NGC 7822 im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: César Blanco González

Beschreibung: Heiße junge Sterne und kosmische Säulen aus Gas und Staub drängen sich in NGC 7822. Am Rand der riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus liegt die leuchtende etwa 3000 Lichtjahre entfernte Sternbildungsregion. Auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft treten helle Ränder und dunkle Formen im Nebel markant hervor. Das Bild entstand aus Daten von Schmalbandfiltern, die Emissionen atomaren Sauerstoffs, Wasserstoffs und Schwefels in blauen, grünen und roten Farbtönen aufzeichnen. Die Energie für die Emissionen der Atome stammt von der energiereichen Strahlung heißer Sterne, deren mächtige Winde und Strahlung auch die dichteren Säulengestalten formen und erodieren. Immer noch können durch Gravitationskollaps im Inneren der Säulen Sterne entstehen, doch da die Säulen wegerodiert werden, wird jeder entstehende Stern schlussendlich von seinem Vorrat an Sternenstoff abgeschnitten. Das Sichtfeld umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 zirka 40 Lichtjahre.

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Ein dunkler, staubiger Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Scott Rosen

Beschreibung: Dieses breite Mosaik zeigt den staubigen Himmel im Sternbild Stier in Richtung des Orion-Arms unserer Milchstraße, zu sehen sind die dunklen, blassen Reflexionsnebel in der ertragreichen Molekülwolke dieser Region. Das sechs Grad breite Sichtfeld beginnt mit dem langen, dunklen Nebel LDN 1495 links unten und reicht bis zum verkehrten vogelähnlichen Kopf des Adlerjungen-Nebels LBN 777 rechts unten. Kleine bläuliche Reflexionsnebel umgeben verstreute blassere Taurus-Sterne – Anblicke, die oft zugunsten der besser bekannten, helleren Himmelsspektakel des Sternbildes übersprungen werden. Der gelbliche Nebel VdB 27, der mit dem jungen, veränderlichen Stern RY Tau assoziiert ist, befindet sich links oben. Die Taurus-Molekülwolke ist nur 400 Lichtjahre entfernt und eine der nächstliegenden Regionen, in denen Sterne mit geringer Masse entstehen. In dieser Entfernung wäre diese dunkle Ansicht mehr als 40 Lichtjahre breit.

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NGC 6240: verschmelzende Galaxien

Mitten im Bild leuchtet eine Galaxie, deren Aussehen an eine Explosion erinnert. Im Inneren sind rote und dunkle Wolken über einem hellgelben Zentrum. Im Hintergrund leuchten nur wenige Sterne.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis (STScI / AURA), A. Evans (U. Virginia / NRAO / Stony Brook U.)

Beschreibung: NGC 6240 bietet einen seltenen, flüchtigen Blick auf eine nahe kosmische Katastrophe, die in den letzten Zügen liegt. Die gigantische Kollision zweier Galaxien findet ungefähr 400 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus) statt.

Die verschmelzenden Galaxien speien verzerrte Gezeitenschweife aus Sternen, Gas und Staub aus, im Inneren finden schnelle, heftige Sternbildungsausbrüche statt. Die beiden massereichen Schwarzen Löcher in den ursprünglichen galaktischen Kernen verschmelzen zu einem einzigen, noch massereicheren Schwarzen Loch. Bald bleibt eine einzige große Galaxie übrig.

Dieses dramatische Bild der Szenerie ist ein Komposit aus Schmalbanddaten und Breitbanddaten vom nahen Infrarot bis ins sichtbare Licht der Hubble-Kameras ACS und WPC3. Die Ansicht ist in der geschätzten Entfernung von NGC 6240 breiter als 300.000 Lichtjahre.

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Eine Klippe über dem Kometen 67P

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Bildcredit und Lizenz: ESA, Rosetta, NAVCAM

Beschreibung: Was ragt über diesen geschotterten Hügel auf dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko? Eine zerklüftete Klippe. Der ungewöhnliche doppellappige Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko bietet ungewöhnliche und dramatische Aussichten. Die Raumsonde Rosetta fotografierte etliche seit ihrer Ankunft beim Kometen letzten September. Die abgebildete, etwa 850 Meter breite Kometenlandschaft vom letzten Oktober wurde digital nachbearbeitet. Inzwischen treiben aus dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko Ströme, während er sich bis August weiterhin der Sonne nähert. Auf dem Weg sucht Rosetta weiterhin nach Signalen von Philae, einer Sonde, die letzten November auf dem Kern landete, aber abprallte und an einen unbekannten Ort auf der Oberfläche gelangte. Wenn Philae wieder der Sonne ausgesetzt wird, könnte er genügend Energie gewinnen, um Signale an Rosetta zu senden.

