Die Klippen des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko

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Bildcredit und Lizenz (CC BY-SA 3.0 IGO): ESA, Raumsonde Rosetta, NAVCAM; Zusätzliche Bearbeitung: Stuart Atkinson

Beschreibung: Diese hohen Klippen befinden sich auf der Oberfläche eines Kometen. Sie sind Teil des dunklen Kerns des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko (67P/C-G) und wurden von Rosetta entdeckt, einer von der ESA gestarteten Roboter-Raumsonde, die Anfang August den Kometen zu umkreisen begann. Die hier dargestellten zerklüfteten Klippen wurden vor etwa zwei Wochen von Rosetta fotografiert. Obwohl sie einen Kilometer hoch sind, könnte wegen der geringen Oberflächengravitation auf dem Kometen 67P/C-G ein Mensch einen Sprung von den Klippen wahrscheinlich überleben. Am Fuße der Klippen ist das relativ glatte Terrain von bis zu 20 Meter großen Felsen übersät. Daten von Rosetta lassen darauf schließen, dass der Deuterium-Anteil im Eis im Kometen 67P/C-G beträchtlich von dem des Wassers in den irdischen Ozeanen abweicht und daher wahrscheinlich einen anderen Ursprung hat. Die Raumsonde Rosetta soll den Kometen noch begleiten, wenn er im August 2015 den sonnennächsten Punkt seiner Bahn erreicht.

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Das rätselhafte Methan des Mars

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Illustrationscredit: Methan-Seminar, Frascati Italy, Villanueva et al. 2009, ESA Medialab, NASA

Beschreibung: Wie entsteht Methan auf dem Mars? Aktuelle Messungen des Roboter-Rovers Curiosity, der derzeit über den Mars rollt, indizieren einen überraschenden 10-fachen Methan-Anstieg in der Atmosphäre zwischen Messungen, die im Abstand von nur Monaten gemacht wurden. Auf der Erde ist Leben die Hauptquelle für Methan, daher gibt es wilde Spekulationen, dass irgendeine Art – vielleicht mikrobielles – Leben das Methan unter der Marsoberfläche erzeugt. Es gibt jedoch auch andere Möglichkeiten. Die derzeit beste Erklärung ist eine plötzliche Methanfreisetzung durch die Mischung bestimmter Bodenchemikalien mit Wasser unter der Marsoberfläche. Die dargestellte Illustration zeigt mögliche Quellen für Marsmethan. Der Ursprung des Methans auf dem Mars ist ein sehr aktiver Forschungsbereich, Missionen wie Curiosity und Indiens Mars Orbiter Mission suchen nach Hinweisen, indem sie Änderungen der Methanmenge und möglicher Nebenprodukte verschiedener Methan erzeugender Prozesse messen.

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Tyrrhenisches Meer und Sonnwendhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Danilo Pivato

Beschreibung: Heute um 23:03 Universalzeit findet die Sonnenwende statt. Die Sonne erreicht ihre südlichste Deklination am irdischen Himmel. Die Dezembersonnenwende markiert den Beginn des Winters auf der Nordhalbkugel und des Sommers im Süden. Von nördlichen Breiten aus und wie im obigen horizontal verkürzten Bild zu sehen ist, zieht die Sonne am südlichen Horizont ihren tiefsten Bogen über den Himmel. Daher hat der Sonnwendtag im Norden die kürzeste Dauer zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang und die wenigsten Tageslichtstunden. Dieses plakative Kompositbild folgte dem Sonnenpfad des Sonnwendtages im Dezember 2005 an einem prächtigen blauen Himmel mit Blick über die Küste des Tyrrhenischen Meeres von Santa Severa bis Fiumicino in Italien. Die Ansicht zeigt etwa 115 Grad auf 43 einzelnen, gut geplanten Aufnahmen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

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Apollo-11-Landeplatzpanorama

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Neil Armstrong, Apollo 11, NASA

Beschreibung: Haben Sie kürzlich ein Panorama aus einer anderen Welt gesehen? Dieses wurde aus hoch aufgelösten Rasterungen der Original-Filmbilder erstellt und zeigt die prachtvolle Einöde des Apollo-11-Landeplatzes im Meer der Ruhe auf dem Mond. Das Bild ganz links (AS11-37-5449) wurde von Neil Armstrong durch sein Fenster der Mondlandefähre Eagle fotografiert und ist das erste Bild, das je eine Person auf einer anderen Welt fotografiert hat. Im Süden sind links im Vordergrund die Schubdüsen zu sehen, rechts im Westen fällt Eagles Schatten auf den Boden. Zum Maßstab: Der breite, flache Krater rechts ist etwa 12 Metern groß. Die Bilder wurden etwa eineinhalb Stunden nach der Landung durch die Fenster der Mondlandefähre – noch vor dem Betreten der Mondoberfläche – fotografiert und sollten den Landeplatz dokumentieren, falls ein rascher Abflug nötig wäre.

