New Horizons


Videocredit und -rechte: National Space Society

Beschreibung: In drei Wochen erreicht die Roboter-Raumsonde New Horizons Pluto. Wie das Video zeigt, war das letzte halbe Jahrhundert für die Menschheit eine beispiellose Ära der Erforschung von Planeten im Sonnensystem mit Robotersonden. Das Video zeigt künstlerisch illustriert, wie Mariner 2 1962 an der Venus vorbeiflog, weiters die Vorbeiflüge von Mariner 4 an Mars im Jahr 1965, 1973 von Pioneer 10 an Jupiter, 1974 von Mariner 10 an Merkur, 1974 von Pioneer 11 an Saturn, 1986 von Voyager 2 an Uranus und 1989 an Neptun. Danach folgt ein hypothetischer Abschnitt, der den Vorbeiflug von New Horizons an Pluto nächsten Monat zeigt. Wenn alles wie geplant funktioniert, wird dann der Zwergplanet Pluto die fernste je von Menschen erforschte Welt sein. Natürlich basieren diese Pluto-Illustrationen auf einer Vermutung. Das tatsächliche Aussehen von Pluto und seinen Monden kann eine Mischung sein – aus vertrauten Dingen wie Kratern und unbekannten Dingen wie …

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Saturns Ringe und Jahreszeiten

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Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach/SEN

Beschreibung: Auf Saturn verraten die Ringe die Jahreszeit. Auf der Erde ist heute Sonnenwende – zu dieser Zeit ist die Rotationsachse der Erde zur Sonne geneigt. Auf der Nordhalbkugel der Erde ist heute die Sommersonnenwende, der Tag mit dem Maximum an Tageslicht. Da Saturns prächtige Ringe um den Äquator des Planeten kreisen, sind diese Ringe von der Sonne aus gesehen am auffälligsten, wenn Saturns Rotationsachse zur Sonne geneigt ist. Wenn jedoch Saturns Rotationsachse zur Seite gekippt ist, findet ein Äquinoktium statt, die Ringe sind dann von der Seite sichtbar und schwierig zu sehen. Auf dieser Montage wurden Bilder Saturns aus den letzten 11 Jahren überlagert, um zu zeigen, wie sich der Riesenplanet vom südlichen zum nördlichen Sommer bewegt. Saturn erreicht seinen nördlichen Sommer zwar erst im Mai 2017, doch das Saturnbild, das am ehesten der heutigen Sonnenwende auf der Erde entspricht, ist der unterste.

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Hubbles Messier 5

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Bildcredit: HST, ESA, NASA

Beschreibung: „Schönen Nebel entdeckt zwischen der Waage [Libra] & der Schlange [Serpens] …“, beginnt die Beschreibung des 5. Eintrags im berühmten Nebel- und Sternhaufenkatalog des Astronomen Charles Messier aus dem 18. Jahrhundert. Messier sah ihn verschwommen, rund und ohne Sterne, doch inzwischen ist Messier 5 (M5) als Kugelsternhaufen mit 100.000 oder mehr Sternen bekannt, die durch Gravitation verbunden und in eine etwa 165 Lichtjahre große Region gepackt sind. Er ist ungefähr 25.000 Lichtjahre entfernt. Kugelsternhaufen durchwandern den Halo unserer Galaxis und sind urzeitliche Teile der Milchstraße. M5 ist einer der ältesten, das Alter seiner Sterne wird auf fast 13 Milliarden Jahre geschätzt. Der schöne Sternhaufen ist ein beliebtes Ziel für erdgebundene Teleskope. Das Weltraumteleskop Hubble, das am 25. April 1990 im niedrigen Erdorbit stationiert wurde, fotografierte natürlich seine eigene atemberaubende Nahaufnahme, die zirka 20 Lichtjahre um die Zentralregion von M5 zeigt. Links treten auf diesem scharfen Farbbild nahe dem dichten Kern die alternden roten und blauen Riesensterne des Haufens und die verjüngten blauen Nachzügler in gelben und blauen Farbtönen hervor.

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LightSail A

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Bildcredit: The Planetary Society

Beschreibung: LightSail A reiste per Anhalter in den niedrigen Erdorbit, vollbrachte eine herausfordernde Testmission und entfaltete am 7. Juni sein 32 m² großes Mylar-Sonnensegel. Dieses dramatische Bild stammt von einer der brotlaibgroßen Fischaugenkameras, sie fotografierte das entfaltete, im Sonnenlicht schimmernde Segel. LightSail A war mit aufgefahrenem Segel vor dem letzten Orbit für Beobachter von der Erde aus sichtbar und trat letztes Wochenende wieder in die Atmosphäre ein. Die erfolgreiche Demonstration ebnet den Weg für die Raumsonde LightSail B, deren Start für April 2016 geplant ist. Durch den Weltraum zu segeln, einst Stoff für Science-Fiction, wurde vor 400 Jahren vom Astronomen Johannes Kepler vorgeschlagen, der beobachtete, wie Kometenschweife vom Sonnenwind verweht werden. Doch moderne Sonnensegelentwürfe wie das von LightSail A getestete setzen auf den geringen, aber stetigen Schub des Sonnenlichts.

