Willkommen auf einem Kometen

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Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Beschreibung: Die Landesonde der Mission Rosetta steht sicher auf einem Kometen. Einer von Philaes Füßen ist auf diesem spektakulären Bild der Oberfläche von C67P/Tschurjumow-Gerassimenko links unten zu sehen. Philae, die Landesonde mit viel Glück prallte zweimal ab, bevor sie zur Ruhe kam, und schickt Bilder von der Oberfläche, nachdem sie nach der ersten Berührung des angepeilten Landeplatzes Agilkia etwa einen Kilometer gereist war. Ein Oberflächenpanorama lässt vermuten, dass die Landesonde gekippt und in der Nähe einer abschattenden Wand zur Ruhe gekommen ist, weshalb die Solarpaneele weniger Licht bekommen als erhofft. Philaes wissenschaftliche Instrumente arbeiten wie geplant, und die Daten werden in den Kommunikationsfenstern weitergeschickt, wenn sich die Raumsonde Rosetta über dem neuen Horizont der Landesonde befindet.

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Abstieg zu einem Kometen

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Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/ROLIS

Beschreibung: Gestern fand etwa 500 Millionen Kilometer vom Planeten Erde entfernt die erste sanfte Landung auf einem Kometen statt, als die Sonde Philae der Mission Rosetta auf dem Kern von C67/P Tschurjumow-Gerassimenko landete. Der Landeort, der als Agilkia bezeichnet wird, liegt nahe der Mitte dieses beachtlichen Bildes, das von Philaes Kamera ROLIS (ROsetta Lander Imaging System) fotografiert wurde. Das Bild wurde aus einer Entfernung von etwa 3 Kilometern aufgenommen und hat an der Oberfläche eine Auflösung von zirka 3 Metern pro Bildpunkt. Nach Philaes Abtrennung vom Orbiter wurde sein siebenstündiger Abstieg ohne Antrieb oder Lenkung durchgeführt. Nach ihrem Sinkflug ist die Landesonde am rechten Ort, obwohl ihr Ankerharpunensystem nicht ausgelöst wurde. 2,5 Tage lang soll die Landesonde ihre Haupt-Wissenschaftsmission durchführen und viele Bilder und Daten schicken. Falls das Sonnenlicht und die Staubbedingungen ein Aufladen von Philaes Batterien durch die Solarpaneele erlauben, ist eine verlängerte Oberflächenmission möglich.

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Philae versucht eine Landung auf dem Kometenkern

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Bildcredit: ESA

Beschreibung: Heute macht die Menschheit ihren ersten Versuch, eine Sonde auf einem Kometenkern zu landen. Im Laufe des Tages trennt sich die Landesonde Philae von der Raumsonde Rosetta und treibt hinunter zur Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko. Da die Struktur der Kometenoberfläche unbekannt ist und die Oberflächengravitation sicherlich gering ist, wird Philae dann versuchen, sich zu verankern – noch nie zuvor wurde so etwas versucht. Hier ist eine künstlerische Darstellung von Philae abgebildet – er hat die Größe eines Geschirrspülers – so könnte er auf der Oberfläche des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko aussehen, dazu Textfelder, welche die wissenschaftlichen Instrumente an Bord erklärt. Viele Menschen auf einem blauen Planeten irgendwo im Sonnensystem werden ungeduldig auf Nachrichten und Aktuelles warten. Ob Philae tatsächlich landet, ob er an einer glatten Stelle landet, ob die Harpnuen Halt finden und wie tief die Roboter-Landesonde in die Oberfläche sinkt, das alles sollte heute Laufe des Tages bekannt werden.

Aktuelles vom Kometenlander von der ESA
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Orion in Gas, Staub und Sternen

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Bildrechte: Roberto Colombari, Robert Gendler und Federico Pelliccia; Daten: DSS PLOSS II

Beschreibung: Das Sternbild Orion enthält viel mehr als drei Sterne in einer Reihe. Eine Langzeitbelichtung zeigt alles, vom dunklen Nebel bis zum Sternhaufen, allesamt eingebettet in einen ausgedehnten Fleck gasförmiger Büschel im größeren OrionMolekül wolken komplex. Die hellsten drei Sterne ganz links sind tatsächlich die berühmten drei Sterne, die Orions Gürtel bilden. Knapp unter Alnitak, dem untersten der drei Gürtelsterne, ist der Flammennebel, in dem angeregter Wasserstoff leuchtet, und der in Fasern aus dunklem braunem Staub getaucht ist. Links unter der Bildmitte liegt gleich rechts neben Alnitak der Pferdekopfnebel, eine dunkle Kerbe aus dichtem Staub und eine der bekanntesten Nebelkonturen am Himmel. Oben rechts liegt M42, der Orionnebel, ein energiegeladener Kessel aus stürmischem Gas, der mit bloßem Auge zu sehen ist, und in dem ein neuer offener Sternhaufen entsteht. Gleich links neben M42 liegt ein markanter bläulicher Reflexionsnebel, der manchmal „laufender Mann“ genannt wird, und der viele helle blaue Sterne enthält. Das dargestellte Bild zeigt eine etwa 75 Lichtjahre große Region mit Objekten, die ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt sind.

