Sterne, Gas und Staub kämpfen im Carinanebel

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Bildcredit und Bildrechte: Bastien Foucher

Beschreibung: Im Carinanebel, wo massereiche Sterne entstehen und vergehen, regiert das Chaos. Diese plakative detailreiche Nahaufnahme zeigt einen Teil des berühmten Nebels, es ist eine Kombination aus Licht, das von Wasserstoff (rot) und Sauerstoff (blau) abgestrahlt wird.

Die dramatischen dunklen Staubknoten und komplexen freigelegten Strukturen werden von den Winden und der Strahlung der masse- und energiereichen Sterne in Carina geformt. Eine kultige Struktur im Carinanebel ist die dunkle, v-förmige Staubbahn in der oberen Bildhälfte.

Der Carinanebel ist etwa 200 Lichtjahre groß und 7500 Lichtjahre entfernt, er ist mit einem Fernglas im südlichen Sternbild Carina zu sehen. In einer Milliarde Jahre, wenn sich der Staub gelegt hat oder zerstört wurde und das Gas zerstreut oder durch Gravitation kondensiert ist, bleiben nur die Sterne zurück – doch von diesen nicht einmal die hellsten.

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Charon-Überflug von New Horizons


Videocredit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik: Juicy von ALBIS

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über den Plutomond Charon sehen? Die Raumsonde New Horizons sauste im Juli 2015 mit klickenden Kameras an Pluto und Charon vorbei. Mit den dabei aufgenommenen Bildern konnte man einen Großteil von Charons Oberfläche digital rekonstruieren, und mithilfe der Daten wurden fiktive Flüge über Charon simuliert.

Hier ist eines dieser fantastischen einminütigen Zeitraffervideos zu sehen. Die Höhen und Farben der Oberflächenstrukturen wurden digital verstärkt. Die Reise beginnt über einer weiten Schlucht, die Charons unterschiedliche Landschaftsarten teilt. Die Schlucht könnte entstanden sein, als Charon durchfror. Bald wenden Sie sich nach Norden und fliegen über eine farbige Senke, die Mordor genannt wird – eine Hypothese besagt, dass sie der ungewöhnliche Überrest eines urzeitlichen Einschlags ist. Ihre Reise führt dann über eine fremde Landschaft, die reich an nie zuvor beobachteten Kratern, Bergen und Spalten ist.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 umgelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeisausen soll.

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Detailreiche Ansicht einer Sonnenfinsterniskorona

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Bildcredit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Brno U. of Tech.), Martin Dietzel, Peter Aniol, Vojtech Rušin

Beschreibung: Nur in der flüchtigen Dunkelheit einer totalen Sonnenfinsternis ist das Licht der Sonnenkorona leicht sichtbar. Die ausgedehnte Korona – die äußere Atmosphäre der Sonne – ist ein faszinierender Anblick, doch sie wird normalerweise von der hellen Sonnenscheibe überstrahlt. Die feinen Details und extremen Helligkeitsstufen in der Korona sind zwar mit bloßem Auge erkennbar, aber bekanntermaßen schwierig zu fotografieren.

Dieses detailreiche Bild der Sonnenkorona entstand mithilfe digitaler Bearbeitung aus vielen Einzelbildern der totalen Sonnenfinsternis im August 2008 in der Mongolei, es zeigt komplexe Schichten und leuchtende Kaustiken einer sich ständig ändernden Mischung aus heißem Gas und Magnetfeldern. Über dem Sonnenrand treten helle, rosarote Protuberanzenschleifen hervor.

Eine ähnliche Sonnenkorona könnte bei einer totalen Sonnenfinsternis morgen in einer Woche bei klarem Himmel auf einer schmalen Schneise quer über die USA zu sehen sein.

Offene Forschung: Teilnehmen während der Finsternis am 21. August
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Ein Tag im Leben einer (großteils) menschlichen Sonnenuhr

Videocredit und Bildrechte: Astronomie-AG, Progymnasium Rosenfeld, Till Credner, AlltheSky.com

Wolltet ihr schon einmal ein Gnomon sein? Ein Gnomon ist der Teil einer Sonnenuhr, der den Schatten wirft. Der Schatten des Schattenzeigers wandert, während die Sonne über den Himmel zieht. Die Position des Schattens zeigt die Zeit auf dem Ziffernblatt.

Am 19. Juli bildete die Astronomiegruppe des Progymnasiums Rosenfeld eine menschliche Sonnenuhr. Jeder Teilnehmer spielte geduldig zehn Minuten lang die Rolle des Schattenzeigers. Für dieses Zeitraffervideo der Entdeckungs-„Zeitreise“ wurde von 8 bis 16 Uhr MESZ alle 20 Sekunden ein Bild fotografiert.

Die berechneten Stundenmarkierungen, welche die Ortszeit an genau diesem Tag zeigen sollten, wurden auf den Boden gezeichnet. Die Turmuhr hinten bietet einen Zeitvergleich.

