Mond-Venus-Mars-Silhouette

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Bildcredit und Bildrechte: Jay Ouellet

Beschreibung: Diese beeindruckende Teleobjektivaufnahme wurde aus fünf knapp hintereinander fotografierten Bildern vom 20. Februar erstellt. In Kombination zeigen sie den großen Helligkeitsumfang, der an diesem eisigen Abend mit dem Auge wahrnehmbar war – von den Stadtlichtern des Panoramas von Quebec bis zur Dreifachkonjunktion von Mond, Venus und Mars. Kurz nach Sonnenuntergang leuchtet die helle Sichel des jungen Mondes neben der gleißenden Venus. Der blassere Mars ist weiter oben zu sehen. Die Details der sonnenbeleuchteten Mondsichel sind zwar überbelichtet, doch die Strukturen im dunklen, schattigen Teil der Mondscheibe sind deutlich erkennbar. Die immer noch dunkle Mondnacht ist nur vom Erdschein erhellt – dem Sonnenlicht, das von der beleuchteten Seite des Planeten Erde reflektiert wird.

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Langer Lovejoy und kleine Hantel

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Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Beschreibung: Der gekrümmte, vom Sonnenwind gebeutelte Ionenschweif des Kometen Lovejoy umfasst auf diesem großen Teleskop-Sichtfeld, das am 20. Februar fotografiert wurde, mehr als 3 Grad. Im sternklaren Hintergrund liegt der eindrucksvolle bläuliche Stern Phi Persei unter Komet Lovejoys langem Schweif und der hübsche planetarische Nebel M76 knapp darüber. M76 ist – frei nach seinem helleren Cousin M27, dem Hantelnebel – auch als kleiner Hantelnebel bekannt und ist nur einen Vollmonddurchmesser von der grünlichen Koma des Kometen entfernt. Dieser Komet Lovejoy (C/2014 Q2), der immer noch am nördlichen Himmel leuchtet, ist etwa 10 Lichtminuten oder 190 Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf dem Weg vom inneren ins äußere Sonnensystem. Doch die kleine Hantel ist drei- bis fünftausend Lichtjahre entfernt. Komet Lovejoy, der nun durch das Sternbild Kassiopeia stetig nach Norden zieht, verblasst langsamer als gedacht und ist immer noch ein gutes Ziel für kleine Teleskope.

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Liebe und Krieg im Mondlicht

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Bildcredit und Bildrechte: Kevin Bourque

Beschreibung: Venus, benannt nach der römischen Göttin der Liebe, und Mars, der Namensvetter des Kriegsgottes, traten auf dieser lieblichen Himmelslandschaft zusammen mit dem Mondlicht auf. Fotografiert wurden sie am 20. Februar in Charleston in South Carolina in den USA auf dem Planeten Erde. Die drei Sekunden belichtete Langzeitaufnahme, die in der Dämmerung mit einer Digitalkamera fotografiert wurden, zeigt auch das Erdlicht, das die ansonsten dunkle Oberfläche des jungen Sichelmondes beleuchtet. Inzwischen hat sich der Mond von dieser lang ersehnten Dreifachkonjunktion entfernt. Die Venus leuchtet noch im Westen als Abendstern. Sie ist nach Sonne und Mond das dritthellste Objekt am irdischen Himmel. Der viel blassere Mars hatte sich hier der Venus fast einen Monddurchmesser angenähert und kam dieser am folgenden Abend sogar noch näher. Mars hat sich seither langsam von der gleißenden Venus entfernt, ist jedoch ebenfalls noch im Westen in der Dämmerung sichtbar.

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Der Rosettennebel in Wasserstoff und Sauerstoff

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Bildcredit und Bildrechte: Arno Rottal (Far-Light-Photography)

Beschreibung: Der Rosettennebel ist nicht die einzige kosmische Gas- und Staubwolke, die an Bilder von Blumen erinnert – doch er ist der berühmteste. Die Blütenblätter dieser etwa 5000 Lichtjahre fernen Rose am Rand einer großen Molekülwolke im Einhorn sind eigentlich eine Sternkrippe, deren liebliche, symmetrische Form von den Winden und der Strahlung ihres zentralen Haufens aus heißen, jungen Sternen geformt wird. Die Sterne im energiereichen Haufen, der als NGC 2244 katalogisiert ist, sind nur wenige Millionen Jahre alt, während der zentrale Hohlraum im Rosettennebel, katalogisiert als NGC 2237, einen Durchmesser von etwa 50 Lichtjahren hat. Der Nebel ist mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros) aus erster Hand zu sehen.

