Rotation der Großen Magellanschen Wolke

Die Große Magellansche Wolke im Bild wurde mit überzeichneten Strichspuren versehen. Die Messdaten dafür stammen vom Satelliten Gaia.

Bildcredit und Lizenz: ESA, Gaia, DPAC

Dieses Bild ist nicht verschwommen. Es zeigt sehr detailreich, dass die größte Begleitgalaxie unserer Milchstraße rotiert. Es ist die Große Magellansche Wolke (GMW). Die Rotation der GMW wurde erstmals mit Hubble erkannt. Hier wurde sie anhand der Feindaten des Satelliten Gaia in der Sonnenumlaufbahn abgebildet. Gaia vermisst die Sternpositionen so genau, dass spätere Messungen leichte Eigenbewegungen von Sternen erkennen lassen, die früher nicht messbar waren.

Dieses Bild zeigt die exakten, überzeichneten Strichspuren von Millionen blasser GMW-Sterne. Eine Bildanalyse zeigt auch das Zentrum der Rotation im Uhrzeigersinn. Es liegt am oberen Ende des Zentralbalkens der GMW. Die GMW ist am Südhimmel sehr markant. Sie ist eine kleine Spiralgalaxie, die bei Begegnungen mit der größeren Milchstraße und der Kleinen Magellanschen Wolke (KMW) verzerrt wurde.

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