Ringförmige Sonnenfinsternis über New Mexico

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Bildcredit und Bildrechte: Colleen Pinski

Beschreibung: Was macht diese Person? 2012 war auf einem schmalen Pfad, der den nördlichen Pazifik und mehrere US-Bundesstaaten kreuzte, eine ringförmige Sonnenfinsternis sichtbar. Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis ist der Mond zu weit von der Erde entfernt, um die ganze Sonne abzudecken, weshalb die Sonne als Feuerring über den Mondrand hinausragt. Um dieses ungewöhnliche Sonnenereignis zu fotografieren, fuhr ein fleißiger Fotograf von Arizona bis New Mexico, um die richtige Aussicht zu finden. Nach der der Einrichtung, gerade als die verfinsterte Sonne über einem etwa 2,5 Kilometer entfernten Kamm unterging, spazierte eine Person unwissentlich ins Bild. Der Fotograf war zwar dankbar für das unerwartete menschliche Element, erfuhr jedoch nie die Identität des silhouettenhaften Eindringlings. Es ist wahrscheinlich, dass die Person ein ringförmiges Gerät hält, das ihr die Sicht auf die Sonnenfinsternis ermöglichte. Das Bild wurde am 20. Mai 2012 bei Sonnenuntergang um 19:36 Uhr Ortszeit in einem Park bei Albuquerque in New Mexico (USA) fotografiert. Morgen ist wieder eine ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen, diesmal auf einem Pfad, der Afrika und Madagaskar kreuzt.

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Polarlicht über isländischer Verwerfung

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, StarryEarth)

Beschreibung: Bewundern Sie die Schönheit, aber fürchten Sie das Untier. Die Schönheit ist das Polarlicht oben, hier in Form einer großen, grünen Spirale, die zwischen pittoresken Wolken zu sehen ist, zusammen mit dem hellen Mond auf der Seite und Sternen im Hintergrund. Die Bestie ist die Welle geladener Teilchen, die das Polarlicht erzeugt, aber eines Tages vielleicht die Zivilisation schädigt.

1859 traten in dieser Woche auf der ganzen Welt eindrucksvolle Polarlichter auf, nach einem Impuls geladener Teilchen von einem koronalen Massenauswurf (KMA), der mit einer Sonneneruption einherging und so heftig auf die Magnetosphäre der Erde traf, dass er das Carrington-Ereignis auslöste. Zuvor könnte ein relativ direkter Pfad zwischen Sonne und Erde durch einen KMA freigeräumt worden sein. Bekannt ist, dass das Carrington-Ereignis das Erdmagnetfeld so gewaltig komprimierte, dass so starke Ströme in Telegrafendrähten induziert wurden, dass Drähte Funken sprühten und Telegrafist*innen Stromschläge abbekamen. Würde die Erde heute von einem Ereignis der Carrington-Klasse getroffen werden, gäbe es wahrscheinlich in globalen Stromnetzen und elektronischen Geräten Schäden eines nie zuvor beobachteten Ausmaßes.

Dieses Polarlicht wurde letzte Woche über dem Þingvallavatn auf Island fotografiert, einem See, der teilweise eine Verwerfung füllt, welche zwei große tektonische Platten der Erde teilt: die eurasische und die nordamerikanische.

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Junge Sonnen in NGC 7129

Hinter dicht verteilten rötlichen Sternen leuchtet ein blauer Nebel mit hellen Sternen und rosaroten Strukturen.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler, Roberto Colombari, Eric Recurt, Adam BlockZusätzliche Daten: Subaru (NAOJ)

