns ist, der als Supernova explodierte und den äußeren Nebel bildete. Es wäre möglich, dass der Neutronenstern in E0102 durch die Supernova selbst aus der Mitte des Nebels gestoßen wurde, doch dann wäre es seltsam, dass der kleinere rote Ring auf den Neutronenstern zentriert bleibt. Alternativ könnte der äußere Nebel durch ein anderes Szenario entstanden sein – vielleicht sogar unter Einfluss eins anderen Sterns. Künftige Beobachtungen der Nebel und des Neutronensterns werden das Rätsel wahrscheinlich lösen.

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55 Nächte mit Saturn

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Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Beschreibung: In 55 aufeinanderfolgenden Nächten, vom 1. Juli bis zum 24. August 2018, war diesen Sommer der mediterrane Himmel zumindest teilweise klar. Eine Aufnahme von jeder Nacht wurde in dieses zusammengesetzte Teleskopbild integriert, um dem hellen Planeten Saturn zu folgen, als er über den prachtvollen Abendhimmel wanderte. Im August wurde die jahreszeitliche, scheinbar rückläufige Bewegung des äußeren Planeten langsamer und verlief vor dem sternklaren Hintergrund nach rechts. Das führte ihn nahe an die Sichtlinie zur zentralen Milchstraße heran, mit dem schönen Lagunennebel (M8) und dem Trifidnebel (M20).

Natürlich war auch Saturns größter Mond Titan mit dabei. Titan umrundet den Gasriesen auf einer 16-tägigen Bahn, seine daraus resultierende wellenartige Bewegung ist leichter erkennbar, wenn der fast zu helle Saturn digital aus der Szene entfernt wird.

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Das Helle, das Dunkle und das Staubige

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Bildcredit und Bildrechte: Tasos Liampos

Beschreibung: Diese farbenprächtige Himmelslandschaft in den nebelreichen Sternfeldern in der Ebene unserer Milchstraße im königlichen Sternbild Kepheus ist ungefähr zwei Vollmonde breit. Sie liegt nahe dem Rand der massereichen Molekülwolke in dieser Region und ist ungefähr 2400 Lichtjahre entfernt.

Rechts unter der Mitte befindet sich die hellrote Emissionsregion Sharpless (Sh) 155, die auch als der Höhlennebel bekannt ist. Ungefähr 10 Lichtjahre der hellen Gasränder der kosmischen Höhle werden vom ultravioletten Licht der heißen jungen Sterne in ihrer Umgebung ionisiert. Staubige blaue Reflexionsnebel wie vdB 155 links oben und dichte undurchsichtige Staubwolken sind auf der interstellaren Leinwand ebenfalls reichlich vorhanden. Astronomische Forschungen zeigen auch andere dramatische Anzeichen von Sternbildung, zum Beispiel der helle rote Fleck von Herbig-Haro (HH) 168. Die Strahlung des Herbig-Haro-Objekts oben in der Mitte wird von energiereichen Strahlen eines neu entstandenen Sterns hervorgerufen.

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M33, die Dreiecksgalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Christoph Kaltseis, CEDIC

Beschreibung: Das kleine, nördliche Sternbild Triangulum beherbergt die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Zu ihren gängigen Namen zählen Feuerradgalaxie oder einfach Dreiecksgalaxie.

M33 ist größer als 50.000 Lichtjahre, sie ist die drittgrößte Galaxie der Lokalen Gruppe nach der Andromedagalaxie (M31) und unserer Milchstraße. Die Entfernung von M33 von der Milchstraße beträgt ungefähr 3 Millionen Lichtjahre, sie ist vermutlich eine Begleiterin der Andromedagalaxie. Astronomen hätten in diesen beiden Galaxien vermutlich eine spektakuläre Aussicht auf das jeweils andere prächtige Spiralsternsystem.

Was die Aussicht vom Planeten Erde betrifft, zeigt dieses scharfe Bild viele blaue Sternhaufen und rosarote Sternbildungsregionen in den lose gewundenen Spiralarmen der Galaxie M33. Die poröse Struktur NGC 604 ist die hellste dieser Sternbildungsregionen, hier ist sie von der Galaxienmitte aus ungefähr auf der 7-Uhr-Position zu sehen. Wie bei M31 gibt es eine Population gut vermessener veränderlicher Sterne in M33, die diese nahe Spirale zu einem kosmischen Meilenstein bei der Festlegung der Entfernungsskala des Universums machen.

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Das Sonnenspektrum mit fehlenden Farben

Das Bild in Regenbogenfarben zeigt ein vollständiges, hoch aufgelöstes Sonnenspektrum im sichtbaren Licht. Die Farben von unten nach oben sind blau, grün, gelb und rot.

Bildcredit: Nigel Sharp (NSF), FTS, NSO, KPNO, AURA, NSF

Beschreibung: Es ist immer noch nicht bekannt, warum im Sonnenlicht manche Farben fehlen. Hier sind alle sichtbaren Farben der Sonne dargestellt, indem Sonnenlicht durch ein prismenartiges Instrument geleitet wurde. Das Spektrum entstand am McMath-Pierce-Sonnenobservatorium und zeigt in erster Linie, dass unsere Sonne zwar weiß erscheint, tatsächlich aber Licht in fast jeder Farbe abstrahlt und im gelbgrünen Spektralbereich am hellsten leuchtet.

