Der Fall des fehlenden Sterns

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, C. Kochanek (OSU)

Beschreibung: Was geschieht mit dem Riesenstern N6946-BH1? Vor wenigen Jahren war er da – Hubble fotografierte ihn. Nun ist dort nur noch ein blasses Leuchten. Noch seltsamer ist, dass keine helle Supernova auftrat – obwohl der Stern einige Monate deutlich heller wurde. Die führende Theorie besagt, dass bei N6946-BH1s etwa 25 Sonnenmassen die starke Gravitation während seines finalen stürmischen Todeskampfes den Großteil des Sterns zusammenhielt, danach versank das Meiste des Sterns in einem hausgemachten Schwarzen Loch. Falls dem so ist, bildete das, was außerhalb des Schwarzen Lochs übrig blieb, wahrscheinlich eine Akkretionsscheibe, die vergleichsweise blasses Infrarotlicht abstrahlt, während sie herumwirbelt, ehe sie hineinfällt. Wenn sich diese Form des Sternentods bei anderen Sternen bestätigt, sind das direkte Hinweise, dass ein sehr massereicher Stern sein Leben eher mit einem Wimmern als mit einem Knall beendet.

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Höhepunkte des Sommerhimmels

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Illustrationscredit und -rechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was ist diesen Sommer am Himmel los? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte der Nordhalbkugel der Erde. Wie bei einem unten zentrierten Zifferblatt sind die Ereignisse des Frühsommerhimmels nach links aufgefächert, während Spätsommerereignisse nach rechts projiziert werden. Objekte, die der Erde relativ nahe liegen, sind näher an der Zeichnung mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet – doch fast alles Dargestellte ist ohne Teleskop sichtbar. Einer der Höhepunkte dieses Sommerhimmels ist, dass Jupiter im Juni und Saturn im August nach Sonnenuntergang zu sehen ist. Eine enge Gruppierung von Mond, Venus und dem hellen Stern Aldebaran tritt Mitte Juli auf. Anfang August erreicht der Meteorstrom der Perseïden seinen Höhepunkt. Doch das wichtigste astronomische Ereignis dieses Sommers ist eine totale Sonnenfinsternis, die am 21. August auf einer schmalen wolkenfreien Schneise quer über die USA zu sehen ist.

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Orion: Gürtel, Flamme und Pferdekopf

Rechts unten sind der bekannte Pferdekopfnebel und der Flammennebel klein erkennbar, darüber breitet sich eine rötliche Wand aus, von links oben nach unten Mitte sind die hellen Gürtelsterne des Orion diagonal angeordnet. Im Hintergrund sind zahlreiche blau umgebene Sterne und dunkle Staubnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Was umgibt die berühmten Gürtelsterne des Orion? Eine detailreiche Aufnahme zeigt alles von dunklen Nebeln bis zu Sternhaufen, eingebettet in einen ausgedehnten Fleck gasförmiger Büschel im größeren OrionMolekül wolken komplex. Die hellsten drei Sterne diagonal links im Bild sind tatsächlich die berühmten drei Sterne, die Orions Gürtel bilden. Gleich unter Alnitak, dem untersten der drei Gürtelsterne, liegt der Flammennebel – leuchtender angeregter Wasserstoff, eingebettet in Fasern aus dunklem braunem Staub. Rechts neben Alnitak liegt der Pferdekopfnebel, eine dunkle Einkerbung aus dichtem Staub, der die vielleicht erkennbarste Nebelform am Himmel besitzt. Die dunkle Molekülwolke ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt, als Barnard 33 katalogisiert und vorwiegend deshalb sichtbar, weil der nahe, massereiche Stern Sigma Orionis ihn von hinten beleuchtet. Der Pferdekopfnebel wird im Laufe der nächsten Millionen Jahre langsam seine auffällige Form verändern und vielleicht vom energiereichen Sternenlicht zerstört.

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Vorbeiflug an Jupiter

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Bildcredit: NASA, Juno, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Sean Doran

Beschreibung: Am 19. Mai schaute die Raumsonde Juno während ihres lang gezogenen 53-Tage-Orbits um den größten Gasriesen des Sonnensystems wieder bei Jupiter vorbei.

Diese oben beginnende senkrecht angeordnete Abfolge aus 14 farbverstärkten JunoCam-Bildern zeigt die rasche Veränderung des Blickwinkels der Raumsonde während ihres zweistündigen Vorbeiflugs. Die Bilder zeigen Jupiters Nordpolregion, den Äquator und die Südpolregion (untere Bilder). Das Sichtfeld schrumpft, das siebte und achte Bild der Serie sind Nahaufnahmen. Sie wurden in Abständen von nur 4 Minuten über Jupiters Äquator fotografiert, kurz vor Perijovium 6 der Raumsonde – der größten Annäherung an Jupiter bei diesem Umlauf. Die letzten Bilder der Serie zeigen weiße ovale Sturmsysteme, Jupiters „Perlenschnur“ und die Südpolregion, wie die abgliegende Raumsonde sie sah.

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Schwarze Löcher mit bekannter Masse

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Illustrationscredit: LIGO, NSF, Aurore Simonnet (Sonoma State U.)

Beschreibung: GW170104 können wir zur Karte Schwarzer Löcher mit bekannter Masse hinzufügen. Die extrem energiereiche Verschmelzung zweier kleinerer Schwarzer Löcher deckt sich mit der dritten Gravitationswellenentdeckung des Laser Interferometer Gravitational-wave Observatory (LIGO). Das neu entdeckte Schwarze Loch hat etwa 49 Sonnenmassen und füllt die Lücke zwischen den Massen der beiden verschmolzenen Schwarzen Löcher, die zuvor von LIGO entdeckt wurden, diese hatten 62 (GW150914) und 21 Sonnenmassen (GW151216). In allen drei Fällen wurde das Signal in jedem der Zwillings-LIGO-Detektoren eindeutig der Verschmelzung Schwarzer Löcher zugeordnet, ein vierter Fall (LVT151012) resultierte aus einem weniger sicheren Nachweis. Die Entfernung von GW170104 wird auf etwa 3 Milliarden Lichtjahre geschätzt, es ist somit weiter entfernt als die aktuellen Schätzungen für GW150914 und GW151216. Die Wellen in der Raumzeit wurden während LIGOs aktueller Beobachtungsperiode entdeckt, die am 30. November 2016 begann und den Sommer über fortgesetzt wird.

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Schattenaufgang und Sonnenuntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Die Straße, welche diese atemberaubende 360-Grad-Sicht quert, kreuzt die abgelegene Bergregion Jämtland in Schweden auf dem Planeten Erde. Das Panorama, ein 3×8-Mosaik aus Standbildern, wurde am 3. Mai von einer kleinen Drohne in 200 Meter Höhe fotografiert. Die Szene zeigt das warme Licht der Sonne, die im Nordwesten untergeht, und den dunklen Schatten des Planeten, der im Südosten aufsteigt. Eine kleine Sonnensäule zeigt die Position der Sonne knapp unter dem Horizont, während der rosarote Erdschattenbogen oder Venusgürtel den Erdschatten umrandet. In der Mitte des bemerkenswert klaren Himmels steht der Halbmond über den Bergen, seine halb beleuchtete Scheibe teilt Sonnenuntergang und Schattenaufgang. Eine Serie an Aufnahmen wurde kombiniert, um den unterschiedlich hellen Himmel vom Sonnenuntergang bis zum Erdschatten abzudecken. Der höchste Gipfel links neben dem Sonnenuntergang ist der Storsnasen mit etwa 1400 Meter Seehöhe.

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