Jahreszeitliche Streifen zeigen flüssiges Wasser auf dem Mars

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Bildcredit: NASA, JPL, U. Arizona

Beschreibung: Was erzeugt diese veränderlichen Schlieren auf dem Mars? Diese dunklen Strukturen werden als Recurring Slope Linea (RSL, wiederkehrende Hanglinien) bezeichnet und verlaufen an den Hängen von Hügeln und Kratern abwärts, reichen jedoch meist nicht bis zum Boden. Noch ungewöhnlicher ist, dass sich diese Schlieren mit den Jahreszeiten verändern. Bei warmem Wetter wachsen sie und sehen frisch aus, im Winter verschwinden sie. Die führende Hypothese nach umfangreicher Forschung und aktuellen chemischen Analysen besagt, dass diese Schlieren wahrscheinlich durch neu austretendes flüssiges Salzwasser entstehen, das verdampft, während es fließt. Die Quelle des salzigen Wassers ist immer noch ungeklärt, zwei Möglichkeiten sind Tauwasser aus der Marsatmosphäre oder Speicher im Untergrund. Falls diese salzigen Ströme nicht allzu salzig sind, könnten sie auch heute noch mikrobielles Leben auf dem Mars fördern – eine spannende Schlussfolgerung! Das gezeigte Bild eines Hügels im Horowitz-Krater wurde mit den Instrumenten an Bord der Robotersonde Mars Reconnaissance Orbiter untersucht, die seit 2006 Daten vom Mars schickt.

Rückschau: Heute im APOD-Kalender
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Totale Supermondfinsternis mit Gewitter

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Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Beschreibung: Was ist seltener als eine totale Finsternis bei Supermond? Wie wäre es mit einer totalen Finsternis bei Supermond über einem Gewitter? Gestern wurde auf Ibiza – einer Insel südöstlich von Spanien – so ein elektrisierender Ablauf fotografiert.

Der Astrofotograf hatte den Ort wegen seiner Schönheit gewählt und den Zeitpunkt, um den ganzen Finsternisablauf zu fotografieren. Das Einzige, was für die Dokumentation einer unvergesslichen Finsternis noch passen musste, war das Wetter.

Anfangs sah es wie eine Störung am Horizont aus, doch es entpuppte sich als Segen. Das Kompositbild besteht aus mehr als 200 digital kombinierten Bildern, die im Lauf der Nacht am selben Ort fotografiert wurden. Man sieht, wie der Vollmond unterging, währenddessen im rötlichen Erdschatten verblasste und dann wieder hell wurde. Ein zufälliger Blitz spiegelt sich rechts neben der 400 Meter hohen Felsinsel Es Vedrà im Mittelmeer.

Die nächste totale Finsternis eines großen, hellen Supermondes findet 2033 statt, doch die nächste totale Mondfinsternis findet schon im Januar 2018 statt und ist am besten in Ostasien und Australien beobachtbar.

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Totale Mondfinsternis über Waterton Lake

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Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka / TWAN / www.blue-moon.ca

Beschreibung: Dieser Ablauf einer totalen Mondfinsternis wurde im April 2014 fotografiert, mit Blick nach Süden über den eisigen Waterton Lake im Waterton-Lakes-Nationalpark in Alberta (Kanada, Planet Erde). Am hinteren Horizont sind die Gipfel des Glacier-Nationalparks in den USA. Alle 10 Minuten hielt eine Aufnahme die Mondposition und Finsternisphase fest, während der Mond von links nach rechts über die zerklüftete Silhouette und die Lichter von Waterton wanderte. Die Abfolge zeigt effektvoll die etwa 80 Minuten lange totale Phase der Finsternis. Schon 270 v. Chr. maß der griechische Astronom Aristarch die Dauer von Mondfinsternissen – vermutlich ohne nützliche Digitaluhr und Kamera. Doch er erfand mithilfe der Geometrie eine einfache, erstaunlich genaue Möglichkeit, um anhand der Finsternisdauer die Entfernung des Mondes in Erdradien zu berechnen. Dieser aktuelle Finsternisablauf zeigt auch die jeweiligen Positionen von Mars rechts über dem Mond sowie den hellen Stern Spica neben der rötlichen Mondscheibe und Saturn links darunter.

Galerie: die Supermondfinsternis von letzter Nacht
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Heute Nacht: Supermondfinsternis


Videocredit: GSFC der NASA, David Ladd (USRA) und Krystofer Kim (USRA)

Beschreibung: Heute Nacht verblasst der helle Vollmond ins Rötliche. Der Mond wird heute Nacht besonders hell, weil er seine voll beleuchtete Phase in der Nähe des Punktes seiner elliptischen Bahn erreicht, wo er der Erde sehr nahe steht. Wegen seiner Größe und Helligkeit wird der heutige Vollmond als Supermond bezeichnet, obwohl das etwas übertrieben ist, da er nur wenige Prozent größer und heller ist als ein durchschnittlicher Vollmond. Doch der Mond verblasst und wird rötlich, weil außerdem eine totale Mondfinsternis stattfindet – dabei taucht der Mond vollständig in den Erdschatten. Die zartrote Farbe entsteht, weil blaues Sonnenlicht in der Erdatmosphäre stärker gestreut wird. Der heutige Vollmond wird auch als Erntemond bezeichnet, weil sich dieser Vollmond in zeitlicher Nähe des Septemberäquinoktiums ereignet, das auf der Nordhalbkugel mit der Ernte assoziiert wird. Totale Finsternisse bei Supervollmond sind relativ selten – die letzte Supermondfinsternis ereignete sich 1982, und die nächste findet 2033 statt. Die Supermondfinsternis heute Nacht dauert länger als eine Stunde, sie ist im Osten von Nordamerika am besten nach Sonnenuntergang zu beobachten, in Südamerika um Mitternacht und in Westeuropa vor Sonnenaufgang.

