Farbenprächtige Sternwolken im Schwan

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Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Beschreibung: Sterne können in einer farbenprächtigen Umgebung entstehen. Hier ist eine Sternbildungsregion im Schwan beim hellen Stern Sadr mit viel leuchtendem Gas und dunklem Staub abgebildet. Die Region misst etwa 50 Lichtjahre und ist Teil des Gamma-Cygni-Nebels, der etwa 1800 Lichtjahre entfernt ist. Rechts im Bild ist Barnard 344, eine dunkle, gewundene Staubwolke, die reich an kühlem molekularem Gas ist. Eine markante Wand aus Staub und rot leuchtendem Wasserstoff bildet eine Linie durch die Bildmitte. Während das leuchtende rote Gas auf Emissionsnebel hinweist, sind die blau gefärbten Regionen Reflexionsnebel – Sternenlicht, das an dunklen Staubkörnchen reflektiert wird. Der Gamma-Cygni-Nebel wird wahrscheinlich die nächste Milliarde Jahre nicht überleben, da die meisten der hellen, jungen Sterne explodieren werden und dabei ein Großteil des Staubs zerstören und das meiste Gas forttreiben.

Erforsche ein virtuelles Universum: APOD-Zufallsgenerator
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Vesta-Wanderung: Ein digitales Modell des Asteroiden Vesta


Bildcredit: NASA, JPL, LMMP, SSERVI, USGS, DLR

Beschreibung: Erforschen Sie den Asteroiden Vesta! Kürzlich besuchte die NASA-Robotersonde Dawn Vesta, das zweitgrößte Objekt im Hauptasteroidengürtel unseres Sonnensystems, der zwischen Mars und Jupiter liegt. Während eines einjährigen Zwischenaufenthalts fotografierten Dawns Kameras Vestas gesamte Oberfläche und dokumentierten alle großen Berge und Krater des Kleinplaneten. Diese Bilder wurden nun zu einem digitalen Modell zusammengefügt, das jeder erlaubt, mit einem Netznavigator virtuell um Vesta zu fliegen und sogar interessante Oberflächen details durch Ziehen und Klicken zu vergrößern. Zusätzlich kann die anfangs flache 2D-Karte durch Klicken auf das 3D-Symbol (unten) um ein fast kugelförmiges Objekt gewickelt werden. Dawn verließ Vesta 2012 und beginnt nun, die Geheimnisse des größten Objektes im Asteroidengürtel zu fotografieren und zu erforschen: die des Zwergplaneten Ceres.

Aktuell: Ceres‘ rätselhafte helle Flecken kommen wieder in Sicht
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Totale Sonnenfinsternis über Spitzbergen

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Bildcredit und Bildrechte: Thanakrit Santikunaporn

Beschreibung: Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Diesen Eindruck vermittelte letzten Monat die vollständige Bedeckung der Sonne durch den Mond auf Spitzbergen in Norwegen. Die Finsternis wurde alle drei Minuten fotografiert und die Bilder digital mit einer am gleichen Ort entstandenen Vordergrundaufnahme kombiniert. Im Vordergrund sind zahlreiche bewundernde Finsternisjäger zu sehen, manche von ihnen mit schönen, komplexen Kameras. Als Mond und Sonne zusammen über den Himmel wanderten – so weit im Norden tun sie das beinahe waagrecht – wurde ein wachsender Teil der Sonne vom Mond bedeckt. Im mittleren Bild erscheint die nähere Umgebung wegen der vollständigen Abdeckung der Sonnenscheibe durch den Mond am helllichten Tag wie bei Nacht. Das Besondere ist der Mond, der von der ausgedehnten Korona der Sonne umgeben ist. Etwa 2,5 Minuten später begann die Oberfläche der Sonne wieder aufzutauchen. Die nächste totale Sonnenfinsternis ist im März 2016 in Südostasien zu beobachten.

14.-16. August: Die VII. Burggespräche des Orion
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Ringgalaxie AM 0644-741 von Hubble

Die abgebildeete Galaxie besteht aus einem hellgelben, diffus verschwommenem Zentrum, das von einem ovalen, exzentrischen Ring aus blauen Sternen und Sternbildungsgebieten umgeben ist.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisteam (AURA / STScI), J. Higdon (Cornell) ESA, NASA

Beschreibung: Wie kann eine Galaxie die Form eines Ringes annehmen? Der Rand dieser blauen Galaxie ist eine gewaltige, ringähnliche Struktur mit einem Durchmesser von 150.000 Lichtjahren, die aus jungen, extrem hellen, massereichen Sternen besteht. Die Galaxie AM 0644-741 wird als Ringgalaxie bezeichnet und entstand durch eine gewaltige Galaxienkollision.

Wenn Galaxien kollidieren, durchdringt eine die andere – ihre Einzelsterne kommen selten in Kontakt. Die ringähnliche Form ist das Ergebnis eines gravitativen Auseinanderreißens, das durch eine kleine, eindringende Galaxie verursacht wird, die als Ganzes eine große durchdringt. Wenn das geschieht, werden interstellares Gas und Staub verdichtet. Dadurch entsteht eine Sternbildungsfront, die sich vom Einschlagspunkt ausgehend wie eine Welle auf der Oberfläche eines Teiches nach außen bewegt.