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Ungewöhnliche Schwaden über dem Mars

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Bildcredit und Bildrechte: W. Jaeschke

Beschreibung: Wie entstehen diese ungewöhnlichen Schwaden auf dem Mars? Das ist nicht genau bekannt. Sie wurden auf Fotos des Roten Planeten vom März 2012 weltweit von einer Gruppe Amateurastronomen bemerkt und bestätigt, nun wurden möglicherweise ähnliche Schwaden auf Archivbildern entdeckt, die bis ins Jahr 1997 zurückreichen. Da die Schwaden eine Höhe von bis zu 200 Kilometern erreichen können, besteht vermutlich kein Zusammenhang zwischen ihnen und Oberflächenstaub, der vom Wind hochgeweht wurde. Eine Schwade bestand elf Tage lang, daher sind sie außerdem wahrscheinlich zu langlebig für ein Polarlicht. Amateurastronomen suchen weiterhin den Terminator und die Randregionen des Mars nach neuen hohen Schwaden ab, und die Satelliten-Armada im Marsorbit könnte jede neu entdeckte Schwade prüfen und untersuchen. Die hier gezeigte Zeitrafferanimation von 35 Minuten wurde am 20. März vom Entdecker der Schwade fotografiert – einem Advokaten aus Pennsylvania in den USA.

Umfrage: Was sind diese ungewöhnliche Marsschwaden?
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Die Milchstraße über den Toadstools-Hoodoos

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Bildcredit und Bildrechte: David Lane und R. Gendler (3 Einschübe)

Beschreibung: Was ist älter – die Steine am Boden oder das Licht, das Sie am Himmel sehen? Normalerweise sind die Steine älter, da sie von Sedimenten stammen, die abgelagert wurden, lange bevor das Licht einen der am Himmel sichtbaren Sterne oder Nebel verließ. Wenn Sie jedoch mit einem Teleskop quer durchs Universum auf eine ferne Galaxie blicken, die weiter entfernt ist als Andromeda oder die Spiralgalaxie NGC 7331 (Einschub), dann sehen Sie Licht, das sogar noch älter ist.

Hier wölbt sich die zentrale Scheibe unserer Milchstraße über der Felsgruppe der Toadstool-Hoodoos im Grand Staircase-Escalante National Monument in den USA. Die ungewöhnlichen Kappen der Steinpilze bestehen aus relativ hartem Sandstein, die der Wind langsamer erodiert hat als den weicheren Sandstein darunter.

Die grünen Bänder sind Nachthimmellicht, das von angeregter Luft in der Erdatmosphäre abgestrahlt wird. Die rechts unten aufgestellte Zeitrafferkamera fotografiert die Himmelsrotation hinter der pittoresken Vordergrundszene.

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Der Dunkle Fluss zu Antares

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Bildcredit und Bildrechte: Jason Jennings

Beschreibung: Eine dunkle Wolke, die „Dunkler Fluss“ genannt wird, verbindet den Pfeifennebel mit der farbigen Region beim hellen Stern Antares und fließt vom linken Bildrand aus. Die trübe Erscheinung des Dunklen Flusses stammt von Staub, der das Hintergrundsternenlicht verdunkelt, obwohl der Dunkelnebel hauptsächlich Wasserstoff und molekulares Gas enthält. Der von Staub umgebene Antares, ein Roter Überriese, erzeugt einen ungewöhnlich hellen gelblichen Reflexionsnebel. Darüber ist der helle blaue Doppelstern Rho Ophiuchi in einen der typischeren bläulichen Reflexionsnebel eingebettet, während auch rote Emissionsnebel in der Region verstreut sind. Der Kugelsternhaufen M4 ist rechts über Antares zu sehen, obwohl er weit hinter den farbenprächtigen Wolken liegt, etwa 7000 Lichtjahre entfernt. Der Dunkle Fluss selbst ist ungefähr 500 Lichtjahre entfernt. Die farbenprächtige Himmelslandschaft ist ein Mosaik aus Teleskopbildern, das am Himmel im Sternbild Skorpion fast 10 Grad (20 Vollmonde) umfasst.

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45 Tage in der Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Csaba Kovács

Beschreibung: Vom 1. Januar bis 25. Februar 2013 stand eine Lochkamera auf einem Feld bei Budapest in Ungarn auf dem Planeten Erde, um diese faszinierende Solargrafie zu fotografieren. Und 45 Tage lang stand ein alter Antonow-An-2-Doppeldecker still, während die Sonne auf- und unterging. Die ununterbrochene Belichtung begann etwa 10 Tage nach der Wintersonnenwende auf der Nordhalbkugel, sodass sich die Spur der Sonne jeden Tag etwas höher am Himmel wölbte. Die Tage in der Sonne wurden auf einem Stück Schwarz-Weiß-Fotopapier aufgezeichnet, das in der einfachen Kunststofffilmdose verstaut war, doch die lange Belichtung erzeugte die Farbe auf dem so entstandenen Bild, das dann digital abgetastet wurde. Natürlich stammen die Lücken in den Spuren der Solargrafie von bewölkten Tagen.

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