
Bildcredit: NASA, Expedition 44
Ein alter Mond und die Sterne des Orion gingen am 10. August am östlichen Horizont auf. Die abnehmende Mondsichel war so hell, dass sie auf diesem Schnappschuss überbelichtet ist. Das Bild entstand auf einem anderen großen Satelliten der Erde, der Internationalen Raumstation ISS.
Grünliches Nachthimmellicht begrenzt den Rand der Atmosphäre des nächtlichen Planeten. Unten leuchten Stadtlichter und Lichtblitze von Gewittern über dem Süden von Mexiko. Die Momentaufnahme zeigt auch eine seltene Art von Blitzen in der oberen Atmosphäre: Rechts leuchtet über einem Blitz ein großer roter Kobold.
Weil sich die Raumstation bewegt, sind die Stadtlichter verschwommen. Die ISS zog während der Belichtung über sie hinweg. Doch der extrem kurze Blitz des Roten Koboldes ist scharf.
Inzwischen weiß man, dass das Phänomen mit Gewittern einhergeht. Doch vieles im Zusammenhang mit Koboldblitzen ist rätselhaft: ihre Entstehung, ihre Auswirkung auf den globalen Energiekreislauf der Atmosphäre und ein möglicher Zusammenhang mit anderen Blitzphänomenen der oberen Atmosphäre, z. B. blaue Strahlblitze oder terrestrische Gammablitze.