Die eindringende Galaxie liegt knapp außerhalb des Bildes. Diese Aufnahme entstand mit dem Weltraumteleskop Hubble und wurde zur Feier von Hubbles Start im Jahr 1990 veröffentlicht. Die Ringgalaxie AM 0644-741 ist etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt.

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Der große Krater Hokusai

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ. APL, Arizona State Univ., CIW

Beschreibung: Der 114 Kilometer große Krater Hokusai ist einer der größten jungen Krater Merkurs, seine hellen Strahlen erstrecken sich über einen großen Teil des Planeten. Dieses Mosaik aus schrägen Ansichten fokussiert auf eine Nahaufnahme von Hokusai mit seinen sonnenbeleuchteten Zentralbergen, den stufenförmigen Kraterwänden und dem gefrorenen Meer aus Impaktschmelze auf dem Kraterboden. Die Bilder stammen von der Raumsonde MESSENGER. Diese befindet sich seit 2011 als erste Sonde im Merkurorbit, führte wissenschaftliche Untersuchungen durch und fotografierte den innersten Planeten des Sonnensystems großflächig ab. Nun, da der Treibstoff zu Ende geht, kann sie die Bahnstörungen nicht mehr ausgleichen, welche durch die Gravitation der Sonne entstehen, daher wird MESSENGER voraussichtlich am 30. April auf Merkurs Oberfläche einschlagen.

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M46 plus zwei

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Bildcredit und Bildrechte: Denis Priou

Beschreibung: Galaktische oder offene Sternhaufen sind jung. Diese Sternenschwärme werden zusammen in der Ebene der Milchstraße geboren, doch ihre Zahl schrumpft stetig, da Haufenmitglieder durch galaktische Gezeiten und Gravitationswechselwirkung hinausgeschleudert werden. Dieser helle, als M46 bekannte Haufen ist etwa 300 Millionen Jahre jung. Er enthält immer noch einige Hundert Sterne, die auf ungefähr 30 Lichtjahre verteilt sind. M46 ist zirka 5000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Puppis und scheint Widersprüche zu seiner Jugendlichkeit zu enthalten. Der farbige kreisrunde Fleck auf dieser hübschen Himmelslandschaft rechts über der Mitte von M46 ist der planetarische Nebel NGC 2438. Ein zweiter, blasserer planetarischer Nebel, PK231+4.1, ist im Rahmen rechts zu finden und im Einschub darüber vergrößert. Planetarische Nebel sind eine kurze Schlussphase im Leben sonnenähnlicher, mindestens eine Milliarde Jahre alter Sterne, deren Zentralvorrat an Wasserstoff aufgebraucht ist. Man vermutet jedoch, dass NGC 2438 nur 3000 Lichtjahre entfernt ist und sich mit einer anderen Geschwindigkeit bewegt als die Haufenmitglieder von M46. Der planetarische Nebel NGC 2438 sowie sein blasserer Kollege liegen wahrscheinlich nur zufällig in einer Sichtlinie mit den jungen Sternen von M46.

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Die einarmige Spiralgalaxie NGC 4725

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Während die meisten Spiralgalaxien, auch unsere eigene Milchstraße, zwei oder mehr Spiralarme besitzen, hat NGC 4725 nur einen. Auf diesem scharfen Farbkompositbild windet sich die einzelne spira mirabilis um einem markanten Ring bläulicher junger Sternhaufen und rötlicher Sternbildungsregionen. Die seltsame Galaxie weist auch undurchsichtige Staubbahnen und einen gelblichen Zentralbalken auf, der aus einer älteren Sternpopulation besteht. NGC 4725 ist mehr als 100.000 Lichtjahre groß und liegt 41 Millionen Lichtjahre entfernt im gut gekämmten Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices). Computersimulationen zur Entstehung einzelner Spiralarme legen den Schluss nahe, dass es sich – bezogen auf die Gesamtrotation der Galaxie – um vorausziehende oder nachfolgende Arme handeln kann. Im Hintergrund des Bildes liegt eine sehr viel weiter entfernte Spiralgalaxie mit einem viel traditionelleren Aussehen.

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Mystischer Berg und Staubsäulen

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Bildcredit: Hubble Legacy Archive, NASA, ESA; Bearbeitung und Bildrechte: David Forteza)

Beschreibung: Im Carinanebel kämpfen Sterne gegen Staub, und die Sterne gewinnen. Genauer gesagt, das energiereiche Licht und die Winde massereicher, kürzlich entstandener Sterne verdampfen die staubhaltigen Sternkrippen, in denen sie entstanden sind, und lösen sie auf. Diese Säulen im Carinanebel, formlos als mystischer Berg bekannt, erscheinen wie dunkler Staub, obwohl sie hauptsächlich aus durchsichtigem Wasserstoff bestehen. Staubsäulen wie diese sind eigentlich viel dünner als Luft und sehen nur deshalb wie Berge aus, weil sie einen relativ geringen Anteil an undurchsichtigem interstellarem Staub enthalten. Das gezeigte, etwa 7500 Lichtjahre entfernte Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert und von einem fleißigen Amateur digital neu bearbeitet. Es zeigt eine etwa drei Lichtjahre große innere Region von Carina. In wenigen Millionen Jahren sitzen die Sterne am längeren Hebel, und der ganze Staubberg wird zerstört.

Haben Sie’s gewusst? Diese Woche ist internationale Dark Sky Week!
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