NGC 2170: Stillleben mit reflektierendem Staub

Das Bild ist mit Nebeln gefüllt, dazwischen leuchten einige Sterne. Manche Sterne beleuchten die Nebel um sie herum blau. In der Mitte glüht ein roter Bereich, rechts oben sind verästelte Dunkelnebel verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, U. Arizona

Dieses schöne Stillleben am Himmel wurde mit einem kosmischen Pinsel gemalt. Links oben strahlt der staubige Nebel NGC 2170. Er reflektiert das Licht heißer Sterne in seiner Nähe. In der Nähe von NGC 2170 leuchten weitere bläuliche Reflexionsnebel und eine kompakte rote Emissionsregion. Vor dem Hintergrund der Sterne befinden sich Bänder aus undurchsichtigem Staub.

Maler von Stillleben wählen häufig gewöhnliche Haushaltsgegenstände als Motive. Hier sind Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen dargestellt, Sie kommen in dieser Umgebung häufig vor – einer massereichen Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros), die Sterne bildet. Die gewaltige Molekülwolke Mon R2 ist eindrucksvoll nahe. Sie ist nur 2400 Lichtjahre von uns entfernt. In dieser Distanz wäre diese Leinwand etwa 15 Lichtjahre breit.

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NGC 6384: Spirale hinter den Sternen

Im Bild breitet sich die Zentralregion der Galaxie NGC 6384 aus. Die Spiralgalaxie liegt im Sternbild Schlangenträger (Ophiuchus). Das Bild des Weltraumteleskops Hubble zeigt prächtige Spiralarme und eine gelbliche diffuse Zentralregion.

Bildcredit: ESA, Hubble, NASA

Das Universum ist voller Galaxien. Doch um sie zu sehen, müssen Astronomen hinter die Sterne unserer Milchstraße blicken. Dieses farbige Porträt des Weltraumteleskops Hubble zeigt die Spiralgalaxie NGC 6384. Sie ist etwa 80 Millionen Lichtjahre entfernt und steht im Sternbild Schlangenträger. In dieser Entfernung ist NGC 6384 etwa 150.000 Lichtjahre breit. Die Hubble-Nahaufnahme zeigt einen Ausschnitt der Zentralregion dieser Galaxie. Er ist etwa 70.000 Lichtjahre breit.

Das scharfe Bild zeigt Details in den blauen Sternhaufen der fernen Galaxie. Die prächtigen Spiralarme sind von Staubbahnen gesäumt. Der helle Kern wird von gelblichem Sternenlicht geprägt. Die Einzelsterne im Bild befinden sich allesamt im relativ nahen Vordergrund. Sie gehören zu unserer Galaxis. Die helleren Sterne der Milchstraße zeigen auffällige Lichtkreuze, sie entstehen im Teleskop.

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Der Kugelsternhaufen NGC 6752

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Etwa 13.000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Pfau zieht der Kugelsternhaufen NGC 6752 durch den Halo unserer Milchstraße. NGC 6752 ist älter als 10 Milliarden Jahre. Nach Omega Centauri und 47 Tucanae ist er der dritthellste Kugelsternhaufen am Nachthimmel des Planeten Erde. Er enthält mehr als 100.000 Sterne in einer Kugel mit einem Durchmesser von etwa 100 Lichtjahren.

Teleskopforschungen an NGC 6752 zeigten, dass ein beachtlicher Anteil an Sternen nahe dem Zentrum des Haufens Mehrfachsternsysteme sind. Es gibt dort auch Blaue Nachzüglersterne. Diese Sterne sind scheinbar zu jung und zu massereich, um in einem Kugelsternhaufen zu existieren, von dessen Sternen man erwartet, dass sie mindestens doppelt so alt sind wie die Sonne. Die Blauen Nachzügler entstehen vermutlich durch Sternverschmelzungen und Kollisionen in der dichten Sternumgebung im Kern des Haufens.

Dieses scharfe Farbkompositbild zeigt auch urzeitliche rote Riesensterne des Haufens in gelblichen Farbtönen.

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M82: Sternbildungsgalaxie mit Superwind

Die zigarrenförmige Galaxie M82 im Sternbild Ursa Major ist von einem rötlichen Sternenwind umgeben. In der Galaxie findet heftige Sternbildung statt.

Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Obs.)

M82 heißt wegen ihrer länglichen Erscheinung auch Zigarrengalaxie. Diese Sternbildungsgalaxie besitzt einen Superwind. Der Ausbruch an Sternbildung in M82 führt durch nachfolgende Supernovaexplosionen und mächtige Winde von massereichen Sternen zu einem gewaltigen Materieausfluss.

Dieses scharfe Teleskopbild zeigt klare Hinweise auf den Superwind. Er strömt aus der Zentralregion der Galaxie. Die Emissionen der langen Ausflussranken aus atomarem Wasserstoff leuchten in rötlichen Farbtönen. Das Gas im Superwind ist mit schweren Elementen angereichert. Diese sind in massereichen Sternen entstanden. Ein Teil des Gases entweicht wohl in den intergalaktischen Raum.

In das detailreiche Bild wurden Daten eingefügt, die mit Schmalbandfiltern gewonnen wurden. Sie zeigen eine zarte Struktur, die als Kappe bezeichnet wird. Diese Kappe schwebt links oben etwa 35.000 Lichtjahre über der Galaxie. Anscheinend ist sie ein galaktischer Halo aus Materie, die vom Superwind-Aufprall oder durch intensive ultraviolette Strahlung der jungen, massereichen Sterne im Galaxienkern ionisiert wurde.

