J1502+1115: Galaxie mit drei Schwarzen Löchern

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Bildcredit: R. P. Deane (U. Capetown) et al.

Beschreibung: Die meisten Galaxien enthalten ein sehr massereiches Schwarzes Loch – warum hat diese Galaxie drei? Der wahrscheinlichste Grund ist, dass die Galaxie J1502+1115 kürzlich bei der Verschmelzung dreier kleinerer Galaxien entstand. Die beiden am engsten beisammenliegenden Schwarzen Löcher sind oben abgebildet und wurden in Radiowellen von einer großen koordinierten Anordnung von Antennen aufgelöst, die über Europa, Asien und Afrika verteilt sind. Die beiden abgebildeten sehr massereichen Schwarzen Löcher sind etwa 500 Lichtjahre voneinander entfernt, und jede hat wahrscheinlich eine Masse von zirka 100 Millionen Sonnenmassen. Derzeit ist J1502+1115 mit einer Rotverschiebung von 0.39 eines von nur wenigen bekannten Dreifachsystemen Schwarzer Löcher und wird erforscht, um mehr über die Galaxie und die Wechselwirkungen zwischen sehr massereichen Schwarzen Löchern im mittleren Alter unseres Universums herauszufinden. Gravitationswellen, die von solchen massereichen Systemen Schwarzer Löcher ausströmen, könnten durch künftige Beobachtungen entdeckt werden.

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Manhattanhenge: Ein Sonnenuntergang in New York City

Die Sonne geht genau am Ende einer Häuserschlucht in Manhattan unter. Vorne fahren Autos, die Straße ist von Wolkenkratzern gesäumt, der Himmel blau und klar. Ein Klick auf das Bild zeigt das unverzerrte Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Neil deGrasse Tyson (AMNH)

Nächsten Samstag sieht man in New York bei schönem Wetter am rechten Ort, wie sich die Stadt bei Sonnenuntergang in ein modernes Stonehenge verwandelt. Die Straßen von Manhattan werden dann eindrucksvoll von Sonnenlicht geflutet, wenn die Sonne genau am westlichen Ende jeder Straße untergeht.

Normalerweise verschwindet der Sonnenuntergang hinter den riesigen Gebäuden in den gitterförmig angeordneten Straßen des größten Bezirks von New York City. Dieser Effekt macht Manhattan zu einer Art modernem Stonehenge, obwohl es etwa 30 Grad nordöstlich ausgerichtet ist. Wäre das Straßennetz von Manhattan perfekt ost-west-gerichtet, würde man den heutigen Effekt zum Frühlings– und Herbst-Äquinoktium sehen – am 21. März und 21. September. Das sind die einzigen Tage, an denen die Sonne genau in Ost-West-Richtung auf- und untergeht.

Dieses Bild wurde oben waagrecht gestreckt. Die Sonne geht von der Park Avenue aus gesehen in der 34. Straße unter. Keine Bange, wenn der Sonnenuntergang am Samstag hinter Wolken versteckt ist. Es passiert jedes Jahr Ende Mai und Mitte Juli. Wichtig ist, dass ihr dabei niemals direkt in die Sonne blickt!

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M106 im ganzen Spektrum

Aus einer Spiralgalaxie mit Staubbahnen und rötlichen Sternbildungsgebieten ragen violette Arme, die sich über die Galaxienscheibe erheben. Sie sind auf Bildern in sichtbarem Licht nicht zu sehen.

Bildcredits: Röntgen – NASA / CXC / Caltech / P.Ogle et al., Optisch – NASA/STScI, Infrarot – NASA/JPL-Caltech, Radio – NSF/NRAO/VLA

Die Spiralarme der hellen, aktiven Galaxie M106 breiten sich auf diesem Multiwellenlängen-Porträt aus. Es entstand aus Bilddaten von Radio- bis Röntgenstrahlen und zeigt die Galaxie im ganzen elektromagnetischen Spektrum. M106 ist auch als NGC 4258 bekannt. Sie befindet sich im nördlichen Sternbild Jagdhunde. Die gut vermessene Entfernung zu M106 beträgt 23,5 Millionen Lichtjahre. Damit hat diese kosmische Szenerie einen Durchmesser von etwa 60.000 Lichtjahren.

Typisch für große Spiralgalaxien sind dunkle Staubbahnen, junge Sternhaufen und Sternbildungsgebiete. Sie säumen die Spiralarme, die in einem hellen Kern zusammenlaufen.

Doch dieses Komposit betont zwei anomale Arme in Radio (violett) und Röntgen (blau). Sie erheben sich anscheinend aus der Zentralregion von M106. Sie sind Hinweise auf energiereiche Strahlströme von Materie, die in die Galaxienscheibe rasen. Die Strahlen werden wahrscheinlich mit Materie gespeist, die in ein massereiches zentrales Schwarzes Loch fällt.