Echtzeitübertragung von der NASA: Supermond-Finsternis 2015
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M31 versus M33

In der Mitte leuchtet der gelbliche, gezackte Stern Mirach, links darüber und rechts darunter sind kleine Galaxien, die drei Objekte bilden eine Diagonale im Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Park (Astronomische Vereinigung North York)

Beschreibung: Die Spiralgalaxien M31 (links) und M33 sind am Himmel des Planeten Erde nur 14 Grad (28 Vollmonde) voneinander entfernt. Beide sind große Mitglieder der Lokalen Gruppe, wie auch unsere eigene Galaxis, die Milchstraße.

Dieses Bild kombiniert Schmal- und Breitbandbilder verschiedener Kameras. Es zeigt Details der Spiralstruktur in beiden massereichen Galaxien, die auf diesem Sternenfeld zu beiden Seiten des hellen Sterns Mirach balancieren. Mirach ist als auch Beta Andromedae katalogisiert.

Mirach ist nur 200 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Doch bis zu M31, der Andromedagalaxie, ist es ganze 2,5 Millionen Lichtjahre, und zu M33, der Dreiecksgalaxie, muss man ebenfalls ungefähr 3 Millionen Lichtjahre zurücklegen.

Die beiden Galaxien sind scheinbar weit voneinander entfernt, trotzdem führen M31 und M33 in einen Gravitationskampf. Radioastronomen fanden sogar Hinweise auf eine Brücke aus Wasserstoff zwischen den beiden – ein Indiz für eine enge Begegnung in der Vergangenheit.

Gravitationssimulationen, die auf Messungen basieren, zeigen, dass Milliarden Jahre in der Zukunft die Milchstraße, M31 und M33 einander begegnen und möglicherweise sogar verschmelzen.

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Plutos Schlangenhautgelände

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Institute

Beschreibung: Eine bergige Region, die informell als Tartarus Dorsa bekannt ist, erstreckt sich etwa 530 Kilometer über diese plutonische Landschaft. Sie kombiniert kürzlich von New Horizons empfangene Bilder in Blau, Rot und Infrarot zu einer ausgedehnten Farbansicht, die nahe der größten Annäherung der Raumsonde an Pluto am 14. Julifotografiert wurde. Die Schatten am Terminator – der Linie zwischen Plutos blassem Tag und der Nacht – zeigen eine raue, schuppige Struktur. Das atemberaubende Bild löst etwa 1,3 Kilometer große Details der fernen Welt auf. Tartarus Dorsa ist in der antiken griechischen Mythologie ein Teil von Hades und grenzt östlich an Tombaugh Regio.

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LDN 988 und Freunde

Vor einem dicht mit Sternen gespickten Hintergrund verlaufen dunkle Wolken, die an Strichmännchen erinnern, davor leuchten einige hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Rafael Rodríguez Morales

In der dunklen, staubhaltigen Molekülwolke LDN 988 entstehen Sterne. Die Molekülwolke nahe der Bildmitte ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt. LDN 988 und andere dunkle Nebel in der Nähe wurden 1962 von Beverly T. Lynds auf den Himmelsdurchmusterungsplatten des Palomar-Observatoriums katalogisiert.

Untersuchungen des dunklen Nebels mit Schmalbandfiltern im Nahinfrarot zeigen energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse. Sie sind Lichtjahre lang und gehen mit Dutzenden neuer Sterne einher.

Diese scharfe Teleskopansicht im sichtbaren Licht zeigt die unregelmäßigen Umrisse von LDN 988 und seinen Begleitern als tanzende Strichmännchen. Diese verfinstern die reichen Sternenfelder im Sternbild Schwan (Cygnus). An dunklen Orten ist die Region mit bloßem Auge erkennbar. Sie gehört zur großen Teilung aus Dunkelwolken in der Ebene der Milchstraße und ist als Nördlicher Kohlensack bekannt.

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Antarktisches Analemma

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Bildcredit und Bildrechte: Adrianos Golemis

Beschreibung: Kehrt die Sonne jeden Tag zum gleichen Punkt am Himmel zurück? Nein. Eine bessere, anschaulichere Antwort auf diese Frage ist ein Analemma – ein Kompositbild, das während eines Jahres immer am selben Ort und zur gleichen Uhrzeit fotografiert wird. Das hier dargestellte wöchentliche Analemma wurde trotz niedriger Temperaturen und großer Windstärke bei der Station Dome Concordia in der Antarktis fotografiert. Für dieses digitale Kompositbild, das vermutlich das erste in der Antarktis konstruierte Analemma ist, wurde die 16-Uhr-Position der Sonne an mehreren Tagen fotografiert. Das Bild zeigt die Sonne nur von September bis März, weil sie den Rest des Jahres unter dem Horizont war. Am heutigen Äquinoktium geht die Sonne nach sechs Monaten Abwesenheit am Südpol auf und bleibt bis zum nächsten Äquinoktium im März 2016 über dem Horizont, begleitet von starker Lichtbrechung in der Atmosphäre. Andererseits geht heute die Sonne am Nordpol nach einem halben Jahr ständigen Tageslichts unter. Für den Rest der Erde dazwischen bedeutet das Äquinoktium jedoch, dass sowohl der Tag als auch die Nacht heute 12 Stunden lang sind.

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