Hyperion: Saturns Mond hat merkwürdige Krater

Der Mond Hyperion, der hier bildfüllend dargestellt ist, wirkt wie ein Schwamm. Viele Krater sind tief in seine Oberfläche eingegraben. Die Farben im Bild zeigen vermutlich unterschiedliche Zusammensetzungen.

Bildcredit und Bildrechte: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Was liegt auf dem Grund von Hyperions seltsamen Kratern? Niemand weiß das. Um es herauszufinden, sauste die Roboter-Raumsonde Cassini, die derzeit Saturn umkreist, 2005 und 2010 an dem schwammartigen Mond vorbei und schickte sehr detailreiche Bilder.

Oben ist ein Bild vom Vorbeiflug 2005 in Falschfarben abgebildet. Es zeigt eine faszinierende Welt mit seltsamen Kratern und einer allgemein merkwürdigen Oberfläche. Die leichten Farbunterschiede zeigt wahrscheinlich die unterschiedliche Zusammensetzung der Oberfläche.

Am Grund der meisten Krater liegt ein unbekanntes dunkles Material. Bei genauer Betrachtung der Bilder findet man helle Strukturen, die vermuten lassen, dass das dunkle Material an einigen Stellen nur wenige Dutzend Meter dick ist. Hyperion hat einen Durchmesser von etwa 250 Kilometern. Er rotiert chaotisch. Seine Dichte ist so gering, dass man in seinem Inneren ein riesiges Höhlensystem vermutet.

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