Polarlichtschimmer, Meteorblitz

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Bildcredit und Bildrechte: Bjørnar G. Hansen

Beschreibung: Polarlichter oder Nordlichter spukten am 13. Dezember 2009 am Himmel über der Insel Kvaløya bei Tromsø in Norwegen. Diese 30-Sekunden-Aufnahme zeigt ihr schimmerndes Glimmen, das die winterliche Küstenszene sanft beleuchtet. Diese Kontraststudie zeigt auch den plötzlichen Blitz einer Feuerkugel des ergiebigen Meteorstroms der Geminiden im Dezember 2009. Die Spur verläuft neben den vertrauten Deichselsternen des Großen Wagens und weist hinten zum Sternbild Zwillinge, das über dem oberen Bildrand liegt. Sowohl Polarlichter als auch Meteore ereignen sich in der oberen Erdatmosphäre in Höhen von etwa 100 Kilometern; Polarlichter entstehen durch elektrisch geladene Teilchen aus der Magnetosphäre, Meteore hingegen sind die Spuren kosmischen Staubs. Ende dieser Woche erreicht der Meteorstrom der 2014-Geminiden seinen Höhepunkt, doch sie konkurrieren mit dem hellen Licht des abnehmenden Mondes.

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Orion-Start

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Bildcredit: NASA, Bill Ingalls

Beschreibung: Am Freitag, 7:05 Eastern Time (13:05 MEZ) donnerte Orion in den Morgenhimmel mit dem Ziel, zweimal die Erde zu umkreisen und im Pazifik zu wassern. Das Raumschiff wurde mit einer Rakete des Typs Delta IV Heavy der United Launch Aliance an der Cape Canaveral Air Force Station in Florida gestartet. Ihre erste Reise ins All, ein Testflug ohne Besatzung, brachte Orion etwa 5800 Kilometer von der Erde fort – das ist ungefähr 15 Mal mehr als die Bahnhöhe der Internationalen Raumstation. Orion reiste sogar weiter ins All als jedes für Menschen gebaute Raumfahrzeug seit den Apollo-Missionen zum Mond. Das Orion-Besatzungsmodul erreichte Geschwindigkeiten von 32.000 Kilometern pro Stunde und Temperaturen von annähernd 2200 Grad Celsius, als es etwa 4,5 Stunden nach dem Start wieder in die Erdatmosphäre eintrat.

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Milchstraße über Mondtal

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Bildcredit und Bildrechte: Rafael Defavari

Beschreibung: Unsere Galaxis, die Milchstraße, wölbt sich auf dieser fantastischen Panorama-Nachthimmelsansicht über einer einsamen Landschaft. Die jenseitige Szenerie reicht über das dürre, erodierte Gelände des Valle de la Luna der Atacamawüste in Chile. Knapp über dem Horizont sind die Lichter von San Pedro (Chile) sowie die kleinen Dörfer Socaire und Toconao zu sehen, sowie die stark gewundene Straße von Calama nach San Pedro. Das Panorama aus fünf Bildern wurde am 18. Oktober fotografiert und zeigt die vier Galaxien, die in dunklen Regionen unseres lieblichen Planeten leicht sichtbar sind. Ganz links befinden sich die als Große und Kleine Magellansche Wolke bekannten Begleitgalaxien, umgeben von ihren irdischen Namensvettern. Rechts befindet sich hinter der Zentralwölbung der Milchstraße die viel blassere Andromedagalaxie. Andromeda, das Fernste im Blick, ist ungefähr 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt.

Aktuell: Orion-Flugbericht
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Plato und die Mondalpen

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Bildcredit und Bildrechte: Richard Bosman

Beschreibung: Der 95 Kilometer große Krater Plato mit dunklem Boden und die sonnenbeleuchteten Gipfel der Mondalpen (Montes Alpes) sind auf diesem scharfen Digitalschnappschuss der Mondoberfläche gut erkennbar. Während die Alpen des Planeten Erde Millionen Jahren gehoben wurden, als die Kontinentalplatten langsam zusammenstießen, entstanden die Mondalpen wahrscheinlich durch eine plötzliche Kollision, bei der ein gewaltiges Einschlagbecken entstand, das wir als Mare Imbrium oder Regenmeer kennen. Der glatte, lavaüberflutete Meeresboden ist unterhalb der angrenzenden Bergkette zu sehen. Die auffallend gerade Struktur, die durch die Berge schneidet, ist das lunare Alpental (Vallis Alpes). Dieses verbindet das Mare Imbrium und das oben rechts gelegene nördliche Mare Frigoris (Meer der Kälte), ist etwa 160 Kilometer lang und bis zu 10 Kilometer breit. Natürlich heißt der große, helle Alpenberg rechts unter dem Tal Mont Blanc. Er ist der größte Berg der Mondalpen und reicht mehr als 3 Kilometer über die Oberfläche. Mangels einer Atmosphäre geschweige denn Schnee sind die Mondalpen vielleicht kein ideales Winterreiseziel. Doch 70kg schwere Skier würden auf dem Mond nur 12kg wiegen.

