Galaxien in Pegasus

An der Grenze des Sternbildes Pegasus liegen die Galaxie NGC 7331 und Stephans Quintett nur einen halben Grad voneinander entfernt.

Bildcredit und Bildrechte: Alessandro Benedetti und Daniele Ceniti (AeW-Observatorium)

Diese scharfe Weitwinkel-Teleskopansicht zeigt Galaxien hinter den Sternen und blassen Staubnebeln der Milchstraße. Sie liegen an der nördlichen Grenze im hoch fliegenden Sternbild Pegasus.

Die große, markante Spirale NGC 7331 rechts oben ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie ist eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert gelistet sind.

Die verworrene Galaxiengruppe links unten ist Stephans berühmtes Quintett. Es ist etwa 300 Millionen Lichtjahre entfernt. Die dramatische Mehrfach-Galaxienkollision mit gewaltigen Wechselwirkungen posiert für den kurzen kosmischen Schnappschuss.

Am Himmel sind das Quintett und NGC 7331 etwa einen halben Grad voneinander entfernt.

Heute: partielle Sonnenfinsternis

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Die Sonnenfleckengruppe AR 2192 knistert

Bildcredit: Solar Dynamics Observatory, NASA

Eine der größten Sonnenfleckengruppen der letzten Jahre zieht derzeit über die Sonne. Es ist die Aktive Region 2192. Sie stieß bereits eine mächtige Sonneneruption aus und besitzt das Potenzial, noch weitere zu erzeugen.

Dieses Video wurde gestern aufgenommen. Es ist ein Zeitrafferfilm von 48 Stunden, der die Sonne im sichtbaren Licht und im UV-Licht zeigt. Die Sonnenfleckengruppe AR 2192 rotiert von links ins Bild. Sie ist ähnlich groß wie Jupiter und knistert förmlich vor magnetischer Energie.

Die aktive Sonne verursachte in den letzten Tagen einige spektakuläre Polarlichter. Sie können wegen der energiereichen Teilchen von AR 2192 noch die nächste Woche andauern. Morgen sieht die Sonne aus einem weiteren Grund ungewöhnlich aus: Vor Sonnenuntergang ist in großen Teilen Nordamerikas eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

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Mimas: Kleiner Mond mit einem großen Krater

Vor dem ockerfarbenen Saturn, der den halben Hintergrund füllt, ist der Saturnmond Mimas zur Gänze abgebildet. Links ist sein berühmter Krater Herschel mit Zentralberg zu sehen.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA; Digitale Bearbeitung: Supportstorm

Was auch immer Mimas traf, es hätte ihn fast zerstört. Zurück blieb einer der größten Einschlagkrater auf einem von Saturns kleinsten Monden. Der Krater ist oben abgebildet. Er ist zirka 130 Kilometer groß und trägt den Namen Herschel, nach Sir William Herschel, der Mimas 1789 entdeckte.

Mimas‚ geringe Masse erzeugt eine Oberflächengravitation, die gerade für einen kugelförmigen Körper ausreicht. Doch sie ist schwach genug für solche relativ großen Oberflächendetails. Mimas besteht großteils aus Wassereis mit einer Handvoll Gestein. Man kann ihn als großen, schmutzigen Schneeball beschreiben.

Dieses Bild entstand im August 2005 beim Vorbeiflug der Roboter-Raumsonde Cassini. Cassini kreist derzeit um Saturn. Mimas zeigt ein ungewöhnliches Wackeln. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass sich in seinem Inneren vielleicht ein Ozean aus flüssigem Wasser befindet.

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Komet Siding Spring passiert Mars

Rechts leuchtet der sehr helle Planet Mars, links darunter zieht der Komet C/2013 A1 (Siding Spring) vorbei.

Bildcredit und Bildrechte: SEN/Damian Peach

Gestern zog ein Komet nahe am Mars vorbei. Der Komet C/2013 A1 (Siding Spring) kam dem Roten Planeten näher, als jemals ein Komet an der Erde vorbeizog. Die Menschheit nützte diese einzigartige Gelegenheit, um die enge Wechselwirkung zwischen Komet und Planet zu beobachten.

Dafür stehen derzeit fünf aktive Raumsonden im Marsorbit zur Verfügung: die NASA-Sonden MAVEN, MRO und Mars Odyssey, der ESA-Orbiter Mars Express und Indiens Mars Orbiter. Fast alle Raumsonden meldeten, dass sie nicht von kleinen Teilchen des vorbeiziehenden Kometen beschädigt wurden.

Auf der Marsoberfläche befinden sich die beiden aktiven NASA-Rover Opportunity und Curiosity. Raumsonden und Rover sammelten Daten und Bilder, sie werden in den nächsten Wochen zur Erde geschickt. Die Untersuchung dauert wohl Jahre.

Dieses Bild entstand gestern. Es stammt jedoch nicht vom Mars, sondern von der Erde. Links unten ist der Komet Siding Spring, rechts oben der Mars.

Aktuell: Komet Siding Spring bei Mars

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Komet McNaught über Neuseeland

Über dem Mount Remarkable und Cecil Peak breitet Komet McNaught seinen fächerförmigen Schweif aus. Am sternklaren Himmel schimmert Nachthimmellicht. Links ist das Zentralband der Milchstraße, neben dem Kometen blitzt ein Meteor, darüber ist eine Sterneninsel.

