Drei Welten für TRAPPIST-1

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Illustrationscredit: ESO / M. Kornmesser

Beschreibung: Drei neu entdeckte Welten kreisen um den sehr kalten, etwa 40 Lichtjahre entfernten Zwergstern TRAPPIST-1. Ihre Transite wurden zuerst vom belgischen TRAnsiting Planets and Planetesimals Small Telescope TRAPPIST am La-Silla-Observatorium der ESO in Chile beobachtet. Diese neu entdeckten Exoplaneten sind allesamt ungefähr so groß wie die Erde. Weil sie ihren dämmrigen, winzigen Stern in sehr geringer Entfernung umkreisen, könnte es dort Regionen geben, wo die Oberflächentemperaturen flüssiges Wasser erlauben – eine Schlüsselzutat für Leben. Ihre verlockende Nähe zur Erde macht sie zu Hauptkandidaten für künftige Teleskopforschung, bei der die Atmosphären vielleicht bewohnbarer Planeten unersucht werden sollen. Alle drei Welten sind auf dieser künstlerischen Vision dargestellt, einer erdachte Szene nahe dem Horizont des äußersten Planeten dieses Systems. Natürlich quert der innerste Planet den dämmrigen roten, fast jupitergroßen Heimatstern.

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NGC 7023: Der Irisnebel

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Bildcredit und Bildrechte: Federico Pelliccia

Beschreibung: Diese kosmischen Wolken blühten 1300 Lichtjahre entfernt in den ergiebigen Sternfeldern des Sternbildes Kepheus. NGC 7023, Irisnebel genannt, ist aber nicht der einzige Nebel, der an das Bild von Blumen erinnert. Doch dieses detailreiche Teleskopbild des Irisnebels zeigt die Bandbreite an Farben und Symmetrie, eingebettet in Felder aus interstellarem Staub. Die staubige Nebelmaterie in der Iris selbst umgibt einen heißen, jungen Stern. Die dominante Farbe des helleren Reflexionsnebels ist blau – charakteristisch für Staubkörnchen, die Sternenlicht reflektieren. Zentrale Fasern des Reflexionsnebels leuchten mit einer zarten, rötlichen Photolumineszenz, da manche Staubkörnchen die unsichtbare Ultraviolettstrahlung des Sterns in sichtbares rotes Licht umwandeln. Infrarotbeobachtungen liefern Hinweise, dass dieser Nebel komplexe Kohlenstoffmoleküle enthält, die als PAHs bekannt sind. Die hübschen blauen Blütenblätter des Irisnebels sind etwa sechs Lichtjahre groß. Das farbenfrohe Sichtfeld bedeckt am Himmel fast fünf Vollmonde.

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Der SONG und der Jäger

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Bildcredit und Bildrechte: Mads Fredslund Andersen, Stellar Astrophysics Centre, Aarhus Univ., Dänemark

Beschreibung: Der fast halbe Mond vom März beleuchtete diese verschneite, schroffe Landschaft – ein Blick über den Gipfel von Teneriffa Richtung La Palma im Archipel der spanischen Kanarischen Inseln. Der große Vulkan Teide, der höchste Punkt Spaniens, ragt am Horizont auf. Darüber glänzen die vertrauten hellen Sterne des Jägers Orion. In der traumartigen Szenerie steht der Prototyp eines 1-Meter-Teleskops, das zum weltweit vernetzten Projekt Stellar Observations Network Group oder SONG gehört. Während der 30-Sekunden-Aufnahme wurde SONGs vollständig automatisierte Observatoriumskuppel im Blickfeld mit geöffnetem Kuppelspalt gedreht.

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Merkurtransit-Ablauf

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Bildcredit und Bildrechte: Dominique Dierick

Beschreibung: Nächsten Montag zieht Merkur von der Erde aus gesehen über die Vorderseite der Sonne. Das wird als Transit bezeichnet und ereignete sich zuletzt 2006. Weil die Ebene der Merkurbahn nicht genau in der Erdbahnebene liegt, zieht Merkur normalerweise über oder unter der Sonne vorbei. Der oben gezeigte Zeitrafferablauf, der über ein Einzelbild montiert ist, wurde auf einem Balkon in Belgien fotografiert und zeigt den ganzen Transit vom 7. Mai 2003. Die Sonnenquerung dauerte über fünf Stunden, sodass die obigen 23 Bilder etwa je 15 Minuten auseinanderliegen. Der Nordpol der Sonne, der Erdbahn und der Merkurbahn sind zwar unterschiedlich, aber im Bild alle leicht nach links gerichtet. Nahe der Mitte und rechts sind Sonnenflecken sichtbar. Der nächste Merkurtransit nach Montag ereignet sich 2019.