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Die protoplanetare Scheibe um HL Tauri von ALMA

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Bildcredit: ALMA (ESO/NAOJ/NRAO), NSF

Beschreibung: Warum hat diese gewaltige Scheibe Lücken? Die aufregende mögliche Antwort lautet: Planeten. Ein Rätsel ist, wie Planeten, die massereich genug sind, um diese Lücken zu bilden, so rasch entstanden sein können, da das Sternsystem HL Tauri nur etwa eine Million Jahre alt ist. Das Bild, auf dem die Lücken entdeckt wurden, wurde mit den Teleskopen des neuen Atacama Large Millimeter Array (ALMA) in Chile erstellt. ALMA bildete die nur etwa 1500 Lichtminuten große protoplanetare Scheibe beispiellos detailreich ab und löst sogar nur 40 Lichtminuten große Strukturen auf. Das energiearme Licht, das ALMA beobachtet, konnte auch durch einen dazwischenliegenden Nebel aus Gas und Staub spähen. Das HL-Tauri-System ist ungefähr 450 Lichtjahre von der Erde entfernt. Untersuchungen von HL Tauri werden wahrscheinlich einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung unseres eigenen Sonnensystems gewähren.

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Der Katzenaugennebel von Hubble

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Bildcredit: NASA, ESA, HEIC und The Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Beschreibung: Manche meinen, es sieht wie das Auge einer Katze aus. Der faszinierende Katzenaugennebel liegt jedoch dreitausend Lichtjahre von der Erde entfernt im interstellaren Raum. Das Katzenauge (NGC 6543), ein klassischer planetarischer Nebel, stellt eine letzte kurze, aber glorreiche Phase im Leben eines sonnenähnlichen Sterns dar. Der sterbende Zentralstern dieses Nebels könnte die einfachen äußeren Muster konzentrischer Staubhüllen durch Abstoß seiner äußeren Hüllen in einer Serie regelmäßiger Erschütterungen erzeugt haben. Doch die Entstehung der schönen, komplexeren inneren Strukturen ist nicht genau geklärt. Das wahrhaft kosmische Auge, das auf diesem digital geschärften Bild des Weltraumteleskops Hubble so deutlich zu sehen ist, hat einen Durchmesser von über einem halben Lichtjahr. Wenn sie in dieses Katzenauge starren, sehen Astronomen vielleicht das Schicksal unserer Sonne, der es bestimmt ist, in ihre Entwicklungsphase eines planetarischen Nebels einzutreten … in etwa 5 Milliarden Jahren.

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Polarring-Galaxie NGC 660

Der Polarring der Galaxie NGC 660 im Sternbild Fische ist größer als die Galaxienscheibe selbst. Er enthält viele rötliche Sternbildungsregionen.

Bildcredit: Gemini-Observatorium, AURA, Travis Rector (Univ. Alaska Anchorage)

Dieser kosmische Schnappschuss zeigt NGC 660. Er ist ein scharfes Kompositbild aus Daten des Teleskops Gemini Nord auf dem Mauna Kea. Die Daten wurden mit Breit- und Schmalbandfiltern fotografiert. NGC 660 schwimmt mehr als 20 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Fische. Ihre merkwürdige Erscheinung kennzeichnet sie als Polarring-Galaxie.

Bei den seltenen Polarring-Galaxien rotiert eine beträchtliche Menge an Sternen, Gas und Staub in Ringen, die fast senkrecht zur Ebene der Galaxienscheibe liegen. Die groteske Anordnung entstand vielleicht, als eine Scheibengalaxie Materie von einer zufällig vorbeiziehenden Galaxie einfing. Dabei wurden die eingefangenen Trümmer in einen rotierenden Ring gezogen.

Die gewaltige gravitative Wechselwirkung würde die unzähligen rötlichen Sternbildungsregionen erklären, die im Ring von NGC 660 verteilt sind. Der Polarring hilft vielleicht auch, die Form des unsichtbaren Hofes aus Dunkler Materie um die Galaxie zu erkunden. Dazu wird der Gravitationseinfluss der Dunklen Materie auf die Rotation von Ring und Scheibe berechnet. Der Ring von NGC 660 ist breiter als die Scheibe. Er ist größer als 50.000 Lichtjahre.

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Die Karte von Dione

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Bildcredit: Karte – Paul Schenk (LPI), Bilddaten – Cassini, ISS, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Diese mit zylindrischer Projektion erstellte Mondkarte ist eine von sechs neuen Farbkarten der mittelgroßen eisigen Saturnmonde, die aus Bilddaten von 10 Jahren der Raumsonde Cassini konstruiert wurden. Dione, die von Cassini (dem Astronomen) 1684 entdeckt wurde, ist zirka 1120 Kilometer groß. Die Karte basiert auf Daten von Infrarot bis Ultraviolett, die Auflösung dieser neuesten Karte des Raumfahrtzeitalters beträgt 250 Meter pro Bildpunkt. Der auffällige Helligkeitsunterschied zwischen der helleren vorauslaufenden Halbkugel (rechts) und der dunkleren nachziehenden Hälfte des gebunden rotierenden Mondes ist deutlich erkennbar. Wie andere Saturnmonde, die im breiten E-Ring wandern, bleibt Diones vorauslaufende Halbkugel blank, da sie einen Belag aus dem blassen Eismaterial des Ringes ansammelt. Das Material des E-Ringes wird immer wieder von den Geysiren auf dem Südpol des Mondes Enceladus aufgefüllt. Auch die dunkle, mit Kratern übersäte Halbkugel ist mit helleren, jüngeren Oberflächenbrüchen überzogen.

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