Vom Tempel der Sonne zum Tempel des Mondes

Das Panorama entstand aus 16 Bildern. Es wurde im Capitol-Reef-Nationalpark in Utah in den USA aufgenommen. Beschreibung im Text.

Bildcredit und Bildrechte: Dave Lane

Was verbindet Sonne und Mond? Darauf gab es in der Geschichte viele Antworten. Doch auf diesem Bild ist es scheinbar die Ebene unserer Milchstraße. Das Panorama entstand aus 16 Bildern. Es wurde im Capitol-Reef-Nationalpark in Utah in den USA aufgenommen. Zwei Sandstein-Monolithe ragen dramatisch über der Wüste auf.

Rechts steht der Tempel des Mondes, links der Tempel der Sonne. Jedes Naturdenkmal ist etwa 100 Meter hoch und entstand im Jura vor 160 Millionen Jahren. Noch älter sind viele der Sterne und Nebel im Himmelshintergrund. Ein nebeliges Objekt ist die Andromedagalaxie.

Morgen verbindet die Erde Sonne und Mond über den Weg ihres Schattens: An vielen Orten auf der ganzen Welt sieht man eine totale Mondfinsternis.

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Detektor AMS misst rätselhaften Überschuss an Positronen

Mitten im Bild ist der AMS-Detektor an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Von der Raumstation sind Paneele und Module zu sehen. Rechts ist eine Raumfähre angedockt, dahinter schimmert die blaue Erde. Links oben strahlt die Sonne im schwarzen Weltraum.

Bildcredit und Lizenz: Ron Garan, Besatzung STS-134, Besatzung Expedition 28, NASA

Woher stammen all diese energiereichen Positronen? Das Alpha-Magnet-Spektrometer (AMS-02) an Bord der Internationalen Raumstation ISS vermerkte genau, wie oft es seit 2011 von energiereichen Elektronen und Positronen getroffen wurde. Nach jahrelanger Datensammlung ist nun klar, dass es in den höchsten Energieniveaus, die beobachtet wurden, deutlich mehr Positronen als Elektronen gibt.

Der Überschuss hat vielleicht eine sehr aufregende und tiefgründige Ursache: Es könnte sich um Teilchen Dunkler Materie handeln, die zuvor unentdeckt waren, und die zerstrahlten. Möglich ist aber auch, dass die unerklärliche Abweichung von astronomischen Quellen stammt, zum Beispiel Pulsaren. Das Thema wird sehr aktiv beforscht.

Das Bild zeigt das Instrument AMS kurz nach seiner Installation auf der ISS. Rechts ist eine US-Raumfähre angedockt, links eine russische Sojus-Kapsel. Im Hintergrund leuchtet die blaue Erde. Sie ist die Heimat aller Nationen.

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Totale Mondfinsternis über Tadschikistan

Videocredit und -rechte: Jean-Luc Dauvergne (Ciel et Espace); Musik: Valère Leroy und Sophie Huet (Space-Music)

Was sieht man, wenn der Vollmond plötzlich verblasst? Bei der totalen Mondfinsternis im Juni 2011 findet ihr die Antwort für Tadschikistan auf diesem dramatischen Zeitraffervideo. Bei einer totalen Mondfinsternis wandert die Erde zwischen Mond und Sonne. Dadurch verblasst der Mond dramatisch.

Doch der Mond wird niemals ganz dunkel, weil die Erdatmosphäre etwas Licht streut. Zu Beginn des Videos wirkt die Szenerie fast wie tagsüber vom Sonnenlicht beleuchtet. Es ist aber eine Nachtaufnahme im Schimmer des Vollmondes. Als der Mond dunkler wurde und verblasste, ließ der Wind nach. Sterne im Hintergrund spiegelten sich vorne in einem See. Der Himmel um den verdunkelten Mond war plötzlich voller Sterne. Er war von der dicht gedrängten Ebene unserer Milchstraße hinterlegt.

Der Ablauf wird als Nahaufnahme wiederholt. Das letzte Bild zeigt den verfinsterten Mond bei Adler, Schwan, Trifid- und Lagunennebel. Fast zwei Stunden nach Beginn der Finsternis verließ der Mond den Erdschatten. Sein heller, voller Glanz überstrahlte wieder den Himmel. Diesen Mittwoch findet die nächste totale Mondfinsternis statt.

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Mars, Antares, Mond und Saturn

Am ungarischen Balaton spiegeln sich die Lichter von Mond, Antares, Mars, Saturn und dem Positionslicht eines Segelbootes im Wasser. Am Horizont ist noch ein schwaches Abendrot.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Mars, Antares, Mond und Saturn sind die hellsten Lichter am heiteren Himmel. Das Bild wurde am 28. September nach Sonnenuntergang fotografiert. Der goldene Glanz der Sonne wird noch über den südwestlichen Horizont gestreut. Die abendliche Versammlung wandernder Planeten und Mond war auf dem ganzen Planeten Erde zu bewundern. Der marsähnliche helle Stern Antares ist der Kern des Skorpions.