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Sharpless 249 und der Quallennebel

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Bildcredit und Bildrechte: César Blanco González

Beschreibung: Der blasse, schwer fassbare Quallennebel ist auf diesem reizenden Teleskopmosaik fotografiert. Die Szenerie ist rechts und links an den hellen Sternen Mu und Eta Geminorum am Fuß der Himmelszwillinge verankert, der Quallennebel ist der hellere, gebogene Emissionsausläufer rechts unter der Mitte mit baumelnden Tentakeln. Die kosmische Qualle ist ein Teil des blasenförmigen Supernovaüberrestes IC 443 – eine wachsende Trümmerwolke eines massereichen explodierten Sterns. Das Licht der Explosion erreichte den Planeten Erde erstmals vor mehr als 30.000 Jahren. Wie der Krebsnebel-Supernovaüberrest – sein Cousin in astrophysikalischen Gewässern – ist der Quallennebel dafür bekannt, einen Neutronenstern zu enthalten, das ist der Rest des kollabierten Sternkerns. Der als Sharpless 249 katalogisierte Emissionsnebel füllt das linke obere Feld. Der Quallennebel ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung ist das Schmalband-Kompositbild etwa 300 Lichtjahre groß.

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Eta Carinae und der wachsende Homunkulusnebel

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Bildcredit: Hubble, NASA, ESA; Bearbeitung und Bildrechte: First Light, J. L. Dauvergne, P. Henarejos

Beschreibung: Wie erzeugte das Sternsystem Eta Carinae diesen ungewöhnlichen, sich ausdehnenden Nebel? Das ist nicht bekannt. Vor etwa 170 Jahren wurde das südliche Sternsystem Eta Carinae (Eta Car) rätselhafterweise zum zweithellsten Sternsystem am Himmel. Zwanzig Jahre später, nachdem Eta Car mehr als eine Sonnenmasse ausgeworfen hatte, verblasste er unerwartet. Irgendwie scheint dieser Ausbruch den Homunkulusnebel erzeugt zu haben. Dieses Video zeigt drei Bilder des Nebels, die 1995, 2001 und 2008 mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert wurden. Das Zentrum des Homunkulusnebels wird von einem hellen Zentralstern beleuchtet, während die umgebenden Regionen wachsende, mit dunklen Staubfasern überzogene Gaskeulen sind. Strahlen halbieren die Keulen, die von den Zentralsternen ausgehen. Zu den expandierenden Trümmern gehören auch ausströmende Barthaare und Stoßwellen, die durch Kollisionen mit bereits vorhandener Materie verursacht werden. Eta Car durchlebt immer noch unerwartete Ausbrüche, und seine große Masse und Unbeständigkeit machen ihn zu einem Kandidaten für eine spektakuläre Supernovaexplosion innerhalb weniger Millionen Jahre.

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Sterne und Staubsäulen in NGC 7822 von WISE

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Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Heiße, junge Sterne und kosmische Säulen aus Gas und Staub scheinen sich in NGC 7822 zu drängen. Diese leuchtende Sternbildungsregion am Rand einer gewaltigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Im Nebelinneren dominieren auf dieser detailreichen Himmelslandschaft helle Ränder und komplexe Staubskulpturen, die mit dem Satelliten Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) der NASA im Infrarotlicht fotografiert wurden. Die Atomemissionen des Haufengases werden von der energiereichen Strahlung heißer Sterne gespeist, deren mächtige Winde und Licht auch die dichteren Säulen formen und erodieren. Noch immer könnten im Inneren der Säulen durch Gravitationskollaps Sterne entstehen. Während jedoch die Säulen erodieren, werden entstehende Sterne schließlich von ihrem Vorrat an Sternenstaub abgeschnitten. Dieses Feld umfasst in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 40 Lichtjahre.

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