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OCO-2-Nachtstart

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Bildcredit und Bildrechte: Rick Baldridge

Beschreibung: Auf dieser faszinierenden Langzeitbelichtung wölben sich am Nachthimmel Sternbögen über der nebeligen Monterey Bay und den Lichtern von Santa Cruz in Kalifornien in den Vereinigten Staaten. Da die Belichtung am 2. Juli etwa um 2:56 Pacific Daylight Time begann, zeichnete sie auch die Bahn einer Delta-II-Rakete auf, welche die Raumsonde OCO-2 der NASA in die Umlaufbahn brachte. Die Leuchtspur, die hier von einem Aussichtspunkt 320 Kilometer nördlich der Startrampe des Militärflugplatzes Vandenberg zu sehen ist, zeigt die ersten fünf Minuten des Raketenflugs entlang einer Flugbahn Richtung Südwesten über den Pazifik, um A-Train in einer polaren Umlaufbahn um den Planeten Erde zu erreichen. Die gesamte Spur bis zum Abschalten der Haupttriebwerke ist aufgezeichnet, mit einem sehr zarten Bausch am Ende, der den Abwurf der Nutzlastverkleidung markiert. Die beiden hellsten Strichspuren unter dem Raketenpfad sind der Alpha- und der Beta-Stern des Sternbildes Kranich, der hoch am südlichen Himmel fliegt. Das Missionsziel von OCO-2 ist eine Analyse des Kohlendioxids in der Atmosphäre, vom Weltraum aus beobachtet, während der Planet Erde atmet.

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An der Cygnus-Wand

In der Mitte leuchtet ein blauer flächiger Nebel, der links unten von dunklen Wolken verdeckt wird. Rechts und oben ist eine orange-braun-farbene Wolke mit einem klar abgegrenzten Wall am Rand.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Der markante Emissionsgrat auf dieser lebendigen Himmelslandschaft ist als Cygnus-Wand bekannt. Der Grat gehört zu einem größeren Emissionsnebel mit einer charakteristischen Form, der volkstümlich Nordamerikanebel genannt wird, und verläuft etwa 10 Lichtjahre entlang einer Außenlinie, die an die Westküste von Mexiko erinnert. Die kosmische Nahaufnahme, die aus Schmalband-Bilddaten erstellt wurde, kartiert die Emissionen von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in roten, grünen und blauen Farben. Das Ergebnis betont die helle Ionisierungsfront mit feinen Details dunkler, staubiger Formen, die sich als Silhouetten abzeichnen. Die dunklen Gestalten wurden von der energiereichen Strahlung der jungen, heißen, massereichen Sterne in der Region geformt, die in der Ansicht verteilt sind. Es sind Wolken aus kühlem Gas und Staub, in deren Inneren wahrscheinlich Sternen. Der Nordamerikanebel NGC 7000 ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Er ist nordöstlich vom hellen Stern Deneb im hoch fliegenden Sternbild Schwan zu finden.

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NGC 4651: Die Schirmgalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: R Jay Gabany (Blackbird Observatories) Zusammenarbeit: C.Foster (Australian Astronomical Obs.), H.Lux (U. Nottingham, Oxford), A.Romanowsky (San Jose State, UCO), D.Martínez-Delgado (Heidelberg) et al.

Beschreibung: Die Spiralgalaxie NGC 4651 liegt etwa 62 Millionen Lichtjahre entfernt im gut gekämmten nördlichen Sternbild Coma Berenices. Dieses Inseluniversum ist etwa halb so groß wie unserer Milchstraße und besitzt eine deutlich erkennbare, blasse, schirmförmige Struktur, die sich ungefähr 100.000 Lichtjahre über die helle Galaxienscheibe hinaus nach links auszudehnen scheint. Der gewaltige kosmische Schirm besteht, wie nun bekannt ist, aus Gezeitensternenströmen – ausgedehnte Sternströme, die durch Gravitation aus einer kleineren Begleitgalaxie herausgerissen wurden. Die kleine Galaxie wurde bei wiederholten Begegnungen schließlich auseinandergerissen, als sie auf exzentrischen Umlaufbahnen durch NGC 4651 vor- und zurückwanderte. Der Bildeinschub zeigt eine Vergrößerung des übrig gebliebenen Kerns der kleineren Galaxie, der auf einer umfangreichen Erforschung des Systems entdeckt wurde, unter Verwendung von Daten der großen Teleskope Subaru und Keck auf dem Mauna Kea. Die Arbeit begann mit einer bemerkenswerten Zusammenarbeit von Amateur-und Berufsastronomen mit dem Ziel, die blassen Strukturen um helle Galaxien abzubilden, die darauf schließen lassen, dass sogar bei nahen Galaxien Gezeitensternströme häufige Kennzeichen solcher galaktischen Verschmelzungen sind. Das Ergebnis wird mit Modellen der Galaxienentstehung erklärt, die auch für unsere Milchstraße gelten.

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Wolf-Rayet-Stern 124: Sternwindmaschine

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Bildcredit: Hubble Legacy Archive, NASA, ESA Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Manche Sterne explodieren in Zeitlupe. Seltene, massereiche Wolf-Rayet-Sterne sind so stürmisch und heiß, dass sie sich vor unseren Teleskopen langsam auflösen. Leuchtende Gaskugeln, von denen jede üblicherweise mehr als die 30-fache Masse der Erde hat, werden von gewaltigen Sternwinden ausgestoßen. Der Wolf-Rayet-Stern WR 124 nahe der Mitte des Bildes, das sechs Lichtjahre groß ist, erzeugt den umgebenden Nebel, der als M1-67 bekannt ist. Die Gründe, warum dieser Stern im Laufe der vergangenen 20.000 Jahre sich selbst langsam auseinandergeblasen hat, werden weiterhin erforscht. WR 124 ist 15.000 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Pfeil. Das Schicksal jedes Wolf-Rayet-Sterns hängt wahrscheinlich von seiner Masse ab, doch viele beenden ihr Leben vermutlich mit spektakulären Explosionen wie Supernovae oder Gammablitzen.

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