Merkur – wie MESSENGER ihn zeigte

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Bildcredit: MESSENGER, NASA, JHU APL, CIW

Beschreibung: Merkur war nie zuvor so zu sehen. 2008 sauste die Roboter-Raumsonde MESSENGER zum zweiten Mal an Merkur vorbei und fotografierte Gelände, das zuvor nur mit vergleichsweise grobem Radar kartiert worden war. Dieses Bild wurde fotografiert, als MESSENGER 90 Minuten nach dem Vorbeiflug aus einer Höhe von etwa 27.000 Kilometern zurückblickte. Auf dem Bild sind – neben vielen anderen neu abgebildeten Strukturen – ungewöhnlich lange Strahlen zu sehen, die scheinbar wie Längen meridiane von einem jungen Krater nahe dem nördlichen Rand ausgehen. MESSENGER trat 2011 in den Orbit um Merkur ein und beendete seine Primärmission 2012, führte jedoch bis 2015 detailreiche Messungen vor, zu dieser Zeit ging sein Treibstoff zur Neige und wurde daher auf der Merkuroberfläche kontrolliert zum Absturz gebracht.

Heute ist Neumond: der nächste Neumond wird die Sonne bedecken
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Apollo 11: etwas Sonne tanken

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Bildcredit: Apollo 11, NASA (Bild digitalisiert von Kipp Teague)

Beschreibung: Helles Sonnenlicht und lange dunkle Schatten markieren dieses Bild der Mondoberfläche. Es wurde am 20. Juli 1969 vom Apollo-11-Astronauten Neil Armstrong fotografiert, der als Erster den Mond betrat. Man sieht das Mondmodul der Mission – den Adler – und den Mondmodulpiloten Buzz Aldrin im Raumanzug, der eine lange Folie entrollt, das Solar Wind Composition Experiment. Die Folie wurde der Sonne ausgesetzt und fing Teilchen ein, die mit dem Sonnenwind ausströmten, diese stellten eine Stichprobe der Materie von der Sonne dar. Das Sonnenwindexperiment wurde zusammen mit Mondgestein und Mondbodenproben für Untersuchungen in irdischen Laboren zur Erde gebracht.

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Phobos: Mond über Mars

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Bildcredit: NASA, ESA, Zolt Levay (STScI) – Danksagung: J.Bell (ASU) und M.Wolff (SSI)

Beschreibung: Phobos, ein winziger Mond mit einem gruseligen Namen, tritt auf dieser Serienaufnahme des Weltraumteleskops Hubble im Erdorbit hinter dem Roten Planeten hervor. Die 13 Einzelaufnahmen wurden im Jahr 2016 in einem Zeitraum von mehr als 22 Minuten nahe der größten Annäherung des Mars an den Planeten Erde fotografiert. Marsbewohner blicken nach Westen, um Phobos aufgehen zu sehen. Der kleine Mond ist näher an seinem Heimatplaneten als jeder andere Mond im Sonnensystem, nur etwa 6000 Kilometer über der Marsoberfläche. Für einen Umlauf braucht er nur 7 Stunden und 39 Minuten. Das ist schneller als eine Marsrotation, die etwa 24 Stunden und 40 Minuten dauert. Daher kann man auf dem Mars dreimal am Tag Phobos im Westen aufgehen sehen. Doch Phobos ist dem Untergang geweiht.

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IC 1396: Emissionsnebel im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte:  César Blanco González

Der faszinierende Emissionsnebel IC 1396 mischt leuchtendes kosmisches Gas und dunkle Staubwolken im hohen, fernen Sternbild Kepheus. Die Sternbildungsregion wird vom Zentralstern mit Energie versorgt. Sie ist Hunderte Lichtjahre breit und umfasst am Himmel mehr als drei Grad. Die Region ist fast 3000 Lichtjahre vom Planeten Erde entfernt.

Eine der interessanten dunklen Formen in IC 1396 ist der krumme Elefantenrüsselnebel. Er befindet sich unter der Mitte. In den dunklen Formen könnten durch Gravitationskollaps immer noch Sterne entstehen. Doch wenn die dichteren Wolken von der starken Strahlung und den Winden neuer Sterne abgetragen werden, verlieren alle noch entstehenden Sterne schließlich den Zugang zu ihrem Vorrat an Sternstoff.