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Reflexionen auf den 1970ern

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Bildcredit und Bildrechte: Jimmy Walker

Beschreibung: Die 1970er werden von Astronomen manchmal ignoriert, so wie diese schön gruppierten Reflexionsnebel in Orion – NGC 1977, NGC 1975 und NGC 1973 – meist neben dem beträchtlichen Leuchten der nahen Sternkrippe übersehen werden, die als Orionnebel bekannt ist. Diese Reflexionsnebel befinden sich in Orions Schwert knapp nördlich des hellen Orionnebel-Komplexes. Sie gehören zu Orions riesiger Molekülwolke, die etwa 1500 Lichtjahre entfernt ist, besitzen jedoch die charakteristische blaue Farbe interstellaren Staubs, der das Licht junger heißer Sterne reflektiert. Auf diesem scharfen Farbbild befinden sich unten ein Teil des Orionnebels und die Reflexionsnebelgruppe in der Bildmitte. NGC 1977 verläuft unter der Mitte über das ganze Bild und ist von NGC 1973 (rechts oben) und NGC 1975 (links oben) durch dunkle Regionen getrennt, in denen blasse rote Emissionen von Wasserstoffatomen leuchten. Die dunklen Regionen erinnern an die Form eines laufenden Mannes.

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NGC 7331 und dahinter

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Bildcredit und Bildrechte: Tony Hallas

Beschreibung: Die große, schöne Spiralgalaxie NGC 7331 wird oft als Gegenstück zu unserer Milchstraße bezeichnet. NGC 7331 ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Pegasus und wurde schon bald als Spiralnebel erkannt. Sie ist eine der hellsten Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind. Da die Scheibe der Galaxie zu unserer Sichtlinie geneigt ist, entsteht bei langen Belichtungszeiten mit Teleskop häufig ein Bild mit großer räumlicher Tiefenwirkung. Der Effekt ist auf diesem scharfen, mit einem kleinen Teleskop fotografierten Bild zusätzlich durch Galaxien verstärkt, die hinter dem prächtigen Inseluniversum liegen. Die markantesten Hintergrundgalaxien haben etwa ein Zehntel der scheinbaren Größe von NGC 7331 und sind somit grob geschätzt zehnmal weiter entfernt. Ihre Anordnung am Himmel in der Nähe von NGC 7331 ist rein zufällig. Diese visuelle Gruppierung, auch als Deer-Lick-Gruppe bekannt, ist durch zarte Staubwolken im Vordergrund zu sehen, welche über der Ebene der Milchstraße treiben.

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Geminiden-Feuerkugel über Mount Balang

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Bildcredit: Alvin Wu

Beschreibung: Dieser Himmel bleibt im Gedächtnis. Beim Beobachten des Meteorstroms der Geminiden wurde vor wenigen Tagen eine helle Feuerkugel über der besonders schönen Umgebung des Mt. Balang in China fotografiert. Im Vordergrund schwebte ein Meer heller Wolken langsam zwischen den dunklen Berggipfeln. Im Hintergrund leuchtete rechts oben das helle Sternbild Orion mit den vertrauten drei Gürtelsternen. Sirius, der hellste Stern am Nachthimmel, ist nahe der Bildmitte zu sehen. Die helle Feuerkugel blitzte nur einen Sekundenbruchteil rechts unten auf. Der Ursprung der Feuerkugel war ein Steinchen, das in die schützende Erdatmosphäre eintrat und von dem asteroidenartigen Objekt 3200 Phaeton in einer Bahn um die Sonne abgestoßen wurde.

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W5: Säulen der Sternbildung

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Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Wie entstehen Sterne? Bilder der Sternbildungsregion W5 wie die Infrarotaufnahmen des Satelliten Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) der NASA liefern deutliche Hinweise, dass massereiche Sterne nahe der Mitte leerer Höhlen älter sind als die Sterne am Rand. Ein wahrscheinlicher Grund dafür ist, dass die älteren zentralen Sterne die Entstehung der jüngeren Randsterne auslösen. Die Sternbildung wird ausgelöst, wenn heißes ausfließendes Gas kühleres Gas zu Knoten komprimiert, die dicht genug sind, um durch Gravitation zu Sternen zu kontrahieren. Auf dem hier gezeigten wissenschaftlich gefärbten Infrarotbild bleiben nach der Erosion durch das heiße, ausfließende Gas spektakuläre Säulen zurück, die weitere visuelle Hinweise liefern. W5 ist auch als IC 1848 bekannt und bildet zusammen mit IC 1805 eine komplexe Sternbildungsregion, die oft als Herz- und Seele-Nebel bezeichnet wird. Das obige Bild zeigt einen etwa 2000 Lichtjahre großen Ausschnitt von W5, der reich an Sternbildungssäulen ist. W5 ist etwa 6500 Lichtjahre entfernt und im Sternbild Kassiopeia zu sehen.

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