Sh2-155: Der Höhlennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Bill Snyder (Bill Snyder Photography)

Beschreibung: Diese farbenprächtige Himmelslandschaft zeigt die staubhaltige Emissionsregion Sh2-155 aus dem Sharpless-Katalog, den Höhlennebel. Die Daten des Kompositbildes wurden mit Schmalbandfiltern aufgenommen und zeigen das Leuchten ionisierter Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatome in roten, grünen und blauen Farbtönen. Die Szenerie liegt etwa 2400 Lichtjahre entfernt in der Ebene der Milchstraße im königlichen nördlichen Sternbild Kepheus. Die astronomische Erforschung der Region zeigt, dass sie am Rand der massereichen Molekülwolke Kepheus B und den heißen jungen Sternen der Kepheus-OB 3-Assoziation entstanden ist. Der helle Rand aus ionisiertem interstellarem Gas wird durch die Strahlung der heißen Sterne angeregt, unter denen der helle junge Stern oben in der Mitte dominiert. Durch die Strahlung entstandene Ionisierungsfronten lösen wahrscheinlich in ihrem Inneren einen Kollaps und neue Sternbildung aus. Die kosmische Höhle hat mit ihrem Durchmesser von mehr als 10 Lichtjahren die passende Größe für eine Sternkrippe.

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NGC 4762: Eine Galaxie von der Seite

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Bildcredit: ESA/Hubble und NASA

Beschreibung: Warum gibt es am Himmel eine helle Linie? Was hier abgebildet ist, ist eigentlich eine Scheibengalaxie, die fast exakt von der Seite zu sehen ist. Das Bild des Weltraumteleskops Hubble ist eine spektakuläre visuelle Erinnerung daran, wie dünn Galaxien scheiben sein können. NGC 4762, eine Galaxie im nahen Virgo-Galaxienhaufen, ist so dünn, dass es sogar schwer zu sagen ist, welche Art Scheibengalaxie sie ist. Ihr Mangel an sichtbaren Staubspuren lässt den Schluss zu, dass sie eine staubarme linsenförmige Galaxie ist, obwohl es auch möglich wäre, dass ein Blick von oben eine Spiralstruktur zeigen würde. Die ungewöhnliche Sternenlinie umfasst etwa 100.000 Lichtjahre von Rand zu Rand. Nahe der Mitte von NGC 4762 befindet sich eine leichte Wölbung aus Sternen, während in weiter Ferne viele Hintergrundgalaxien zu sehen sind. Galaxien, die so dünn erscheinen, sind selten, hauptsächlich weil unsere Erde (fast) exakt in der verlängerten Ebene ihrer dünnen Galaxienscheibe liegen muss. Galaxien, die tatsächlich so dünn sind, kommen relativ häufig vor – unsere eigene Galaxis, die Milchstraße, ist zum Beispiel vermutlich etwa so dünn.

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Mond und Erde, gesehen von Chang’e 5-T1

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Bildcredit: Chinese National Space Administration, Xinhuanet

Beschreibung: Zuweilen wurde sie als große blaue Murmel beschreiben. Aus manchen Blickwinkeln sieht die Erde eher wie eine kleine blaue Murmel aus. So ist es auch auf diesem kultigen Bild des Erde-Mond-Systems, das letzte Woche von der Mission Chang’e 5-T1 fotografiert wurde. Der Mond erscheint größer als die Erde, weil er der Kamera der Raumsonde viel näher war, und zeigt einen großen Teil der Oberfläche, der normalerweise vor der Erde verborgen bleibt. Verglichen mit dem stärker reflektierenden farbenprächtigen Planeten, den er umrundet, erscheint er dunkel und grau. Die robotische Raumsonde Chang’e 5-T1, vorwiegend eine Technik-Testmission, umrundete letzten Dienstag den Mond und kehrte am Freitag zur Erde zurück.

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In grüner Gesellschaft: Polarlicht über Norwegen

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Bildcredit und Bildrechte: Max Rive

Beschreibung: „Hebe die Arme, wenn du ein Polarlicht siehst.“ Mit dieser Anweisung vergingen zwei Nächte – mit, nun ja, Wolken – großteils. Bei der Rückkehr in der dritten Nacht zum gleichen Gipfeln klarte der Himmel jedoch nicht nur auf, er bot auch eine spektakuläre Polarlichtschau.

Die Arme flogen hoch in die Luft, Geduld und Erfahrung hatten sich gelohnt, und dieses faszinierende Bild wurde fotografiert. Die Kulisse ist ein Gipfel des Fjordes Austnesfjorden in nahe der Stadt Svolvær auf Lofoten im Norden von Norwegen. Es war Anfang März. Unsere Sonne erzeugte kürzlich eine Fülle malerischer Polarlichter, da sie sich nahe am Höhepunkt im 11-Jahres-Zyklus ihrer magnetischen Oberflächenaktivität befindet.

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Titan hinter den Ringen

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Wenn Sie um Saturn kreisen, werfen Sie unbedingt einen Blick auf atemberaubende Aneinanderreihungen von Monden und Ringen. Eine pittoreske Aussicht bot sich vor einiger Zeit der Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist. Im April 2006 fotografierte Cassini Saturns A– und F-Ring, die sich vor dem wolkenbedeckten Titan auftürmen. In der Nähe der Ringe stand knapp über Titan Epimetheus – dieser Mond kreist knapp außerhalb des F-Ringes. Der dunkle Raum im A-Ring wird als Encketeilung bezeichnet, obwohl dort mehrere dünne verknotete Ringe und sogar der kleine Mond Pan kreisen.

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Der Tag danach auf dem Mars

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Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Beschreibung: Der 31. Oktober 1938 war der Tag nach der Ankunft der Marsianer auf dem Planeten Erde, und alles war ruhig. Berichte von der Invasion entpuppten sich als Teil eines Halloween-Hörspiels – jener inzwischen berühmten Sendung frei nach H.G. Wells‘ Science-Fiction-Roman „Der Krieg der Welten„. Auf dem Mars war es am 20. Oktober 2014, dem Tag nach seiner nahen Begegnung mit dem Kometen Siding Spring, ebenfalls ruhig. Das ist keine Ente, dieser Komet kam tatsächlich etwa 140.000 Kilometer an den Mars heran, das ist ungefähr ein Drittel der Entfernung Erde-Mond. Die Raumsonden und Fahrzeuge der Erde im Marsorbit und auf der Oberfläche berichteten jedoch von keinem Unheil und waren an vorderster Front, als der Besucher aus dem äußeren Sonnensystem vorbeizog. Dieser farbenprächtige Teleskopschnappschuss zeigt mehr als 2 Grad des Sternbildes Schlangenträger sowie unsere Sicht auf Mars am Tag danach. Oben rechts steht der bläuliche Stern 51 Ophiuchi, und der Komet entfernt sich gerade vom hellen Glanz des Roten Planeten.

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