Die Krone der Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Beschreibung: Bei einer totalen Sonnenfinsternis ist die ausgedehnte äußere Atmosphäre der Sonne – die Korona – ein erhebender Anblick. Die Schlieren und schimmernde, mit bloßem Auge sichtbare Strukturen haben eine Helligkeitsbandbreite von mehr als 10.000 zu 1, daher ist es bekanntermaßen schwierig, alles auf einem einzigen Foto festzuhalten. Diese Komposition entstand aus Teleskopbildern mit vielen unterschiedlichen Belichtungszeiten, um die Krone der Sonne in all ihrer Pracht zu zeigen. Die ausgerichteten, digital gestapelten Bilder wurden während der totalen Sonnenfinsternis am 21. August bei klarem Himmel über Stanley in Idaho in den Sawtooth Mountains aufgenommen. Am rechten Rand der Sonnenscheibe tritt eine rosarote Sonnenprotuberanz aus. Auf der Nachtseite des Neumondes sind sogar kleine Details erkennbar, die von Sonnenlicht beleuchtet werden, das von einer Vollerde reflektiert wird.

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Eine totale Sonnenfinsternis über Wyoming

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Bildcredit und Bildrechte: Ben Cooper

Beschreibung: Ist der Himmel klar genug für die Finsternis? Diese Frage hatten viele, die die gestrige Sonnenfinsternis sehen wollten, auf dem Herzen. Der Pfad totaler Dunkelheit kreuzte das Festland der USA von Küste zu Küste, von Oregon bis South Carolina – doch in fast ganz Nordamerika fand eine partielle Finsternis statt. Leider waren an viele Orte vorwiegend Wolken zu sehen. Am Ufer des des Green River Lake in Wyoming war das anders. Dort bedeckten Wolken die Sonne vor der Totalität manchmal bis zu einer Minute lang. Dann zogen die Wolken weit genug fort; so war es möglich, das Bildzentrum dieser Kompositbildfolge zu fotografieren. Auf diesem Bild verteilt sich die Korona der Sonne außerhalb des dunklen Mondes, der die Sonne abdeckt. Die umgebenden Bilder zeigen die partiellen Phasen der Sonnenfinsternis vor und nach der Totalität.

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Milchstraße über chilenischen Vulkanen

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Bildcredit und Bildrechte: Carlos Eduardo Fairbairn

Beschreibung: Manchmal mimt der Himmel den Boden. Der Vordergrund dieses Bildes wurde im Mai 2017 in der Atacamawüste in Chile fotografiert und umfasst den eingesunkenen Rand der Caldera eines erloschenen Vulkans. Poetisch wiederholt oben der Bogen unserer Milchstraße die Senke unten. Viele berühmte Zeichen sprenkeln diese südliche nächtliche Aussicht, darunter das Zentrum unserer Milchstraße ganz links, der helle orangefarbene Stern Antares ebenfalls links, das Sternbild Südliches Kreuz nahe dem oberen Rand des Bogens, und der rot leuchtende Gum-Nebel ganz rechts. Über dem Horizont teilt mitten im Bild die Große Magellansche Wolke die beiden fernen Vulkangipfel – die größte Begleitgalaxie unserer Milchstraße.

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Zeitraffer: Eine totale Sonnenfinsternis

Bildcredit und Bildrechte: Colin Legg

Beschreibung: Habt ihr schon einmal eine totale Sonnenfinsternis gesehen? Dieses Zeitraffervideo zeigt so eine Finsternis dramatisch detailreich. Die Finsternis war 2012 in Australien zu sehen.

Zu Beginn des Videos ist die leichte Abdunklung der Sonne und der Umgebung auf der Erde kaum wahrnehmbar. Während der Mond wandert und fast die ganze Sonne bedeckt, zieht von links die Dunkelheit heran. Es ist der vollständig abgedeckte Teil der Sonne.

Während der Totalität ragt nur die helle Sonnenkorona über den Mondrand hinaus, und ihr seid von Dunkelheit umgeben. Doch der weit entfernte Horizont ist noch hell, weil er nicht im dunkelsten Teil des Schattens liegt.

Zur Mitte der Totalität erreicht die Dunkelheit, die vom Schattenkegel gebildet wird, den Horizont unter der verfinsterten Sonne. Dieser Schattenkorridor reicht bis zum Mond. Am Ende der totalen Phase der Sonnenfinsternis – meist nach ein paar Minuten – kehrt sich der Prozess um, und der Mondschatten zieht auf der anderen Seite ab.

Die totale Sonnenfinsternis morgen Nachmittag ist – wenigstens als partielle Finsternis – in ganz Nordamerika zu sehen. Man kann sie bei geselligen Treffen erleben. Einige werden in örtlichen Bibliotheken organisiert.