Beschreibung: Junge Sonnen befinden sich noch im staubigen NGC 7129, etwa 3000 Lichtjahre entfernt im königlichen Sternbild Kepheus. Während diese Sterne ein relativ zartes Alter haben – nur wenige Millionen Jahre -, ist es wahrscheinlich, dass unsere Sonne in einer ähnlichen Sternkrippe entstand – vor etwa fünf Milliarden Jahren. Auf dem scharfen Bild fallen die hübschen bläulichen Staubwolken auf, welche das jugendliche Sternenlicht reflektieren. Doch die kompakten tiefroten Sichelformen markieren ebenfalls energiereiche junge stellare Objekte. Sie werden als Herbig-Haro-Objekte bezeichnet, ihre Form und Farbe ist charakteristisch für leuchtenden Wasserstoff, komprimiert durch Jets, die von jungen Sternen fortströmen. Blassere, ausgedehnte Fasern rötlicher Emissionen, die sich mit den bläulichen Farben mischen, stammen von Staubkörnchen, die durch Photolumineszenz unsichtbares ultraviolettes Sternlicht in rotes, sichtbares Licht umwandeln. Am Ende werden Geburtsgas und -staub in der Region verstreut und die Sterne treiben auseinander, während der lose Haufen das Zentrum der Galaxis umkreist. Die Bearbeitung dieses beachtlichen Kompositbildes enthüllte die blassen, roten Emissionsstränge rechts oben. Sie wurden kürzlich als wahrscheinlicher Supernovaüberrest erkannt und derzeit von Bo Reipurth (Univ. Hawaii) untersucht, der die Bilddaten mit Subaruteleskop gewann. In der geschätzten Entfernung von NGC 7129 umfasst diese Teleskopsicht mehr als 40 Lichtjahre.

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Abell 370: Galaxienhaufen-Gravitationslinse

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Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble SM4 ERO Team und ST-ECF

Beschreibung: Was ist dieser seltsame Bogen? Beim Fotografieren des Galaxienhaufens Abell 370 bemerkten Astronomen einen ungewöhnlichen Bogen rechts neben vielen der Haufengalaxien. Sie waren zwar neugierig, doch eine erste Reaktion war, sich nicht zu dem Bogen zu äußern, weil zuvor nichts Vergleichbares beobachtet worden war. Mitte der 1980er Jahre erlaubten jedoch bessere Bilder den Astronomen, in dem Bogen den Prototyp einer neuen Art eines astrophysikalischen Phänomens zu erkennen – des Gravitationslinseneffekts ganzer Galaxienhaufen auf Hintergrundgalaxien. Heute wissen wir, dass dieser Bogen zwei verzerrte Bilder einer ziemlich gewöhnlichen Galaxie zeigt, die zufällig weit hinter dem riesigen Haufen liegt. Die Gravitation von Abell 370 bewirkt, dass das Licht dieser und anderer Hintergrundgalaxien aufgefächert wird, sodass es den Beobachter auf mehreren Wegen erreicht, ähnlich wie fernes Licht, das durch den Stiel eines Weinglases fällt. Mitte Juli 2009 nützten Astronomen das damals soeben aufgerüstete Weltraumteleskop Hubble, um Abell 370 und seine Gravitationslinsenbilder detailreicher als je zuvor abzubilden. Fast alle der hier gezeigten gelben Bilder sind Galaxien im Haufen Abell 370. Ein scharfes Auge erkennt jedoch viele der seltsamen Bögen und verzerrten Kurven, die allesamt Bilder von weiter entfernten Galaxien sind. Abell 370 und seine Bilder bieten Astronomen einen einzigartigen Ausblick auf die Verteilung von normaler und Dunkler Materie in Galaxienhaufen und im Universum.

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Erduntergang eines Mondorbiters

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Bildcredit: NASA / Lunar Orbiter Image Recovery Project

Beschreibung: Der 10. August war der 50. Jahrestag des Starts von Lunar Orbiter 1. Es war die erste von fünf Mondsonden, welche die Mondoberfläche für die Auswahl künftiger Landeplätze fotografierten. Die Kamera der Raumsonde erfasste Daten, die zu dieser restaurierten, hoch aufgelösten Version des historischen ersten Bildes, das 23. August 1966 beim 16. Mondumlauf entstand, kombiniert wurden – es zeigt die Erde vom Mond aus. Die Erde hängt von der Mondoberfläche aus gesehen fast unbeweglich am Himmel, von der Raumsonde in der Umlaufbahn aus scheint sie hinter dem zerklüfteten Mondhorizont unterzugehen. Zwei Jahre später fotografierte die Besatzung von Apollo 8 eine berühmtere Szene in Farbe: einen Erdaufgang in der Mondumlaufbahn.