Der Fotograf blickte über das ruhige Wasser des Balaton in Ungarn. Dort begleitete sie das Positionslicht eines Segelbootes. Topplaterne, Stern, Planeten und Mond posieren in der Ebene der Ekliptik.

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Polarlicht und Milchstraße an einem kleinen Himmel

Der Himmel ist als runde Scheibe dargestellt, außen herum verläuft ein bewaldeter Horizont mit Polarlichtern links oben über einem Gewässer. Diagonal durchs Bild verläuft die Milchstraße. Unten führen Trittsteine über ein Gewässer zum Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Trittsteine führen scheinbar zur Milchstraße. Diese breitet sich an diesem kleinen Himmel aus. Die Szenerie zeigt die Nacht zum Äquinoktium auf der Nordhalbkugel. Wasser und Himmel sind verkehrt angeordnet. Der Horizont läuft bei dieser stereografischen Projektion um den Zenit über dem Storsjön im schwedischen Jämtland. Zu Herbstbeginn wölbt sich im Norden die Milchstraße hoch oben von Osten nach Westen.

Die Jahreszeit eignet sich auch, um Polarlichter zu sehen. Geomagnetische Stürme sind zur Tag- und Nachtgleiche häufiger zu beobachten. Sie erzeugen in hohen Breiten auffällige Nordlichter, ähnlich sie dieses unheimliche grünliche Leuchten, das sich im wässrigen Kosmos spiegelt.

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Der Blasennebel

In einem roten Nebelfeld leuchtet in der Mitte eine blaue Seifenblase, die von einem dunkleren Nebel umgeben ist.

Bildcredit und Bildrechte: Bernard Michaud

Diese interstellare Erscheinung wird vom Wind eines massereichen Sterns aufgeblasen. Sie hat eine überraschend vertraute Form. Katalogisiert ist sie als NGC 7635, aber man kennt sie auch als Blasennebel. Sie wirkt zart. Doch die 10 Lichtjahre große Blase zeigt Hinweise auf stürmische Prozesse.

Neben der Blasenmitte ist ein heißer O-Stern. Er ist mehrere Hunderttausend Mal lichtstärker und etwa 45-mal massereicher als die Sonne. Der heftige Sternenwind und die intensive Strahlung des Sterns sprengten die Struktur aus leuchtendem Gas in die umgebende Molekülwolke.

Der faszinierende Blasennebel und der Wolkenkomplex, der damit verbunden ist, sind etwa 11.000 Lichtjahre entfernt. Sie liegen im stolzen Sternbild Kassiopeia. Die faszinierende Ansicht der kosmischen Blase entstand aus Schmalband-Bilddaten der Emissionen ionisierter Wasserstoff- und Sauerstoffatome in der Region. Für das Dreifarbenbild wurden Emissionen von Wasserstoff und Sauerstoff rot und blau dargestellt. Diese wurden für den Grünkanal kombiniert.

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Der Schmetterlingsnebel von Hubble

Der leuchtende Nebel im Bild erinnert an einen bunten Schmetterling. Der heiße Stern in der Mitte ist von einem Staubwulst verborgen.

Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble SM4 ERO Team; Neubearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Die hellen Sternhaufen und Nebel am Nachthimmel des Planeten Erde werden oft nach Blumen oder Insekten benannt. NGC 6302 ist da keine Ausnahme, trotz seiner Flügelspannweite von mehr als 3 Lichtjahren.

Der vergehende Zentralstern in diesem besonderen planetarischen Nebel hat eine Oberflächentemperatur von etwa 250.000 Grad Celsius. Er ist außergewöhnlich heiß und leuchtet hell im Ultraviolettlicht. Er ist aber durch einen dichten Staubwulst vor dem direkten Blick verborgen.

Dieses scharfe Telebild entstand 2009 mit der Wide Field Camera 3 am Weltraumteleskop Hubble. Die Farben der Aufnahme wurden hier neu bearbeitet. Der Staubwulst um den Zentralstern ist um eine helle Höhle aus ionisiertem Gas gewickelt. Er befindet sich mitten im Bild. Wir sehen den Wulst fast genau von der Kante.

In der staubhaltigen Hülle des heißen Sterns befindet sich molekularer Wasserstoff. NGC 6302 ist etwa 4000 Lichtjahre entfernt. Er schimmert im arachnologisch korrekten Sternbild Skorpion (Scorpius).

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