Marmorierter Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: P-M Hedén (Clear Skies, TWAN)

Beschreibung: Diese außergewöhnliche Schau leuchtender Nachtwolken, die das Sonnenlicht auf einen noch dunklen Himmel überträgt, wurde zu Beginn dieses Monats über der Insel Gotland in Schweden fotografiert. Vom Rand des Weltraums, etwa 80 Kilometer über der Erdoberfläche, reflektieren diese eisigen Wolken Sonnenlicht, obwohl die Sonne selbst vom Boden aus gesehen unter dem Horizont steht. Die nachts leuchtenden Wolken sind üblicherweise in den Sommermonaten in hohen Breiten zu beobachten und traten diesen Juli sehr häufig auf. Sie sind auch als polare Mesosphärenwolken bekannt und entstehen unserem Verständnis nach, wenn Wasserdampf, der in die kalte obere Atmosphäre treibt, an feinen Staubpartikeln von zerfallenden Meteoren oder Vulkanasche kondensiert. Die Mission AIM der NASA liefert täglich vom Weltraum aus Projektionen leuchtender Nachtwolken.

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M31 – die Andromedagalaxie

Das Bild zeigt die prachtvolle Andromedagalaxie M31 mit ihrer kleinen Begleiterin M32.

Bildcredit und Bildrechte: Jacob Bers (Bersonic)

Beschreibung: Andromeda ist die unserer Milchstraße am nächsten gelegene große Galaxie. Unsere Galaxis sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Diese beiden Galaxien sind die markantesten der Lokalen Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Die Einzelsterne, die das Bild von Andromeda umgeben, befinden sich in unserer Galaxis und sind weit vom Hintergrundobjekt entfernt.

Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass ihr Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. Sie ist zwar ohne Hilfsmittel sichtbar, doch dieses Bild von M31 wurde mit einer Standardkamera an einem kleinen Teleskop fotografiert. Vieles im Zusammenhang mit M31 ist nicht bekannt, etwa wie sie zu ihrem ungewöhnlichen Doppel-Zentrum kam.

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Ein Himmelstor in Neuseeland

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Auf manche wirkt es vielleicht wie ein Tor ins ferne Universum. Für andere mag es wie das Auge eines Riesen aussehen. Von einem poetischen Standpunkt aus ist beides korrekt. Oben ist eine Standard-Fischaugenansicht des Himmels abgebildet – aber in einer ungewöhnlichen Projektion. Die Ansicht stammt von einem Standort in Neuseeland, dem Gipfel des Te Mata; der Name stammt aus der Sprache der Maori und bedeutet „Schlafender Riese“. Auf dem erstaunlichen Panorama verläuft das Band unserer Galaxis, der Milchstraße, geradewegs durch die Himmelsmitte, rechts sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke zu sehen. Der rote Schimmer ist atmosphärisches Nachthimmellicht, das den Fotografen überraschte, da es besser mit der Kamera zu erkennen war als mit bloßem Auge. Das oben gezeigte Bild wurde vor zwei Wochen fotografiert, als der Fotograf (links) und seine Schwester durch dieses Himmelstor spähten.

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Der Pferdekopfnebel von Blau bis Infrarot

Bildfüllend ist das Köpfchen des Pferdes vor magentafarbenem Hintergrund abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Optisch: Aldo Mottino und Carlos Colazo, OAC, Córdoba; Infrarot: Hubble-Vermächtnisarchiv

Der Pferdekopfnebel im Orion ist einer der am leichtesten wiedererkennbaren Nebel am Himmel. Er ist Teil einer großen, dunklen Molekülwolke. Die ungewöhnliche Form ist auch als Barnard 33 bekannt. Sie wurde erstmals in den späten 1880er-Jahren auf einer Fotoplatte entdeckt.

Das rote Leuchten stammt von Wasserstoff, der großteils hinter dem Nebel liegt. Er wird vom nahen hellen Stern Sigma Orionis ionisiert. Die dunkle Erscheinung des Pferdekopfes entsteht hauptsächlich durch dicken Staub. Der untere Teil des Pferdekopfnackens wirft einen Schatten nach links.

Aus dem Nebel strömt Gas, das von einem starken Magnetfeld gebündelt wird. Die hellen Flecken in der Basis des Pferdekopfnebels sind junge Sterne, die gerade erst entstehen. Licht braucht etwa 1500 Jahre, um vom Pferdekopfnebel zu uns zu gelangen.

Dieses Bild wurde in Argentinien aufgenommen. Es ist eine digitale Kombination aus Bildern, die in Blau, Grün, Rot und H-Alpha-Licht sowie einem Bild, das mit dem Weltraumteleskop Hubble in Infrarotlicht im Orbit aufgenommen wurde.