Die dunklen Flecken im oben gezeigten Spektrum stammen von Gas in oder über der Sonnenoberfläche, das Sonnenlicht absorbiert, welches darunter abgestrahlt wird. Da unterschiedliche Gasarten verschiedene Farben des Lichtes absorbieren, kann man aus diesen Flecken ableiten, aus welchen Gasen die Sonne besteht. Helium zum Beispiel wurde 1870 erstmals in einem Sonnenspektrum entdeckt, erst danach fand man es auch hier auf der Erde. Inzwischen wurde die Mehrheit der Absorptionslinien im Spektrum bestimmt – aber nicht alle.

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Höhepunkte des nördlichen Herbsthimmels

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Illustrationscredit und -rechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was sehen Sie zu dieser Jahreszeit am Nachthimmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte auf der Nordhalbkugel der Erde. Betrachtet man die Grafik als Ziffernblatt, dessen Zentrum unten liegt, sind frühe (nördliche) Herbsthimmelsereignisse nach links aufgefächert, späte Herbstereignisse sind nach rechts projiziert. Erdnahe Objekte sind näher an der Figur mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet, doch fast alles Dargestellte ist ohne Teleskop sichtbar.

Wie zu jeder Jahreszeit treten Jahr für Jahr dieselben Sternbilder auf, und der Meteorstrom der Leoniden erreicht wie gewöhnlich Mitte November seinen Höhepunkt. Auch die Internationale Raumstation (ISS) ist wie gewöhnlich zeitweise als heller Punkt zu sehen, der nach Sonnenuntergang über den Himmel zieht. Zu den Planeten, die diesen Herbst nach Sonnenuntergang sichtbar sind, zählen Jupiter und Mars sowie gegen Herbstende Saturn.

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Rover 1A hüpft auf dem Asteroiden Ryugu

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Bildcredit und Bildrechte: ISAS, JAXA, Hayabusa2 Mission

Beschreibung: Auf der Oberfläche des Asteroiden Ryugu hüpfen neuerdings zwei kleine Roboter umher. Die Rover sind jeweils etwa so groß wie eine kleine Bratpfanne. Sie bewegen sich in der geringen Gravitation des etwa einen Kilometer großen 162173 Ryugu, indem sie hüpfen, dann etwa 15 Minuten oben bleiben und meist einige Meter entfernt wieder landen.

Am Samstag schickte der Rover 1A während eines seiner ersten Sprünge ein frühes Bild seiner neuen Heimatwelt (links). Am Freitag löste sich die Landesonde MINERVA-II-1 von ihrem Mutterschiff Hayabusa2, entkoppelte die Rover 1A und 1B und landete dann auf Ryugu. Die Erforschung von Ryugu könnte der Menschheit nicht nur Information über Ryugus Oberfläche und sein Inneres liefern, sondern auch darüber, welche Materialien im frühen Sonnensystem für die Entwicklung von Leben verfügbar waren.

Es ist geplant, zwei weitere hüpfende Rover auszusetzen, und Hayabusa2 selbst soll eine Oberflächenprobe von Ryugu einholen und diese noch vor 2021 für eine genaue Untersuchung zur Erde zurückschicken.

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Äquinoktium: Analemma über den Steinen von Callanish

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Bildcredit und Bildrechte: Giuseppe Petricca

Beschreibung: Kehrt die Sonne jeden Tag zur selben Zeit zum selben Punkt am Himmel zurück? Nein. Eine visuellere Antwort auf diese Frage ist ein Analemma – ein Kompositbild, das im Laufe eines Jahres am selben Ort zur gleichen Zeit fotografiert wird. Dieses Analemma wurde aus Bildern erstellt, die alle paar Tage um 4 Uhr nachmittags nahe dem Dorf Callanish auf den Äußeren Hebriden in Schottland (UK) fotografiert wurden.

Im Vordergrund stehen die Steine von Callanish, dieser Steinkreis wurde um 2700 v. Chr. in der Bronzezeit errichtet. Es ist nicht bekannt, ob die Platzierung der Callanish-Steine eine astronomische Bedeutung hatte oder hat. Die letztgültige Ursachen für die Achterschleife eines Analemmas ist die Neigung der Erdachse sowie die Elliptizität der Erdbahn um die Sonne. Zu den Sonnwenden steht die Sonne am oberen oder unteren Ende des Analemmas. Äquinoktien jedoch entsprechen den Mittelpunkten des Analemmas – nicht der Schnittpunkt. Heute um 3:54 Uhr MESZ (1:54 UT) ist Äquinoktium („gleiche Nacht“), wenn Tag und Nacht auf dem ganzen Planeten Erde gleich sind. Viele Kulturen feiern Jahreszeitenänderungen an einem Äquinoktium.

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