Erkennt ihr die Ortszeit des Sonnenhöchststandes? (Tipp: Beim Sonnenhöchststand steht die Sonne im Meridian.) Die geduldige Gruppe plant für den Winter eine Wiederholung des Auftritts als menschlichen Sonnenuhr, um die Tageslänge und die Höhe der Sonne zu vergleichen.

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Eine totale Sonnenfinsternis von Saros 145

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN), Alkim Ün

Beschreibung: Am dunklen Himmel steht der helle Planet Venus, das Bild einer totalen Sonnenfinsternis zeigt den Neumond als Silhouette und die schimmernde Korona der Sonne. Das Kompositbild aus gleichzeitig fotografierten Teleobjektiv- und Weitwinkelaufnahmen wurde vor 18 Jahren am 11. August 1999 bei Kastamonu (Türkei) auf dem Totalitätspfad fotografiert. Diese spezielle Sonnenfinsternis gehört zu Saros 145. Der Saroszyklus ist historisch gesehen von Beobachtungen der Mondbahn bekannt. Er prognostiziert, wann Sonne, Erde und Mond für eine Sonnen- oder Mondfinsternis ausgerichtet sind. Eine Sarosperiode beträgt 18 Jahre und 11,3 Tage. Finsternisse, die im Abstand einer Sarosperiode auftreten, gehören zum gleichen Saroszyklus, die einzelnen Saroszyklen sind nummeriert und einander sehr ähnlich. Doch die Totalitätspfade aufeinanderfolgender Sonnenfinsternisse im gleichen Saroszyklus wandern über die Erde, weil der Planet während des Tagesbruchteils des Zyklus zusätzlich 8 Stunden lang rotiert. Daher ist die nächste Sonnenfinsternis von Saros 145 am 21. August 2017 ebenfalls total, der schmale Totalitätspfad zieht von Küste zu Küste quer über die Vereinigten Staaten.

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Nacht der Perseïden

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: An diesem Wochenende regnen beim Höhepunkt des jährlichen Perseïdenstroms Sternschnuppen herab. Die Meteore des Perseïdenschauers sind meist hell und farbenfroh, sie entstehen durch Staub, den der Planet Erde in der Bahn des Kometen Swift-Tuttle zusammenfegt. Sie strömen vom Radianten im Perseus aus, der bei klarem Himmel frühmorgens über dem Horizont steht. Zwar stört das Licht des abnehmenden August-Dreiviertelmondes, doch die Perseïden dieses Jahres sind vielversprechend, besonders wenn Sie in guter Gesellschaft sind und einen offenen Platz finden, der weit von Städten entfernt ist. Die Einzelbilder dieser Kompositansicht zeigen helle Perseïden von 2016 vor einem sternklaren Hintergrund mit Milchstraße, auch die blasse Andromedagalaxie ist über der Mitte zu sehen. Im Vordergrund versammelten sich Astronomen aller Altersgruppen auf einem Hügel bei der slowakischen Ortschaft Vrchteplá.

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Die Mondfinsternis im August

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Peter Ward (Barden Ridge Observatory)

Beschreibung: Dieses scharfe Kompositbild mit hohem Dynamikumfang zeigt den Vollmond im August. Er wurde am 8. August in Sydney (Australien) vor Sonnenaufgang etwa zur Mitte der partiellen Mondfinsternis fotografiert, Süden ist oben und der dunkle Kernschatten der Erde steht links. Der Streifzug des Vollmondes durch den Erdschatten war auf der Osthalbkugel zu sehen und stieß die Finsternissaison an. Als Nächstes steht am 21. August die lang ersehnte totale Sonnenfinsternis auf dem Programm, dabei zieht der Schatten des Neumondes über Nordamerika, der schmale Totalitätspfad verläuft von Küste zu Küste quer über die Vereinigten Staaten.

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Cassini zeigt Dichtewellen in Saturns Ringen

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Bildcredit und Lizenz: NASA/JPL/SSI; Digitalkomposit: Emily Lakdawalla (Planetary Society)

Beschreibung: Wie entstehen die Muster in den Saturnringen? Die Raumsonde Cassini, die bald ihre 13-jährige Aktivität im Saturnorbit beendet, schickte ein weiteres atemberaubendes, beispiellos detailreiches Bild von Saturns gewaltigem Ringsystem. Die physische Ursache einiger Strukturen in den Saturnringen ist nicht immer erklärbar. Der Grund für die schöne geometrische Art der Ringstruktur, die hier im Saturnring zu sehen ist, ist jedoch sicherlich eine Verdichtungswelle. Ein kleiner Mond, der systematisch die Bahnen von Ringteilchen stört, welche Saturn in leicht unterschiedlichen Entfernungen umkreisen, verursacht wellenförmige Verdichtungen. Rechts unten im Bild ist auch eine Biegewelle zu sehen – eine senkrechte Welle in den Ringteilchen, die ebenfalls durch die Gravitation eines nahen Mondes verursacht wird. Cassinis letzte Umläufe ermöglichen eine Serie neuartiger wissenschaftlicher Messungen und Bilder des prächtigsten Ringsystems im Sonnensystem.

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