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Rho-Ophiuchi-Weitwinkelfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Die Wolken um das Sternsystem Rho Ophiuchi gehören zu den nächstliegenden Sternbildungsregionen. Rho Ophiuchi selbst ist ein Doppelsternsystem in der hell gefärbten Region rechts im Bild. Das Sternsystem ist nur 400 Lichtjahre entfernt und zeichnet sich durch seine farbige Umgebung aus, zu dem ein roter Emissionsnebel gehört sowie zahlreiche hell- und dunkelbraune Staubbahnen. Rechts über dem Rho-Ophiuchi-Molekülwolkensystem befindet sich der gelbe Stern Antares, während der weit entfernte, aber zufällig in derselben Sichtlinie liegende Kugelsternhaufen M4 zwischen Antares und dem roten Emissionsnebel zu sehen ist. Nahe dem unteren Bildrand liegt IC 4592, der blaue Pferdekopfnebel. Das blaue Leuchten um das Auge des Blauen Pferdekopfes, aber auch um andere Sterne im Bild, sind Reflexionsnebel, die aus feinem Staub bestehen. Links im obigen Bild ist ein geometrisch gewinkelter Reflexionsnebel, der als Sharpless 1 katalogisiert ist. Hier liefert der helle Stern in der Nähe des Staubwirbels das Licht im umgebenden Reflexionsnebel. Die meisten dieser Strukturen sind mit einem kleinen Teleskop zu sehen, das auf die Sternbilder Schlangenträger, Skorpion und Schütze gerichtet ist. Doch die oben dargestellten komplexen Details der Staubwirbel kann man nur mit einer langzeitbelichtenden Kamera sichtbar machen.

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NGC 253 – staubiges Inseluniversum

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Bildcredit und Bildrechte: László Francsics

Beschreibung: Die leuchtende NGC 253 ist eine der hellsten sichtbaren Spiralgalaxien und daher auch eine der staubhaltigsten. Manche nennen sie wegen ihres Aussehens in kleinen Teleskopen Silberdollargalaxie – oder wegen ihrer Lage im südlichen Sternbild Bildhauer einfach Sculptor-Galaxie. Die staubige Insel wurde erstmals 1783 von der Mathematikerin und Astronomin Caroline Herschel beobachtet und ist an die 10 Millionen Lichtjahre entfernt. NGC 253 ist etwa 70.000 Lichtjahre groß – das größte Mitglied der Sculptor-Gruppe, die unserer Lokalen Gruppe am nächsten liegt. Neben den Spiral-Staubbahnen scheinen sich auf diesem scharfen Farbbild Staubtentakel aus der galaktischen Scheibe zu erheben, gesäumt von jungen Sternhaufen und Sternbildungsregionen. Der hohe Staubgehalt geht einher mit hektischer Sternbildung, weshalb NGC 253 die Bezeichnung Sternausbruchgalaxie verdient. NGC 253 ist auch als starke Quelle energiereicher Röntgen- und Gammastrahlen bekannt, die wahrscheinlich von einem massereichen Schwarzen Loch in der Nähe des Galaxienzentrums stammt.

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Kosmischer Krebsnebel

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Bildcredit: NASA, Chandra X-ray Observatory, SAO, DSS

Beschreibung: Der Krebs-Pulsar, ein magnetischer Neutronenstern von der Größe einer Stadt, rotiert 30 Mal pro Sekunde und liegt in der Mitte dieses faszinierenden Weitwinkelbildes des Krebsnebels. Das spektakuläre Bild eines Supanovaüberrestes unserer Milchstraße verbindet optische Übersichtsdaten mit Röntgendaten des Chandra-Observatoriums im Orbit. Das Kompositbild entstand zur Feier der 15 Jahre langen Chandra-Erforschung des Hochenergie-Kosmos. Wie ein kosmischer Dynamo liefert der Pulsar Energie für die Emissionen im Röntgenbereich und im sichtbaren Licht des Nebels, indem er geladene Teilchen auf extreme Energien beschleunigt und erzeugt so die Strahlen und Ringe, die im Röntgenlicht leuchten. Die innerste Ringstruktur ist etwa ein Lichtjahr groß. Der rotierende Pulsar hat mehr Masse als die Sonne und die Dichte eines Atomkerns und ist der kollabierte Kern des massereichen Sterns, der explodierte, während der Nebel aus den Überresten der sich ausdehnenden äußeren Schichten des Sterns besteht. Die Supernovaexplosion wurde im Jahr 1054 beobachtet.

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ALMA-Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las Campanas Observatory, Carnegie Institution)

Beschreibung: Diese faszinierende Ganzhimmelslandschaft wurde 5100 Meter über Seehöhe auf der Chajnantor-Hochebene in den chilenischen Anden fotografiert. Die prächtige Milchstraße ist durch die dünne Atmosphäre des Beobachtungsortes zu sehen – der Luftdruck beträgt etwa 50% des Drucks auf Meeresniveau – und verläuft durch die Szenerie. Zu ihren kosmischen Furchen aus Staub, Sternen und Nebeln gesellt sich Venus, ein gleißender Morgenstern, eingetaucht in das starke Band des Zodiakallichtes in der Morgendämmerung. Sogar in dieser großen Höhe ist der Nachthimmel noch nicht komplett dunkel. Der grünliche Schimmer entsteht durch Nachthimmellicht – Emissionen von Sauerstoffatomen. Um den Horizont herum sind Antennenschüsseln verteilt – Einheiten des Atacama Large Millimeter/submillimeter Array ALMA, welches das Universum in Wellenlängen erforscht, die mehr als 1000 Mal länger sind als sichtbares Licht.

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