Bildcredit und Bildrechte: Minoru Yoneto

Auf der Erde war Komet McNaught der vielleicht fotogenste Komet der Neuzeit. Anfang Jänner 2007 bot er auf der Nordhalbkugel eine interessante Schau. Dann wanderte der Komet südwärts und breitete einen langen, ungewöhnlichen Staubschweif aus. Er faszinierte viele Menschen auf der Südhalbkugel.

Ende Jänner 2007 wurde Komet McNaught zwischen Mount Remarkable und Cecil Peak fotografiert. Der Ort ist in der Nähe von Queenstown auf der Südinsel von Neuseeland. Rechts im Bild leuchtet der helle Komet. Das Zentralband der Milchstraße schimmert links. Wenn man genau schaut, entdeckt man links neben dem Kometen einen Meteorstreifen.

Heute wird Komet Siding Spring vielleicht der fotogenste Komet der Neuzeit – auf dem Mars!

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Melotte 15 im Herz

Unten ist ein orange-braunes Nebelgebirge, oben leuchten blaue Gaswolken, die von Sternen gesprenkelt sind.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Kosmische Wolken in den Zentralregionen des Emissionsnebels IC 1805 haben fantastische Formen. Im Nebel entstand ein neuer Sternhaufen, Melotte 15. Seine Sternwinde und die Strahlung der massereichen heißen Sterne formen die Wolken. Die Haufensterne sind etwa 1,5 Millionen Jahre jung. Auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft leuchten sie rechts, zusammen mit dunklen Staubwolken, die sich als Silhouetten vor leuchtendem atomarem Gas abzeichnen.

Dieses Kompositbild wurde aus Schmal- und Breitband-Teleskopbildern erstellt. Es ist an die 30 Lichtjahre breit und zeigt Emissionen von ionisierten Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen. Die Emissionen sind in den grünen, roten und blauen Farbtönen der bekannten Hubble-Farbpalette dargestellt. Weitwinkelbilder zeigen, dass der allgemeine Umriss von IC 1805 an seinen volkstümlichen Namen erinnert: Herznebel. IC 1805 ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt und liegt im stolzen Sternbild Kassiopeia.

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Messier 6 und Komet Siding Spring

Über dem offenen Sternhaufen M6 im Sternbild Skorpion breitet der Komet Siding Spring (C/2013 A1) seinen Staubschweif aus. Der Hintergrund ist voller Sterne. Bald erreicht der Komet den Planeten Mars.

Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Das sieht nach einem Beinahezusammenstoß aus. Doch die grünliche Koma und der Schweif des Kometen Siding Spring (C/2013 A1) sind tatsächlich etwa 2000 Lichtjahre von den Sternen im offenen Sternhaufen Messier 6 entfernt. Auf dieser Himmelslandschaft im Sternbild Skorpion liegen sie auf einer gemeinsamen Sichtlinie scheinbar nahe beisammen. Das Bild entstand am 9. Oktober.

Doch dieser Komet ist am Sonntag, 19. Oktober, tatsächlich an einer Beinahekollision beteiligt. Er zieht nur 139.500 Kilometer entfernt am Planeten Mars vorbei. Das ist etwa 10-mal näher als jeder Vorbeiflug eines Kometen am Planeten Erde, von dem wir wissen. Es ist nur ein Drittel der Entfernung Erde-Mond.

Es droht zwar kein Einschlag des Kerns. Aber der Kometenstaub bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 56 Kilometern pro Sekunde relativ zum Roten Planeten. Die Außenbereiche seiner gasförmigen Koma könnten mit der dünnen Marsatmosphäre wechselwirken. Der enge Vorbeiflug des Kometen wird von Raumsonden im Marsorbit und auf der Oberfläche genau beobachtet.

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Rosettas Selbstporträt

Über einem Solarpaneel der Raumsonde Rosetta schwebt der zweilappige Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko. Von seiner Oberfläche strömt ein weißer Strahl aus.

Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Dieses Selbstporträt der Raumsonde Rosetta entstand am 7. Oktober. Die Raumsonde war etwa 472 Millionen Kilometer vom Planeten Erde entfernt, aber nur 16 Kilometer von der Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko. Hinter der Raumsonde schwebt der seltsame zweilappige Kometenkern. Staub und Gas strömen von seiner Oberfläche aus. Auf einem 14 Meter langen Solarpaneel spiegelt sich das Sonnenlicht.

Für die dramatische, kontrastreiche Szenerie wurden zwei Aufnahmen kombiniert. Ein Bild war kurz belichtet, das andere lang. Die Bilder wurden mit dem CIVA-Kamerasystem der Landesonde Philae aufgenommen. Philae ist noch an Rosetta befestigt.

Es wurde bereits ein primärer Landeplatz für Philae gewählt. Er liegt auf dem Kopf des Kerns. Dieses ist wohl das letzte Bild von Philaes Kameras, bevor die Landesonde am 12. November von Rosetta ablegt. Kurz nach der Trennung fotografiert Philae ein weiteres Bild, das zum Orbiter zurückblickt. Dann beginnt sein Abstieg zum Kometenkern.

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