Anaglyphe der VIP-Site von Apollo 17

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Bildcredit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyph von Erik van Meijgaarden

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen und betrachten Sie diese Stereoansicht des Taurus-Littrow-Tales auf dem Mond! Die Farb-Anaglyphe zeigt eine detailreiche 3D-Ansicht des Mondrovers von Apollo 17 im Vordergrund – dahinter steht die Mondlandefähre und weit entfernte Mondhügel. Weil die Welt den Start der Aufstiegsstufe des Mondmoduls über die Fernsehkamera des Rovers mitverfolgen können sollte, wurde dieser Parkplatz – auch als VIP-Ort bekannt – gewählt. Im Dezember 1972 verbrachten die Apollo-17-Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt etwa 75 Stunden auf dem Mond, während ihr Kollege Ronald Evans oben kreiste. Die Besatzung kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück – mehr als von jeder anderen Mondlandestelle. Cernan und Schmitt sind immer noch die Letzten, die auf dem Mond wanderten (oder fuhren).

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Die Polarring-Galaxie NGC 2685

Mitten im Bild ist die Scheibengalaxie NGC 2685 oderArp 336, die von einem Ring aus Sternen, Sternhaufen und Staub umkreist wird. Dieser Ring macht sie zu einer Polarringgalaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford

NGC 2685 ist eine bestätigte Polarring-Galaxie. Polarringgalaxien sind eine seltene Art Galaxien. Sie werden von Sternen, Gas und Staub in ringförmigen Strukturen umkreist. Diese Ringe stehen senkrecht zur Ebene der flachen Galaxienscheibe. Die bizarre Anordnung entstand vielleicht aus Materie einer anderen Galaxie, die zufällig von einer Scheibengalaxie eingefangen wurde. Dabei wurden die eingefangenen Trümmer zu einem rotierenden Ring auseinandergezogen.

Doch die beobachteten Eigenschaften von NGC 2685 lassen vermuten, dass die rotierende Ringstruktur bemerkenswert alt und stabil ist. Die scharfe Ansicht zeigt das merkwürdige System. Es ist auch als Arp 336 oder Helix-Galaxie bekannt. Die seltsamen lotrechten Ringe sind leicht zu erkennen. Sie laufen nämlich zusammen mit anderen äußeren Störstrukturen vor der galaktischen Scheibe vorbei.

NGC 2685 ist etwa 50.000 Lichtjahre groß. Sie befindet sich 40 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Große Bärin (Ursa Major).

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Messier 63: Die Sonnenblumengalaxie

In der Mitte schwebt eine Spiralgalaxie mit sehr stark strukturierte Spiralarme und Sternbildungsregionen. In der Mitte leuchtet die Galaxie gelblich, außen herum ist sie bläulich, umgeben von einem zarten Nebel und schwarzen Raum und wenigen Sternen.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Snyder (Sierra Remote Observatories)

Beschreibung: Messier 63, eine helle Spiralgalaxie des Nordhimmels, ist etwa 25 Millionen Lichtjahre entfernt und steht im treuen Sternbild Jagdhunde. Das majestätische Inseluniversum ist auch als NGC 5055 katalogisiert und hat einen Durchmesser von fast 100.000 Lichtjahren. Das entspricht etwa der Größe unserer eigenen Galaxis, der Milchstraße. M63 ist unter ihrem gängigen Spitznamen „Sonnenblumengalaxie“ bekannt und stellt auf diesem scharfen, farbenprächtigen Galaxienporträt einen hellen, gelblichen Kern zur Schau. Ihre ausschweifenden blauen Spiralarme sind von Straßen aus kosmischem Staub durchzogen und mit rötlichen Sternbildungsregionen gesprenkelt. M63, ein markantes Mitglied einer bekannten Galaxiengruppe, weist blasse, lang gestreckte Strukturen auf, die das Ergebnis gravitativer Wechselwirkung mit nahen Galaxien sein könnten. Tatsächlich leuchtet M63 im gesamten elektromagnetischen Spektrum, vermutlich fand darin intensive Sternbildung statt.

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Die Sonne rotiert


Videocredit: SDO, NASA; Digitale Anordnung: Kevin Gill (Apoapsys)

Beschreibung: Verändert sich die Sonne, während sie rotiert? Ja, und die Veränderungen reichen von subtil bis dramatisch. In den oben gezeigten Zeitraffersequenzen ist zu sehen, wie unsere Sonne – abgebildet vom Solar Dynamics Observatory der NASA – den ganzen Monat Januar hindurch rotiert. Im großen Bild links ist die Chromosphäre der Sonne im Ultraviolettlicht abgebildet, während das kleinere, hellere Bild rechts darüber zeitgleich die vertrautere Sonnenphotosphäre in sichtbarem Licht zeigt. Die anderen eingefügten Sonnenbilder zeigen Röntgenemissionen relativ seltener Eisenatome, die sich in unterschiedlicher Höhe der Korona befinden – alle in Falschfarben, um die Unterschiede hervorzuheben. Die Sonne braucht etwas weniger als einen Monat für eine vollständige Rotation – am schnellsten rotiert sie am Äquator. Eine große aktive Sonnenfleckenregion rotiert kurz nach Beginn des Videos ins Sichtfeld. Zu den subtilen Effekten gehören Veränderungen der Oberflächentextur und die Formen der aktiven Regionen. Zu den dramatischen Ereignissen gehören zahlreiche Blitze in aktiven Regionen sowie flatternde und ausbrechende Protuberanzen am ganzen Sonnenrand. Dieses Jahr befindet sich unsere Sonne während ihres magnetischen 11-Jahres-Zyklus nahe ihrer maximalen Sonnenaktivität. Am Ende des Videos rotiert die gleiche große aktive Sonnenfleckenregion, die anfangs erwähnt wurde, ins Bild zurück und sieht nun anders aus.

