NGC 7331 und dahinter

Vorne in der Mitte schwebt die seitlich sichtbare Spiralgalaxie NGC 7331. Sie wirkt am Rand etwas unscharf und insgesamt etwas verkrümmt. Darüber sind kleinere Galaxien verteilt, im Vordergrund leuchten viele Sterne in der Milchstraße. Das Bild hat eine seltsame Tiefenwirkung.

Bildcredit und Bildrechte: Dietmar Hager, Torsten Grossmann

Die große, schöne Spiralgalaxie NGC 7331 gilt oft als Gegenstück zu unserer Milchstraße. NGC 7331 ist etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie befindet sich im nördlichen Sternbild Pegasus und wurde schon früh als Spiralnebel erkannt. Sie ist eine der helleren Galaxien, die nicht in Charles Messiers berühmtem Katalog aus dem 18. Jahrhundert enthalten sind.

Die Galaxienscheibe ist zu unserer Sichtlinie leicht geneigt. Daher entsteht bei einer langen Belichtungszeit mit Teleskop ein Bild, das einen seltsamen Eindruck von Tiefe erweckt. Galaxien, die hinter dem prächtigen Inseluniversum liegen, verstärken den Effekt auf diesem scharfen Foto.

Die scheinbare Größe der Hintergrundgalaxien ist etwa ein Zehntel von NGC 7331. Sie sind somit grob geschätzt zehnmal weiter entfernt. Ihre enge Gruppierung am Himmel mit NGC 7331 ist jedoch zufällig. Hier ist eine visuelle Galaxiengruppe abgebildet. Sie ist auch als Deer-Lick-Gruppe bekannt. Im Vordergrund liegen zarte Staubwolken. Sie schweben über der Ebene der Milchstraße.

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