Die prächtige Farbansicht ist ein Komposit aus Bilddaten von Schmalbandfiltern. Sie bilden die Emissionen des atomaren Sauerstoffs, Wasserstoffs und Schwefels im Nebel in blauen, grünen und roten Farbtönen ab.

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Der Hügel Ireson auf dem Mars

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Bildcredit:  NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Wie entstand dieser ungewöhnliche Hügel auf dem Mars? Seine Geschichte wurde zum Forschungsgegenstand, doch seine Form und der zweifarbige Aufbau machen ihn zu einem der ungewöhnlicheren Hügel, an die der Roboterrover Curiosity auf dem Mars herangerollt ist. Der Ireson genannte Hügel ist ungefähr 5 Meter hoch und zirka 15 Meter breit. Der Iresonühgel liegt im Bagnold-Dünenfeld am Hang des Mount Sharp im Krater Gale auf dem Mars. Dieses Panorama aus 41 Bildern wurde horizontal komprimiert, um den ganzen Hügel zu zeigen. Das Bild wurde am 2. Februar fotografiert und letzte Woche veröffentlicht. Weil der Mars von der Erde aus gesehen hinter die Sonne wandert, sendet die NASA ab demnächst bis etwa 1. August keine Anweisungen mehr zu ihren Marsorbitern und -rovern.

Erforsche das Universum: APOD-Zufallsgenerator
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Donnermond über Pisa

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Meniero

Beschreibung: Was stimmt nicht mit diesem Bild? Wenn Sie es herausfinden, wissen Sie vielleicht, wo es fotografiert wurde. Das Seltsame ist eins der Gebäude – es steht schief. Der Schiefe Turm von Pisa ist seit kurz nach Beginn seiner Errichtung 1173 ein Markenzeichen. Heute ist er Teil des UNESCOWeltkulturerbes. Eine Legende besagt, dass Galileo auf dem Schiefen Turm auf dramatische Weise die Gravitationsgesetze demonstrierte, denen zufolge Objekte mit unterschiedlicher Masse gleich schnell fallen. Zwischen dem Schiefen Turm von Pisa rechts sowie dem Dom zu Pisa und dem Baptisterium links war letzte Woche, als das Bild fotografiert wurde, ein voller „Donner“-Mond zu sehen. Mithilfe moderner Methoden wurde der Turm erfolgreich stabilisiert und sollte – wenn nichts dazwischenkommt – die nächsten 200 Jahre seine aktuelle Neigung beibehalten.

Indonesien: Neue indonesische APOD-Spiegelseite
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Mondschatten und Sonnenreflexion


Bildcredit: Himawari-8, NASA’s SVS (GSFC)

Beschreibung: Welche Lichter und Schatten kreuzen hier die Erde? Dieses Fünf-Sekunden-Zeitraffervideos zeigt einen ganzen Tag auf dem Planeten Erde, gesehen vom japanischen Satelliten Himawari-8 im geostationären Orbit hoch über dem Pazifik. Die Sonne geht rechts auf und links unter und beleuchtet die genau darunter liegende Erdhälfte. Ein Sonnenglanz – die Reflexion der Sonne – ist als heller Fleck sichtbar, der von rechts nach links wandert. Ungewöhnlicher ist jedoch der dunkle Fleck, der von links unten nach rechts oben wandert. Das ist der Schatten des Mondes, und er tritt nur auf, wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne hindurchwandert. Letztes Jahr an dem Tag, als diese Bilder entstanden, war an den am stärksten abgeschatteten Regionen eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Nächsten Monat zieht ein ähnlich dunkler Schatten genau über die USA.

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Blitzfinsternis vom Planeten der Ziegen

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Gewitter verdarben beinahe diesen Anblick der spektakulären totalen Mondfinsternis am 15. Juni 2011. Doch die Sturmwolken teilten sich während der Totalitätsphase der Finsternis für 10 Minuten, und die Blitze ließen den Himmel dramatisch wirken.

Die Szene wurde auf einer 30-Sekunden-Aufnahme festgehalten und inspirierte auch einen der unvergesslicheren Titel (Dank an den Astrofotografen) in der 22-jährigen Geschichte von APOD. Der Bezug zum Gewitter ist sinnvoll. Das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis wurde auf dem Planeten Erde in Europa, Afrika, Asien und Australien beobachtet. Das Bild wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Diese Region ist wegen des rauen Geländes und der seltsam geformten Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

Details: Totale Sonnenfinsternis am 21. August 2017
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