Zwei Ansichten der Erde

Das Bild ist zweigeteilt. Beide Bildfelder zeigen Erde und Mond, links fotografiert von Cassini unter dem Planeten Saturn, rechts von der Raumsonde MESSENGER aus dem Merkurorbit.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA und NASA/HU-Labor für angewandte Physik/Carnegie Inst. Washington

Erstmals wurde unsere Erde am selben Tag zweimal quer durchs Sonnensystem fotografiert, und zwar aus den Blickwinkeln von Merkur und Saturn. Das linke Bild zeigt die Erde als blasserń blauen Punkt unter den Saturnringen. Das Bild stammt von der Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit den Gasriesen umkreist. Rechts sieht man das Erde-Mond-System vor einem dunklen Hintergrund. Das Bild wurde von der Raumsonde MESSENGER aufgenommen, die derzeit um Merkur kreist.

Auf dem MESSENGER-Bild leuchten Erde (links) und Mond (rechts) hell im Sonnenlicht, das sie reflektieren. MESSENGER fotografierte das überbelichtete Bild letzten Freitag. Die Raumsonde suchte dabei nach kleinen natürlichen Begleitern des innersten Planeten, also nach Monden, die kaum erkennbar wären. Am selben Tag fotografierten Menschen auf dem Planeten Erde Bilder von Saturn.

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Erde und Mond, von Saturn aus gesehen

Zwei Lichtpunkte sind auf dem Bild zu sehen. Links ist die Erde, rechts der Mond. Das Bild wurde von der Raumsonde Cassini im Orbit um Saturn fotografiert.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Hier sind wir. Jeder, den ihr je gekannt habt, ist hier. Jeder Mensch, der je gelebt hat, ist hier. Dieses Bild zeigt das Erde-Mond-System. Das Bild stammt von der Mission Cassini, die Saturn im äußeren Sonnensystem umkreist. Die Erde ist der hellere Fleck nahe der Bildmitte, der Mond ist darunter.

Das unbearbeitete Bild weist mehrere Streifen auf. Es sind keine Sterne, sondern kosmische Strahlung. Sie trafen die Digitalkamera, während sie das Bild fotografierte. Dieses bearbeitete Bild wurde heute veröffentlicht. Gleichzeitig fotografierten viele Menschen auf der Erde selbst Bilder von Saturn.

Hinweis: Dieses Bild wurde aktualisiert.

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Jahreszeiten auf Saturn

Das Bildmosaik zeigt 5 Ansichten von Saturn, die zu verschiedenen Jahreszeiten aufgenommen wurden. Links unten sind die Ringe sehr schmal, rechts oben sind sie weit geöffnet.

Bildcredit: R. G. French (Wellesley College) et al., NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Die Achse von Saturn ist geneigt. Daher gibt es bei seinem Umlauf um die Sonne Jahreszeiten, ähnlich wie auf dem Planeten Erde, … doch Saturns Jahreszeiten dauern länger als sieben Jahre. Welche Jahreszeit ist jetzt gerade auf Saturn?

Die Neigung der Saturnringe, die um den Äquator kreisen, bietet eine ziemlich plastische Darstellung der Jahreszeiten. 2009 waren die Saturnringe fast von der Kante zu sehen, bis 2016 werden die sie jedes Jahr deutlicher wahrnehmbar. Der Ringplanet steht am Abendhimmel, daher haben wir eine prächtige Sicht, während auf der Nordhalbkugel Saturns der Sommer beginnt und der Winter den Süden erreicht.

Das Weltraumteleskop Hubble fotografierte diese Bildfolge in Zeitabständen von etwa einem Jahr. Die linke Aufnahme entstand 1996, die rechte im Jahr 2000. Obwohl die Saturnringe massiv wirken, sind sie wahrscheinlich weniger als 50 Meter dick. Sie bestehen aus einzeln kreisenden Eis- und Gesteinsteilchen. Ihre Größe reicht von Sandkörnchen bis scheunengroßen Brocken.

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Komet Lemmon und der gestirnte Himmel

Rechts leuchtet Komet Lemmon mit seiner grünlichen Koma, sein Schweif zeigt nach links zu den roten Nebeln und dem Sternhaufen M52 im Sternbild Kassiopeia.

Bildcredit und Bildrechte: Nick Martin

Komet Lemmon zieht derzeit hoch über der Ekliptik. Er verblasste am irdischen Nachthimmel dramatisch, während er ins äußere Sonnensystem hinauszieht. Der Komet ist etwa 16 Lichtminuten (2 AE) von der Sonne entfernt. Er hat immer noch eine grünliche Koma. Auf diesem 4 Grad großen Teleskopbild vom letzten Samstag posiert er rechts neben vielen detailreichen Sternhaufen und Nebeln in der Kassiopeia.

Die reiche Himmelslandschaft im Hintergrund ist typisch für dieses protzige nördliche Sternbild in den dicht gedrängten Sternfeldern der Milchstraße. Nahe dem Zentrum befindet sich der etwa 5000 Lichtjahre entfernte offene Sternhaufen M52. Der rot leuchtende Nebel NGC 7635 links unter M52 ist etwa 11.000 Lichtjahre entfernt. Wegen seines Aussehens auf Nahaufnahmen ist er als Blasennebel bekannt.

Doch der verblassende Komet Lemmon ist nicht das einzige Vordergrundobjekt in der Szenerie. Der zarte Streifen rechts ist ein Satellit, der während der Langzeitaufnahme durch das Feld zog. Er leuchtete noch im Sonnenlicht und blitzte auf, bevor er in den Erdschatten eintauchte.

