M101: Die Feuerradgalaxie

Die Galaxie M101 im Bild ist direkt von oben zu sehen. Sie ist von lebhaften Spiralarmen umgeben, die um ihr gelb leuchtendes Zentrum kreisen.

Bildcredit: Subaru-Teleskop (NAOJ), Weltraumteleskop Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Robert Gendler

Warum sind viele Galaxien spiralförmig? Ein plakatives Beispiel ist die Galaxie M101. Ihre Entfernung beträgt etwa 27 Millionen Lichtjahre, somit ist sie relativ nahe. Das ermöglicht eine genaue Untersuchung.

Beobachtungsdaten liefern Hinweise, dass eine nahe Begegnung und gravitative Wechselwirkung mit einer benachbarten Galaxie zu Schwerewellen mit verdichtetem Gas führten. Diese umkreisen das Zentrum der Galaxie. Die Wellen komprimieren vorhandenes Gas und lösen Sternbildung aus. Daher besitzt die Feuerradgalaxie M101 mehrere extrem helle Sternbildungsregionen, sogenannte HII-Regionen, die sich in den Spiralarmen ausbreiten.

M101 ist so groß, dass ihre gewaltige Gravitation kleinere Galaxien in der Umgebung verzerrt.

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1000 Sols

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech; Mosaikbearbeitung: Marco Di Lorenzo, Kenneth Kremer

Beschreibung: Kurz vor der Marskonjunktion im Juni 2015 feierte der Rover Curiosity 1000 Sols auf dem Roten Planeten. Curiositys 1000. Sol oder Marstag auf der Oberfläche seit seiner Landung am 5. August 2012 entsprach auf dem Planeten Erde dem Kalenderdatum 31. Mai 2015. Weil die Sichtlinie zum Mars während der Konjunktion nahe bei der Sonne liegt, wird die Radiokommunikation beeinträchtigt, daher bleibt der sechsrädrige fahrzeuggroße Roboterrover zur Sicherheit vorläufig an diesem Ort geparkt. Die Ansicht zeigt das Revier von Curiositys fast 10,6 Kilometer langer bisheriger Route, in der Ferne liegt der verschwommene Rand des Kraters Gale. Das Mosaik-Panorama wurde aus Bildern der Navigationskamera erstellt, die an Curiositys Sol 997 fotografiert wurden.

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Der Medusanebel

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Bildcredit und Bildrechte: European Southern Observatory, VLT

Beschreibung: Verflochtene, verschlungene Fasern aus leuchtendem Gas deuten den landläufigen Namen dieses Nebels an: Medusanebel. Diese Medusa, auch bekannt als Abell 21, ist ein alter planetarischer Nebel, der zirka 1500 Lichtjahre entfernt an der südlichen Grenze des des Sternbildes Zwillinge liegt. Wie sein mythologischer Namensvetter wird der Nebel mit einer dramatischen Transformation assoziiert. Die planetarische Nebelphase ist ein Endstadium in der Entwicklung von Sternen mit geringer Masse wie die Sonne, wenn sie sich von Roten Riesen in heiße weiße Zwergsterne verwandeln und dabei ihre äußeren Hüllen abstoßen. Die Ultraviolettstrahlung des heißen Sterns bringt den Nebel zum Leuchten. Ein heller Vordergrundstern ohne Bezug zum Nebel steht in der Mitte dieser Teleskop-Nahaufnahme, der sich transformierende Zentralstern der Medusa ist der weniger helle Stern mittig im rechten Bildteil. Der Medusanebel ist vermutlich größer als 4 Lichtjahre.

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Das Helle, das Dunkle und das Staubige

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Bildcredit und Bildrechte: Herbert Walter, CEDIC Team

Beschreibung: Diese farbenprächtige Himmelslandschaft umfasst drei Vollmonde (1.5 Grad) nebelreicher Sternfelder in der Ebene unserer Milchstraße im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus. Die helle rötliche Emissionsregion Sharpless (Sh) 155, auch bekannt als Höhlennebel, liegt oben links am Rand der massereichen Molekülwolke dieser etwa 2400 Lichtjahre entfernten Region. Etwa 10 Lichtjahre der hellen Ränder dieser kosmischen Höhle aus Gas werden vom ultravioletten Licht heißer junger Sterne ionisiert. Auch staubige blaue Reflexionsnebel sind reichlich auf der interstellaren Leinwand verteilt, durchschnitten von dichten, verdunkelnden Staubwolken. Das lange Zentrum von Lynds Dunkelnebel (LDN) 1210 verankert die Szenerie unten rechts. Astronomische Forschungen zeigten weitere dramatische Anzeichen von Sternentstehung, darunter der helle rote Fleck von Herbig-Haro (HH) 168. Die Emissionen des Herbig-Haro-Objekts gleich unter dem hellen Höhlennebel entstehen durch energiereiche Gasströme eines neuen Sterns.