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Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage Team (STScI / AURA) Danksagung: J. Mack (STScI) und G. Piotto (U. Padova)

Beschreibung: Der Kugelsternhaufen 47 Tucanae ist ein Schmuckkästchen des Südhimmels. Er ist auch als NGC 104 bekannt und durchstreift zusammen mit mehr als 150 weiteren Kugelsternhaufen den Halo unserer Milchstraße. 47 Tuc, von der Erde aus gesehen der zweithellste Kugelsternhaufen (nach Omega Centauri), ist etwa 17.000 Lichtjahre entfernt und mit bloßem Auge in der Nähe der Kleinen Magellanschen Wolke im Sternbild Tukan zu sehen. Der dichte Haufen besteht aus Hunderttausenden Sternen in einem ungefähr nur 120 Lichtjahren großen Raum. Aktuelle Beobachtungen zeigten, dass die Weißen Zwergsterne in 47 Tucanae wegen ihrer geringen Masse durch Gravitation in die äußeren Bereiche des Haufens gedrängt werden. Andere farbenprächtige Sterne mit geringer Masse, darunter gelbliche Rote Riesen, sind auf diesem kürzlich veröffentlichten scharfen Teleskopporträt des Weltraumteleskops Hubble an den Rändern des Haufens gut erkennbar.

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Polarlicht und Strichspuren über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Vincent Brady

Beschreibung: Es war eine der ruhigsten Polarlichtnächte seit Wochen. Letzten November leuchteten in Nordisland jede klare Nacht zarte Polarlichter am Himmel. Das abgebildete 360-Grad-Panorama ist die digitale Verschmelzung der Bilder von vier Weitwinkel-Kameras, die 42 Minuten lang simultan jeweils mehr als 101 Bilder fotografierten. Der heitere See Mývatn im Vordergrund ist von pittoresken Felsgebilden umgeben, die von urzeitlichen Lavaflüssen zurückgeblieben sind. Niedrige grüne Polarlichter streifen oben über den Himmel und werden zum Horizont hin eindrucksvoll komplex. Die weit entfernten Sterne scheinen ungewöhnliche Spuren zu ziehen, während die Erde sich drehte, weil die früheren Aufnahmen künstlich verblasst wurden.

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NGC 2440: Perle eines neuen Weißen Zwerges

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Bildcredit: H. Bond (STScI), R. Ciardullo (PSU), WFPC2, HST, NASA; Bearbeitung: Forrest Hamilton

Beschreibung: Wie eine Perle leuchtet ein weißer Zwergstern am schönsten, wenn er von seiner Hülle befreit ist. In dieser Analogie wäre die Sonne ein Weichtier, und ihre abgeworfene Schale würde am hübschesten von allen leuchten! Die oben gezeigte Hülle aus Gas und Staub – der planetarische Nebel mit der Bezeichnung NGC 2440 – enthält einen der heißesten Weißen Zwerge, die wir kennen. Die leuchtende Sternenperle ist als heller Punkt in der Mitte zu sehen. Der abgebildete Teil von NGC 2440 zeigt ungefähr ein Lichtjahr. Das Zentrum unserer Sonne wird irgendwann ein Weißer Zwerg, doch nicht in den nächsten fünf Milliarden Jahren. Das obige Falschfarbenbild wurde 1995 vom Weltraumteleskop Hubble fotografiert. NGC 2440 liegt etwa 4000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Achterdeck des Schiffes.

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Ares-3-Landeplatz: Der wiederbesuchte Marsianer

Auf einer blauen Planetenoberfläche mit vielen Kratern, die an zerfallenen Badeschaum erinnern, haben sich drei größere, tiefere Krater mit hohen Wällen eingegraben. Das Blau sind Falschfarben.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Diese Nahaufnahme stammt von der HiRISE-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiter. Sie zeigt verwitterte Krater und Windablagerungen in der südlichen Acidalia Planitia. Die Region würde für das menschliche Auge vielleicht grau oder ein bisschen rötlich aussehen. Sie ist im markanten Blauton der Standard-HiRISE-Bildfarben gefärbt.

Es waren keine menschlichen Augen, die auf dieses Gelände geblickt haben, außer ihr zählt die Augen der NASA-Astronautinnen und Astronauten im Science-Fiction-Roman Der Marsianer von Andy Weir dazu. Der Roman erzählt die Abenteuer von Mark Watney, einem Astronauten, der bei der fiktiven Marsmission Ares 3 an einem Landeplatz strandet, dessen Koordinaten diesem beschnittenen HiRISE-Bild entsprechen.

Zur Größenordnung: Watneys Habitat hat einen Durchmesser von 6 Metern, das entspricht etwa 1/10 vom Durchmesser des großen Kraters. Im wirklichen Leben liegen die Ares-3-Landekoordinaten nur etwa 800 Kilometer nördlich von der Carl Sagan Memorial Station beim Landeplatz von Pathfinder im Jahr 1997.

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