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Im Herzen des Rosettennebels

In der Mitte befindet sich ein Sternhaufen in der Höhlung eines bl#ulichen Nebels, davor sind einige Fasern vo Dunkelnebeln.

Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Im Zentrum des Rosettennebels leuchtet ein heller offener Sternhaufen, der den Nebel erhellt. Die Sterne von NGC 2244 entstanden vor wenigen Millionen Jahren aus dem umgebenden Gas. Das Bild entstand im Januar durch mehrere Aufnahmen in den Spektralfarben von Schwefel (rot), Wasserstoff (grün) und Sauerstoff (blau) und zeigt die Zentralregion unglaublich detailreich. Ein heißer Teilchenwind strömt von den Haufensternen fort und trägt zu einer bereits sehr komplexen Menagerie aus Gas- und Staubfilamenten bei, während er langsam das Haufenzentrum aushöhlt. Das Zentrum des Rosettennebels hat einen Durchmesser von etwa 50 Lichtjahren, ist ungefähr 4500 Lichtjahre entfernt und mit Fernglas im Sternbild Einhorn (Monoceros) zu sehen.

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Dunkle Materie im Zentrum der Galaxis?

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Bildcredit: T. Daylan et al., Weltraumteleskop Fermi, NASA

Beschreibung: Wie entstehen Gammastrahlen im Zentrum unserer Galaxis? Begeisterung kommt auf, weil eine Erklärung lauten könnte: schwer fassbare Dunkle Materie. Während der vergangenen Jahre bildete das Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi das Zentrum unserer Galaxis in Gammastrahlen ab. Wiederholte detailreiche Analysen lassen darauf schließen, dass die Region um das galaktische Zentrum zu hell erscheint, um mit bekannten Gammastrahlen-Quellen erklärt werden zu können. Ein Rohbild der galaktischen Zentralregion in Gammastrahlen ist oben links zu sehen, während im rechten Bild alle bekannten Quellen abgezogen wurden, wobei ein unerwartetes Ausmaß übrig blieb. Ein faszinierendes hypothetisches Modell, welches das Ausmaß erklären könnte, enthält eine als WIMPs bekannte Art Dunkler Materie – Teilchen, die mit sich selbst kollidieren könnten und dabei die beobachteten Gammastrahlen erzeugen. Diese Hypothese ist jedoch umstritten, Diskussionen und detailreichere Untersuchungen sind im Gange. Die Natur Dunkler Materie zu erkennen ist eine der großen Aufgaben moderner Wissenschaft, da diese ungewöhnliche Gattung kosmologisch überall vorhandener Materie zuvor nur durch Gravitation erkennbar war.

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Ein Loch im Mars

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Bildcredit: NASA, JPL, U. Arizona

Beschreibung: Wie entstand dieses ungewöhnliche Loch auf dem Mars? Das Loch wurde 2011 zufällig auf Bildern der staubigen Hänge des Vulkans Pavonis Mons auf dem Mars entdeckt, die mit dem Instrument HiRISE an Bord des robotischen Mars Reconnaissance Orbiters in der Mars-Umlaufbahn fotografiert wurden. Das Loch scheint eine Öffnung in eine Höhle unter der Oberfläche zu sein, die rechts teilweise beleuchtet ist. Analysen des Bildes und folgender Aufnahmen zeigen, dass die Öffnung etwa 35 Meter groß ist, während der interne Schattenwinkel auf eine Tiefe der darunterliegenden Höhle von etwa 20 Metern schließen lässt. Warum dieses Loch von einem kreisrunden Krater umgeben ist sowie die Gesamtausdehnung der darunter liegenden Höhle bleibt Gegenstand von Mutmaßungen. Löcher wie dieses sind besonders interessant, weil diese Höhlen relativ gut vor der rauen Marsoberfläche geschützt sind und somit relativ gute Kandidaten für marsianisches Leben. Diese Gruben sind daher die Hauptziele für mögliche künftige Raumsonden sowie robotische und sogar menschliche interplanetare Forscher.

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Mount Sharp am Horizon

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSL, Navcam

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen (rot für das linke Auge) und betrachten Sie diese ausgedehnte Marslandschaft. Der Panorama-Stereoblick wurde aus Bildern der Navcam des Rovers Curiosity erstellt, die während einer 100-Meter-Fahrt am Sol 548 (19. Februar) bei einer Rast fotografiert wurden. Der 5,5 Kilometer hohe Gipfel des am Horizont sichtbaren Mount Sharp, auch bekannt als Aeolis Mons, ist Curiositys Basisstation. Im Vordergrund liegen Reihen aus Schichtgestein entlang des Junda-Aufschlusses. Die Szenerie blickt nach Süd-Südost und umfasst 160 Grad. (Ein weiteres Navcam-Bild hier blickt auf Curiositys Route am Ende der Fahrt dieses Sols zurück.)

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