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Saturn fotografieren!

Hinter dem Athena-Tempel im türkischen Assos leuchtet ein Nachthimmel mit Milchstraße und dem Planeten Saturn. Das rötliche Licht links hinten am Horizont stammt vom Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Fotografiert heute Saturn am Nachthimmel! Es kann ein Anblick wie dieser sein. Das Bild wurde letzten Monat mit Blick nach Süden fotografiert. Im Vordergrund sind der Planet Erde und die Ruine des antiken Athena-Tempels in Assos in der Türkei. Links geht der Mond auf. Saturn ist der helle „Stern“ rechts oben in der Nähe von Spica, dem Alphastern in der Jungfrau (beschriftetes Bild).

Wenn ihr ein Bild von Saturn fotografiert oder dem Planeten winkt und das fotografiert, könnt ihr das online teilen. Aus allen Bildern entsteht ein Saturn-Mosaikprojekt. Warum sollt ihr das Bild heute Nacht fotografieren? Weil die Raumsonde Cassini, die Saturn umkreist, heute ein Bild von euch fotografiert!

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Die verborgene Galaxie IC 342

Hinter einem Perlenvorhang aus bunten Sternen leuchtet eine von oben sichtbare Spiralgalaxie, im Bild leuchtet sie gelb mit einigen rötlichen Sternbildungsregionen.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin

IC 342 ist ähnlich groß wie andere helle Spiralgalaxien in unserer Nachbarschaft. Sie ist etwa 10 Millionen Lichtjahre entfernt und steht im langhalsigen nördlichen Sternbild Giraffe (Camelopardalis). IC 342 ist ein ausgedehntes Inseluniversum. Sie wäre eine auffällige Galaxie am Nachthimmel, wenn sie direkt zu sehen wäre. Sie ist aber nur hinter einem Schleier aus Sternen, Gas- und Staubwolken in unserer Milchstraße zu erspähen.

Das Licht von IC 342 ist durch dazwischen liegende kosmische Wolken gedämpft. Trotzdem zeigt dieses detailreiche Teleskopbild undurchsichtigen Staub, blaue Sternhaufen und leuchtende rosarote Sternbildungsregionen in den Spiralarmen der Galaxie. Die Arme winden sich weit vom Galaxienkern fort. IC 342 hat vielleicht kürzlich einen Ausbruch an Sternbildungsaktivität erlebt. Sie ist nahe genug, dass sie die Entwicklung der Lokalen Gruppe und der Milchstraße gravitativ beeinflusst haben könnte.

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Eine Wasserhose in Florida

Diese Wasserhose steigt über der Tampa Bay in Florida auf. Ihr Aussehen erinnert an einen Elefantenrüssel. Am Kai im Vordergrund steht eine Palme, daneben geht die Sonne über dem Meer unter.

Bildcredit und Bildrechte: Joey Mole

Was passiert hier über dem Wasser? Oben ist eines der besten Bilder zu sehen, die je von einer Wasserhose fotografiert wurden. Es ist eine Art Tornado, die über Wasser auftritt. Wasserhosen sind rotierende Säulen aus aufsteigender feuchter Luft. Sie entstehen normalerweise über Wasser. Diese Wasserhosen können so gefährlich sein wie Tornados. Sie erreichen Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometer pro Stunde.

Manche Wasserhosen entstehen abseits von Gewittern, manchmal sogar bei relativ schönem Wetter. Diese Luftwirbel können fast transparent sein. Sie sind dann zunächst nur durch ein ungewöhnliches Muster erkennbar, das sie auf dem Wasser bilden.

Dieses Bild entstand zu Beginn dieses Monats in der Nähe von Tampa Bay in Florida. Der Atlantik vor der Küste von Florida ist wohl die aktivste Region der Welt für Wasserhosen. Jedes Jahr entstehen dort Hunderte davon. Vermutlich sind Wasserhosen für einige Verluste im Bermudadreieck verantwortlich.

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Zond 8 zeigt den Mond

Dieses Bild zeigt den Mond, aber aus einer für uns ungewohnten Perspektive. Oben in der Mitte ist das Mare Orientale, das wir nur am Mondrand sehen. Unten ist der riesige Oceanus Procellarum.

Bildcredit und Bildrechte: Galspace

Welcher Mond ist das? Der Erdmond. Die fremdartige Erscheinung unseres Mondes entsteht teilweise durch den ungewohnten Blickwinkel, in dem er von einer wenig bekannten Raumsonde fotografiert wurde. Es war die sowjetische Sonde Zond 8, die im Oktober 1970 den Mond umkreiste.

Diese runde Struktur mit dunklem Zentrum oben ist das Mare Orientale. Das wuchtige Einschlagbecken entstand durch eine urzeitliche Kollision mit einem Asteroiden. Das Mare Orientale ist von einem hellen, stark strukturierten Hochland umgeben. Am unteren Bildrand liegt der ausgedehnte, dunkle Oceanus Procellarum. Er ist das größte der dunklen (aber trockenen) Maria, welche die zur Erde gerichtete Seite des Mondes bestimmen.

Die Robotersonde Zond 8 wurde ursprünglich entwickelt, um Menschen zu befördern. Sie kam 1000 km an die Mondoberfläche heran, fotografierte etwa 100 detailreiche Bilder auf Film und brachte diesen innerhalb einer Woche sicher zur Erde zurück.

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