Finsternis: NASA-Infosite
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Totale Sonnenfinsternis 1979

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Bildcredit und Bildrechte: Jimmy Westlake (Colorado Mountain College)

Beschreibung: Auf diesem Teleskopschnappschuss der totalen Sonnenfinsternis am 26. Februar 1979 am kalten, klaren Himmel über Riverton in Manitoba in Kanada auf dem Planeten Erde umgibt die Sonnenkorona die Silhouette des Neumondes. Die Finsternis fand vor achtunddreißig Jahren statt und war die letzte totale Sonnenfinsternis, die in den angrenzenden Vereinigten Staaten sichtbar war. Der schmale Totalitätspfad verlief durch die nordwestlichen Staaten Washington, Oregon, Idaho, Montana und North Dakota, ehe er die kanadischen Provinzen Saskatchewan, Manitoba, Ontario und Quebec kreuzte. Nach der totalen Sonnenfinsternis am 21. August 2017, welche die USA von Küste zu Küste kreuzt, ist am 14. Oktober 2023 auf dem Kontinent der Vereinigten Staaten eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen, die entlang einer Route von Nordkalifornien bis Florida sichtbar ist. Danach verläuft die nächste totale Sonnenfinsternis, die den Kontinent der USA berührt, am 8. April 2024 durch 13 Staaten von Texas bis Maine.

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Perseïden über den Pyrenäen

Über den nebelverhangenen Berggipfeln in den Pyrenäen steigt schräg die Milchstraße auf, vom Himmel blitzen Leuchtspuren von Meteoren der Perseïden.

Bildcredit und Bildrechte: Jean-Francois Graffand

Diese nächtliche Himmelslandschaft in den Bergen zeigt den französischen Pyrenäen-Nationalpark. Es war der 12. August, etwa zum Höhepunkt des jährlichen Meteorstroms der Perseïden. Der Panoramablick entstand aus mehreren Aufnahmen. Etwa eine Stunde, nachdem die Bilder fotografiert wurden, ging der helle abnehmende Mond am Gebirgspass Col d’Aubisque auf.

In der Mitte liegt ein nebeliges Tal. Im Süden leuchten die Lichter der Gourette-Skistation. In der Stunde danach dokumentierten Einzelbilder einige lange helle Perseïden dieser Nacht. Sie wurden an den Hintergrundsternen und der Milchstraße ausgerichtet.

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NGC 2442: Galaxie im Fliegenden Fisch

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Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung – Robert Gendler, Roberto Colombari; Daten – Hubble-Vermächtnisarchive, Europäische Südsternwarte

Beschreibung: Die verzerrte Galaxie NGC 2442 befindet sich im südlichen Sternbild Fliegender Fisch (Piscis Volans). Sie ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt, die beiden Spiralarme der Galaxie entspringen einem ausgeprägten Zentralbalken und haben auf Weitwinkelbildern eine hakenförmige Erscheinung. Diese Mosaik-Nahaufnahme wurde aus Daten des Weltraumteleskops Hubble und der Europäischen Südsternwarte erstellt und zeigt die Struktur der Galaxie äußerst detailreich. Undurchsichtige Staubbahnen, junge blaue Sternhaufen und rötliche Sternbildungsregionen umgeben einen Kern aus dem gelblichen Licht einer älteren Sternpopulation. Die scharfen Bilddaten zeigen auch fernere Hintergrundgalaxien, welche direkt durch die Nebel und Sternhaufen in NGC 2442 zu sehen sind. Das Bild zeigt in der geschätzten Entfernung von NGC 2442 etwa 75.000 Lichtjahre.

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Perseïd am Meer

Hinter dem Meer liegt die Insel Brač an der dalmatinischen Küste. Darüber steigt die Milchstraße senkrecht auf, vom Himmel fällt ein Meteor.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Am 12. August fiel kurz nach Mondaufgang dieses Körnchen aus kosmischem Sand über der Küste herab. Es war ein kurzes Aufblitzen beim jährlichen Meteorstrom der Perseïden. Die Perseïden entstehen durch Staub in der Umlaufbahn des periodischen Kometen Swift-Tuttle, der vom Planeten Erde aufgefegt wird.

Jedes Teilchen des Kometen pflügt mit fast 60 Kilometern pro Sekunde durch die Atmosphäre und verdampft rasch in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Perseïden sind oft hell und bunt wie der Meteor auf dieser Meeres- und Nachthimmelslandschaft.

Die ruhige Ansicht blickt unter dem sternklaren Himmel von der Milchstraße über die dalmatinische Küste, die vom Mond beleuchtet wird, zur Insel Brač Richtung Südwesten über die Adria.

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