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Die Milchstraße geht unter

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Erde und Sterne)

Beschreibung: Bei dunklem Himmel kann der Untergang der Milchstraße ein dramatischer Anblick sein. Dieser reichhaltige, seitliche Anblick unserer Galaxis verläuft fast parallel zum Horizont über der staubigen namibischen Wüste – vom hellen, südlichen Zentauren (links) zum Kepheus im Norden (rechts). Die digital kombinierte Panorama-Nachthimmelslandschaft von Anfang August zeigt die Sternanhäufungen der Milchstraße und Flüsse aus kosmischem Staub sowie Farben von Nebeln, die mit bloßem Auge nicht leicht sichtbar sind. Mars, Saturn und Antares, die sogar bei hellerem Nachthimmel sichtbar sind, bilden das helle Himmelsdreieck, das gerade die Bäume unter der Zentralwölbung der Galaxis berührt. Unsere Galaxis ist nicht die einzige Galaxie im Bild. Zwei weitere große Mitglieder unserer lokalen Gruppe, die Andromedagalaxie und die Dreiecksgalaxie, befinden sich beim rechten Bildrand unter dem Bogen der untergehenden Milchstraße.

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Der nächste Stern hat einen vielleicht bewohnbaren Planeten

Hinter einer Teleskopkuppel auf einer Kuppe steigt die Milchstraße auf. Helle Sterne sind mit Sternbildlinien markiert: Kreuz des Südens, Fliege, Zentaur und Zirkel.

Bildcredit und Lizenz: Y. Beletsky (LCO), ESO, Pale Red Dot Team

Der sonnennächste Stern besitzt einen erdähnlichen Planeten. Gestern wurde bekannt gegeben, dass aktuelle Beobachtungen nicht nur die Existenz des Planeten bestätigen. Sie zeigen auch, dass er sich in einer Zone befindet, wo es auf seiner Oberflächentemperatur flüssiges Wasser geben kann. Wasser ist ein Schlüsselelement für Leben auf der Erde.

Noch wissen wir nicht, ob der Planet Proxima b Leben besitzt. Selbst wenn nicht, macht ihn das mögliche Vorkommen flüssigen Wassers zu einer interessanten ersten Etappe für künftige Reisen der Menschheit hinaus in die Galaxis. Der Ursprungsstern des Planeten ist Proxima Centauri. Er ist zwar kühler und röter ist als unsere Sonne, doch einer der anderen beiden Sterne im Sternsystem Alpha Centauri ist unserer Sonne sehr ähnlich.

Dieses Bild zeigt Proxima Centauri am Südhimmel hinter dem Teleskop, mit dem viele der Entdeckungsbeobachtungen gemacht wurden. Es ist das 3,6-Meter-Teleskop der ESO im chilenischen La Silla. Der entdeckte Planet kreist so nahe um seinen Stern, dass ein Jahr dort auf der Erde nur 11 Tage dauert. Der Planet wurde von der ESO-Arbeitsgruppe Pale Red Dot entdeckt.

Zwar ist intelligentes Leben auf Proxima b sehr unwahrscheinlich. Doch wenn es welches gibt, ist es in einer Entfernung von 4,25 Lichtjahren der Erde nahe genug für Zweiweg-Kommunikation.

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Curiosity bei den Murray Buttes auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Was sind diese ungewöhnlichen Klumpen auf dem Mars? Während der NASA-Roboterrover Curiosity weiterhin über den Mars rollt, erreicht er nun Murray Buttes. Auf diesem horizontal komprimierten 360-Grad-Bild, das zu Beginn des Monats im Gale-Krater fotografiert wurde, sind vorne mehrere 15 Meter hohen Kuppen sichtbar. Diese sind vermutlich irdischen Spitzkuppen insofern ähnlich, als sie mit dichtem Gestein bedeckt sind, das relativ beständig gegen Erosion ist. In der Bildmitte sind Curiositys „Arm“ und „Hand“, mit denen er Gestein aus der Nähe untersucht, in Steine bohrt und Proben sammelt. Curiosity erreichte seinen vierten Jahrestag auf dem Mars und wurde für weitere zwei Jahre klargemacht, um die Hänge des Mount Sharp zu erforschen, dessen Gipfel das ferne helle Gebilde ganz links ist.

Interaktiv: YouTube 360-Grad-Bild zum Kippen und Neigen
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