NASA-Berichterstattung: 9. Mai 2016 – Merkurtransit der Sonne
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Polarlicht über Schweden

Am sternklaren Himmel wölbt sich ein grünes bogenförmiges Polarlicht.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Es leuchtete hell und grün und reichte über den ganzen Himmel. Diese beeindruckende Polarlichtschau wurde letzten Monat in der Nähe von Östersund in Schweden fotografiert. Sechs Bildfelder wurden zu diesem fast 180 Grad breiten Panorama kombiniert. Besonders auffällig sind an diesem Polarlicht seine ausladende Bogenform und die klare Begrenzung.

Im Vordergrund ist Lake Storsjön zu sehen. Weit im Hintergrund leuchten vertraute Sternbilder und der Polarstern. Sie sind hinter dem Polarlicht sichtbar. Gleichzeitig scheint das Nordlicht den Mond zu meiden, der links unten scheint.

Das Polarlicht erschien einen Tag nach der Öffnung eines großen Loches in der Korona der Sonne, durch das besonders energiereiche Teilchen ins Sonnensystem strömten. Die grüne Farbe des Nordlichtes stammt von Sauerstoffatomen, die mit Elektronen in der Umgebung hoch oben in der Erdatmosphäre rekombinieren.

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Den Mars überqueren

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Beschreibung: Wohin fährt der NASA-Rover Curiosity auf dem Mars? Seine geografischen Ziele liegen auf den Hängen des Mount Sharp, sein Gipfel ist rechts im Hintergrund sichtbar. Ein wissenschaftliches Schlüsselziel bleibt jedoch eine bessere Einschätzung, wann und wo einst die Bedingungen auf dem Mars für Leben gut geeignet waren, vor allem für mikrobielles Leben. Dafür wurde Curiosity umgelenkt, um das schroffe Gelände des Nautkluftplateaus zu kreuzen, das auf diesem Bild links im Vordergrund zu sehen ist. Curiosity quert zu glatteren Hängen mit Gestein, das Hämatit und Sulfate enthält – Orte, an denen der rollende Rover neue Hinweise finden könnte, wie lang dieser Teil des Mars nass war – und somit günstig für Leben – bevor er austrocknete. Aktuell bieten jedoch Curiositys Aluminiumräder Anlass zur Sorge, da sie zunehmende Abnützungserscheinungen aufweisen. Obwohl Curiosity die Forschungsziele seiner zweijährigen Untersuchung schon erfüllt hat, wurde seine Mission verlängert, denn sie enthüllt weiterhin wertvolle Informationen zur ungewöhnlichen Vergangenheit des Mars, der von der Sonne aus der nächste Planet nach der Erde ist.

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Die Sonne betrachten

Der Mond bedeckt die Sonne, während sie aufgeht. Am Horizont sind die Silhouetten von Beobachtenden vor der Sonne zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Steven Gilbert

Habt ihr kürzlich euren Heimatstern betrachtet? Die Sonne ist links oben teilweise vom Mond verfinstert. Unten verdecken sie Erdlinge, welche die Finsternis betrachten. Die eindrucksvolle Menagerie an Silhouetten wurde 2012 fotografiert. Der Ort war der Glen Canyon National Recreation Area bei Page im US-Bundesstaat Arizona. Parkaufseher erklären einer interessierten Versammlung das ungewöhnliche Ereignis. Auf der Sonnenscheibe ist rechts unten bei der dunklen Mondscheibe eine blasse Gruppe Sonnenflecke sichtbar.

Wenn der Mond die Sonne teilweise verdeckt, ist das eine gute Gelegenheit, um die Sonne zu betrachten. Eine viel seltenere atemberaubende Gelegenheit ergibt sich nächste Woche. Dann findet eine partielle Verfinsterung der Sonne durch den Planeten Merkur statt.

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