HH 24 entsteht aus einem Teilchenstrahl

Im Bild sind gelb und orange leuchtende Nebel vor einem dunklen Hintergrund verteilt. Links schießt ein Strahl aus einer hellen Stelle hervor, er bildet ein Herbig-Haro-Objekt.

Bildcredit: Hubble-Nachlassarchiv, NASA, ESA Bearbeitung: Judy Schmidt

Wenn ihr HH 24 besucht, bleibt weg vom Teilchenstrahl! Mögliche Zukunftsreisende brauchen diesen Rat. Der mächtige Strahl enthält wahrscheinlich Elektronen und Protonen, die mit Hunderten Kilometern pro Sekunde dahinrasen.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble im Infrarotlicht fotografiert. Es soll stürmische Sternbildungsregionen besser erklären. Sie werden als junge stellare Objekte (Young Stellar Objects, YSO) bezeichnet.

Wenn ein Stern entsteht, kreist häufig eine Scheibe aus Staub und Gas um das YSO. Dabei entsteht ein mächtiger zentraler Strahl. Hier erzeugen energiereiche Strahlen an beiden Enden das Herbig-Haro-Objekt 24 (HH 24), indem sie in das umgebende interstellare Gas schießen.

Die ganze Sternbildungsregion ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Sie liegt im Orion-B-Molekülwolkenkomplex. Strahlen wie jener, der HH 24 bildet, kommen sehr selten vor. Daher vermutet man, dass sie nur wenige Tausend Jahre bestehen.

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Rover Yutu auf einem Zeitrafferpanorama vom Mond

Das Panorama zeigt die Mondlandschaft beim Landegebiet des chinesischen Mondrovers Yutu im Mare Imbrium. Der Jadehase ist an drei Positionen abgebildet.

Bildcredit: CNSA, Chinanews, Kenneth Kremer und Marco Di Lorenzo

Wo war der Rover Yutu auf dem Mond? Der chinesische Roboter-Rover Yutu erreichte Mitte Dezember 2013 den Erdmond. Einen Teil der letzten eineinhalb Monate erforschte er das Mare Imbrium. Weil er mit Sonnenenergie arbeitet, geht der mechanische Jadehase in einen Schlafmodus, um die zwei Wochen lange Mondnacht zu überstehen.

Dieses digitale Zeitraffer-Kompositpanorama zeigt die Region um die Landestufe Chang’e 3. Der Rover, der so groß ist wie ein Tisch, ist an drei Positionen zu sehen. Rechts fährt Yutu nach Süden, um grünere Weiden zu erforschen. Wahrscheinlich kehrt er nie wieder zu seinem Landegerät zurück.

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Mars und Orion über dem Monument Valley

Über dem Monument Valley mit seinen ikonischen Tafelbergen, den Mitten und Merrick Butte, strahlt ein prachtvoller Sternenhimmel. Rechts liegt das Sternbild Orion mit Gürtel, Beteigeuze und Rigel. Links ist das gleißende Licht des Planeten Mars.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (Astropics, TWAN)

Willkommen in der Welt bei Nacht. Über dem Monument Valley in den USA leuchtet derselbe Nachthimmel wie auf der ganzen Welt. Im malerischen Vordergrund stehen berühmte Felstürme. Die Spitzkuppen bestehen aus hartem Gestein. Es blieb übrig, nachdem Wasser das weiche Gestein abgetragen hatte.

Die beiden Restberge links im Bild sind als die Mittens bekannt. Rechts steht sich Merrick Butte. Die Himmelslandschaft wurde im Dezember 2007 fotografiert. Sie zeigt links den Planeten Mars. Sein orangefarbenes Licht ist das hellste Objekt im Bild. Rechts neben dem Mars liegt das Sternbild Orion. Der rötliche Stern nahe der Mitte ist Beteigeuze, weiter rechts liegen der Gürtel des Orion und der Orionnebel. Der helle blaue Stern Rigel steht auf dieser atemberaubenden Ansicht der Welt bei Nacht über Merrick Butte.

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NGC 6188 und NGC 6164

Im Bild sind schwach leuchtende dunkelrote Wolken verteilt, in der Mitte ist eine heller leuchtende bläuliche Wölbung. Das Bild ist voller schwach leuchtender Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: Harel Boren und Tal Faibish

Fantastische Formen lauern in den leuchtenden Gaswolken in NGC 6188. Sie sind etwa 4000 Lichtjahre entfernt. Der Emissionsnebel im südlichen Sternbild Altar befindet sich am Rand einer großen Molekülwolke. Sie ist in optischen Wellenlängen unsichtbar.

In die Molekülwolke sind die massereichen jungen Sterne der Ara-OB1-Sternassoziation eingebettet. Sie entstanden vor wenigen Millionen Jahren in der Region. Mit ihren Sternwinden prägten sie die dunklen Formen. Ihre intensive Ultraviolettstrahlung lieferte die Energie für das Leuchten des Nebels.

Vor Kurzem sind dort Sterne entstanden. Das wurde wahrscheinlich durch Winde und Supernovaexplosionen früherer Generationen massereicher Sterne ausgelöst. Diese Winde fegten das Molekülgas zusammen und komprimierten es.

Neben NGC 6188 liegt auf dieser kosmischen Leinwand der ungewöhnliche Emissionsnebel NGC 6164. Auch er wurde von einem massereichen O-Stern in der Region erzeugt. Die auffällig symmetrische gasförmige Hülle um NGC 6164 und der blasse Halo umgeben seinen hellen Zentralstern beim unteren Rand. Der Halo sieht ähnlich aus wie ein planetarischer Nebel,

Das weite Sichtfeld breiter als 3 Grad (sechs Vollmonde). In der geschätzten Entfernung von NGC 6188 entspricht das mehr als 200 Lichtjahren. Das natürlich wirkende Farbkomposit wurde mit Schmalband-Bilddaten ergänzt. Daher stammen die tiefroten Emissionen von Wasserstoff- und Schwefelatomen und das blaugrüne Licht von Sauerstoffatomen.

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