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M64: Die Blaues-Auge-Galaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller, Jimmy Walker

Beschreibung: Diese große, helle und prächtige Spiralgalaxie ist Messier 64, sie wird wegen ihrer Erscheinung auf Teleskopansichten, die an schwere Augenlider erinnert, oft als Blaues-Auge-Galaxie oder Dornröschengalaxie. M64 liegt zirka 17 Millionen Lichtjahre entfernt im schön gekämmten nördlichen Sternbild Coma Berenices. Ein ebenfalls passender Spitzname für diese farbenprächtige Komposition wäre Rotes-Auge-Galaxie. Die gewaltigen Staubwolken, welche die uns zugewandte Seite der Zentralregion von M64 abdecken, sind vom verräterischen rötlichen Wasserstoff-Leuchten gesäumt, das mit Sternbildungsregionen einhergeht. Doch sie sind nicht das einzige seltsame Merkmal dieser Galaxie. Beobachtungen zeigen, dass M64 eigentlich aus zwei konzentrischen, gegenläufig rotierenden Systemen besteht. Während alle Sterne in M64 in die gleiche Richtung rotieren wie das interstellare Gas in der Zentralregion der Galaxie, rotiert das Gas in den äußeren Regionen bis etwa 40.000 Lichtjahre hinaus in die entgegengesetzte Richtung. Das staubige Auge und die bizarre Rotation sind wahrscheinlich das Ergebnis einer Milliarden Jahre alten Verschmelzung zweier Galaxien.

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M45: Der Sternhaufen der Plejaden

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Lorenzi (Glittering Lights)

Beschreibung: Haben Sie schon einmal die Plejaden gesehen? Vielleicht, aber sicherlich nie so staubig wie hier. Die hellen Sterne der Plejaden, des vielleicht bekanntesten Sternhaufens am Himmel, sind sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt ohne Fernglas sichtbar. Bei langer Belichtung an einem dunklen Ort wird die Staubwolke, die den Sternhaufen der Plejaden umgibt, sehr augenfällig. Die hier gezeigte Aufnahme wurde länger als 12 Stunden belichtet und bedeckt am Himmel einen Bereich von mehreren Vollmonden. Die Plejaden, auch als Siebengstirn und M45 bekannt, liegen etwa 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus). Ein bekanntes Gerücht mit neuzeitlicher Wendung besagt, dass ein heller Sterne des Siebengestirns seit Benennung des Haufens verblasst ist, weshalb nur sechs mit bloßem Auge sichtbare Sterne übrig sind. Die tatsächliche Zahl der sichtbaren Plejadensterne beträgt jedoch je nach Dunkelheit des umgebenden Himmels und Sehvermögen des Beobachters mehr oder weniger als sieben.

APOD-Rückblick: Der Sternhaufen der Plejaden
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APOD ist heute 20 Jahre alt!

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Bildcredit und Bildrechte: Entschuldigung an Vermeers Astronomen und Geografen; Bild-Pixelierung: Rob Stevenson

Beschreibung: Willkommen in den Vicennalien – dem 20. Jahr von Astronomy Picture of the Day! APOD – für manche ein Ort der Beständigkeit im Web – gibt es immer noch. In jedem der 20 Jahre wurden Bilder ausgewählt, Text geschrieben und die APOD-Webdokumente bearbeitet.

Oben sind der bisweilen fleißige Robert Nemiroff (links) und der oftmals ausdauernde Jerry Bonnell (rechts) dargestellt, wie sie ein weiteres unerwartetes Bild aus unserem Kosmos präsentieren. Auch wenn das gezeigte Bild einem seltsamen Vermeer-Komposit ähnlich sieht, das zu APODs fünftem Jahrestag gezeigt wurde, erkennt ein scharfsichtiges Auge, dass es digital neu verpixelt wurde – anhand vieler der mehr als 5000 APOD-Bilder, die während der Laufzeit von APOD gezeigt wurden. (Finden Sie auffällige APOD-Bilder?)

Wir von APOD bedanken uns – wieder einmal – herzlich bei unserer Leserschaft für beständiges Interesse, Unterstützung und viele interessante Mitteilungen. Wenn Sie APOD mögen, können Sie sich den Freunden von APOD anschließen.

Interview zum 20. Jahrestag: der Werdegang von Astronomy Picture of the Day
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Farbenprächtige Mondkorona

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar, Planetario Ciudad de La Plata

Beschreibung: Was sind diese farbenprächtigen Ringe um den Mond? Eine Korona. Ringe wie diese erscheinen manchmal, wenn der Mond durch dünne Wolken zu sehen ist. Der Effekt entsteht durch die quantenmechanische Beugung des Lichts durch einzelne Wassertröpfchen ähnlicher Größe in einer dazwischenliegenden, aber großteils transparenten Wolke. Da Licht unterschiedlicher Farben verschiedene Wellenlängen aufweist, wird jede Farbe anders gebeugt. Mondkoronae gehören zu den wenigen rein quantenmechanischen Farbeffekten, die leicht mit bloßem Auge sichtbar sind. Die hier gezeigte Mondkorona wurde am 2. Juni in La Plata (Argentinien) bei Erdbeermond fotografiert. Ähnliche Koronae, die um die Sonne entstehen, sind wegen der Helligkeit der Sonne meist schwierig zu beobachten.

Juhu: Die Landesonde Philae telefoniert nach Hause!
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