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Flug über den Zwergplaneten Ceres

Videocredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA, DLR, ESO

Was sieht ein Mensch beim Flug über den Zwergplaneten Ceres? Trickfilmspezialisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entwickelten kürzlich aus aktuellen Bildern und Höhendaten der NASA-Raumfahrtmission Dawn faszinierende virtuelle Kurzfilme. Dawn besucht derzeit Ceres.

Das Video beginnt mit einem erdachten Orbit um den 950 Kilometer großen Weltraumfelsen. In den Kratern, die bald ins Sichtfeld rotieren, sind zwei der rätselhaften weißen Flecken zu sehen. Die nächsten Abschnitte zeigen den Blick auf Ceres‘ Nord- und Südpol. Dann folgt die Aussicht über den Rand der dunklen Welt mit Betonung der kraterübersäten Oberfläche.

Die Geländehöhe auf dem größten Objekt im Asteroidengürtel wurde digital verdoppelt. Im Hintergrund wurde ein künstliches Sternenfeld eingefügt.

Die Raumsonde Dawn bleibt wahrscheinlich noch lange nach Missionsende ein ungewöhnlicher künstlicher Mond von Ceres.

Aktuell: Helle Flecken leuchten auf den neuesten Ceres-Bildern von Dawn

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Galaxie NGC 7714 nach Kollision

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Bildcredit: NASA, ESA; Danksagung: A. Gal-Yam (Weizmann Inst.)

Beschreibung: Springt diese Galaxie durch einen riesigen Ring aus Sternen? Vielleicht nicht. Die genaue Dynamik des gezeigten Bildes ist zwar noch unklar, bekannt ist jedoch, dass die abgebildete Galaxie NGC 7714 kürzlich bei einer Kollision mit einer benachbarten Galaxie gestreckt und verzerrt wurde. Der kleinere Nachbar NGC 7715 lieg außerhalb des linken Bildrandes und stieß vermutlich mitten durch NGC 7714. Beobachtungen lassen den Schluss zu, dass der abgebildete goldene Ring aus Millionen älterer sonnenähnlicher Sterne besteht, die wahrscheinlich zusammen mit den inneren bläulicheren Sternen wandern. Im Kontrast dazu scheint im hellen Zentrum von NGC 7714 einen Ausbruch an Sternentstehung stattzufinden. NGC 7714 ist etwa 100 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische (Pisces). Die Wechselwirkungen zwischen diesen Galaxien begannen wahrscheinlich vor ungefähr 150 Millionen Jahren und sollten mehrere Hundert Millionen Jahre fortdauern, nach denen eine einzige zentrale Galaxie entstehen könnte.

APOD-Retrospektive: verzerrte und wechselwirkende Galaxien
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Die Milchstraße über dem Poseidontempel

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Bildcredit und Bildrechte: Alexandros Maragos, Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Was leuchtet da in der Ferne? Es sieht zwar wie ein Leuchtturm aus, doch die Lichtstrahlen am Horizont stammen vom Poseidontempel auf Kap Sounion in Griechenland.

Einige Tempellichter spiegeln sich in der Ägäis im Vordergrund. Obwohl der Tempel als Meeresdenkmal gedacht war, scheinen seine Lichter im Bild auf Orte am Himmel zu zeigen. Der breite Strahl rechts zeigt beispielsweise zufällig auf den Lagunennebel im Zentralband unserer Milchstraße, die im Bild diagonal von links oben nach unten verläuft. Außerdem scheint der fast senkrechte Strahl auf die Sternenwolken in der Nähe des Wildentenhaufens zu zeigen.

Dieses Bild wurde vor weniger als drei Wochen fotografiert.

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NGC 3132: Der südliche Ringnebel

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Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Es ist der trübe Stern, nicht der helle in der Mitte von NGC 3132, der diesen seltsamen, aber schönen planetarischen Nebel bildete. Das leuchtende Gas mit den Spitznamen Eight-Burst-Nebel und Südlicher Ringnebel stammte aus den äußeren Schichten eines sonnenähnlichen Sterns. Auf diesem Bild in stellvertretenden Farben wird der heiße, blaue Lichtsee, der dieses Doppelsternsystem umgibt, von der heißen Oberfläche des matten Sterns angeregt. Obwohl das Bild fotografiert wurde, um die ungewöhnlichen Symmetrien zu erforschen, sind es die Asymmetrien, die diesen Planetarischen Nebel so eindrucksvoll machen. Weder die ungewöhnliche Form der umgebenden kühleren Hülle noch die Struktur und Platzierungen der kühleren faserartigen Staubbahnen, die über NGC 3132 laufen, sind gut erklärbar.

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