Die gewaltige Sternbildung in M82 wurde durch eine enge Begegnung mit der nahen großen Galaxie M81 ausgelöst. Diese dauert noch etwa 100 Millionen Jahre. M82 ist zwölf Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Sie befindet sich nahe der nördlichen Grenze des Sternbildes Ursa Major.

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Sterne und Blitze über Griechenland

Am Himmel zucken Blitze aus der Milchstraße. Im Vordergrund beleuchten Lichter von Städten um den Korission-See auf der griechischen Insel Korfu die Nacht.

Bildcredit und Bildrechte: Bill Metallinos

Auf den ersten Blick wirkt es, als würde die Milchstraße Blitze schleudern. Die Blitze entstehen jedoch auf der Erde. Die Weitwinkelaufnahme entstand Mitte Mai, sie wurde 45 Sekunden belichtet. Im Vordergrund dieser malerischen Nachtlandschaft befindet sich die griechische Insel Korfu. Um den Korission-See leuchten Stadtlichter. Weiter hinten schimmern die Lichter der Stadt Preveza auf dem griechischen Festland.

Am Himmel braut sich ein Gewitter zusammen. Davon wurden zwei Blitze festgehalten. Die Blitze auf der linken Seite schlagen scheinbar bei Preveza ein. Dagegen leuchtet der rechte Blitz in der Nähe von Enos auf der griechischen Insel Kefalonia.

Hunderte Sterne aus der MilchstraßenNachbarschaft der Sonne sind noch weiter entfernt über den Himmel verteilt. Ganz hinten wölben sich Milliarden Sterne über das ganze Panorama. Sie bilden zusammen das Zentralband unserer Milchstraße.

Aktuell: Youtube-Video der Explosion einer russischen Rakete

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Ein Schwarzes Loch in der Photonensphäre umkreisen

Bildcredit und Bildrechte: Robert Nemiroff (MTU)

Was würden wir sehen, wenn wir zu einem Schwarzen Loch kommen? Ein besonders interessanter Ort in der Nähe eines Schwarzen Loches ist seine Photonensphäre. Dort können Photonen es umkreisen. Dieser Bereich ist 50 Prozent weiter vom Innersten entfernt als der Ereignishorizont.

Wenn ihr von der Photonensphäre eines Schwarzen Loches nach außen blickt, wäre der halbe Himmel ganz schwarz. Die andere Hälfte wäre ungewöhnlich hell. Was sich hinter eurem Kopf befindet, wäre in der Mitte zu sehen.

Dieses computeranimierte Video zeigt diese Aussicht von der Photonensphäre aus. Die untere Region erscheint schwarz, weil alle Lichtstrahlen in dieser dunklen Region vom Schwarzen Loch ausgehen müssten. Das Schwarze Loch strahlt aber natürlich kein Licht ab. Die obere Hälfte des Himmels leuchtet dagegen ungewöhnlich hell und blau verschoben.

Zur Hell-dunkel-Teilung in der Mitte hin tauchen immer mehr vollständige Himmelsbilder auf. Diese Hell-Dunkel-Teilung ist die Photonensphäre. Dort befinden wir uns. Da hier Photonen kreisen können, kreist auch Licht von hinter dem Kopf um das Schwarze Loch und gelangt so ans Auge. Kein Ort am Himmel ist hier verborgen. Sterne, die hinter dem Schwarzen Loch vorbeiwandern, schwirren scheinbar schnell um einen Einsteinring herum. Der Einsteinring erscheint oben als waagrechte Linie. Er ist etwa ein Viertel der Bildhöhe vom oberen Rand des Videos entfernt.

Dieser Film ist Teil einer Videoserie, die den Raum in der Nähe des Ereignishorizonts eines Schwarzen Loches visuell erforscht.

(Hinweis: Der Urheber des Videos, Robert Nemiroff, ist einer der APOD-Herausgeber.)

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Um ein Schwarzes Loch kreisen

Bildcredit und Bildrechte: Robert Nemiroff (MTU)

Wie sieht es aus, wenn man um ein Schwarzes Loch kreist? Die starke Gravitation des Schwarzen Loches lenkt die Bahnen von Licht stark ab. Daher wäre die Umgebung sehr merkwürdig.

Erstens könnte man den ganzen Himmel sehen, weil sogar das Licht der Sterne hinter dem Schwarzen Loch zum Betrachter gelenkt würde. Außerdem wäre der Himmel in der Nähe des Schwarzen Lochs stark verzerrt. Dabei würden zum Schwarzen Loch hin immer mehr Bilder des gesamten Himmels sichtbar. Das visuell Auffälligste wäre aber, dass das äußerste Himmelsbild vollständig in einem leicht erkennbaren Kreis enthalten wäre, einem sogenannten Einsteinring.

Das oben gezeigte, wissenschaftlich korrekte Video wurde mit Computern erstellt. Es zeigt, was man sieht, wenn man ein Schwarzes Loch umkreist. Sterne, die fast genau hinter dem Schwarzen Loch vorbeiziehen, wandern sehr schnell um den Einsteinring herum. Sternbilder in der Nähe des Einsteinrings bewegen sich scheinbar schneller als Licht, doch kein Stern bewegt sich tatsächlich so schnell.

Dieses Video ist Teil einer Serie, die den Weltraum in der Nähe des Ereignishorizonts eines Schwarzen Loches visuell erforscht.

Hinweis: Der Urheber des Videos, Robert Nemiroff, ist einer der APOD-Herausgeber.

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