Die nahe Spiralgalaxie NGC 4945

Schräg im Bild ist eine von vielen Sternen umgebene Spiralgalaxie. Sie wirkt etwas unruhig und asymmetrisch. Links leuchtet sie etwas heller. Sie ist von vielen dunklen Staubwolken überzogen. Sie ist von schräg oben fast von der Seite zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: SSRO-South, J. Harvey, S. Mazlin, D. Verschatse, J. Joaquin Perez, (UNC/CTIO/PROMPT)

Die große Spiralgalaxie NGC 4945 ist in der Mitte dieses kosmischen Porträts von der Seite zu sehen. NGC 4945 ist fast gleich groß wie unsere Milchstraße. Ihre staubhaltige Scheibe, die jungen blauen Sternhaufen und rosaroten Sternbildungsregionen treten auf diesem scharfen farbigen Teleskopbild markant hervor.

NGC 4945 liegt im ausgedehnten südlichen Sternbild Zentaur. Sie ist etwa 13 Millionen Lichtjahre entfernt. Damit ist sie nur sechsmal weiter von der Milchstraße entfernt als die nächstgelegene große Spiralgalaxie, die Andromedagalaxie.

Zwar ist die Zentralregion der Galaxie für optische Teleskope großteils verborgen. Doch Röntgen- und Infrarotbeobachtungen zeigen beträchtliche Emissionen im Hochenergiebereich sowie Sternbildung im Kern von NGC 4945. Ihr verdeckter aktiver Kern kennzeichnet das schöne Inseluniversum als Seyfertgalaxie. Sie ist ein wahrscheinlicher Ort für ein zentrales, extrem massereiches Schwarzes Loch.

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Die Cygnus-Wand der Sternbildung

Der Hintergrund des Bildes leuchtet zartrosa, rechts oben ist eine dunkle, ausgefranste Nebelwolke, rechts unten eine kräftig rot leuchtende Staub- und Gasfront.

Credit und Bildrechte: Nick Pavelchak

Der Nordamerikanebel am Himmel kann etwas, das der Kontinent Nordamerika auf der Erde nicht kann: Er bildet Sterne. In Analogie zum irdischen Kontinent erinnert vor allem der helle Teil an Zentralamerika und Mexiko. In Wirklichkeit ist er ein Bett aus heißem Gas, Staub und neu entstandenen Sternen als Cygnus-Wand.

Dieses Bild zeigt die Wand, in der Sterne entstehen. Sie wird von hellen, jungen Sternen beleuchtet und erodiert. Teilweise ist sie von dem dunklen Staub verdeckt, den die Sterne gebildet haben. Der oben gezeigte Teil des Nordamerikanebels NGC 7000 ist etwa 15 Lichtjahre breit und 1500 Lichtjahre entfernt. Er befindet sich im Sternbild Schwan (Cygnus).

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Huygens: Titan-Landefilm

Credit: ESA/NASA/JPL/U. Arizona; Musik: Beethovens Klavierkonzert Nr. 4; YouTube-Upload: djxatlanta

Was sieht man bei einer Landung auf dem Saturnmond Titan? Die Raumsonde Huygens der Europäischen Weltraumagentur ESA landete 2005 auf dem wolkigsten Mond im Sonnensystem. Aus den Abstiegsbildern wurde ein Zeitraffervideo erstellt.

Huygens trennte sich Ende 2004 von der Roboter-Raumsonde Cassini, bald nachdem diese in eine Umlaufbahn um Saturn eingeschwenkt war, und näherte sich Titan. Zwei Stunden nach der Ankunft sank Huygens zu Titans Oberfläche hinab. Erst zeichnete sie nur die verhüllte, undurchsichtige Atmosphäre des Mondes auf.

Die computergesteuerte Sonde hatte etwa die Größe eines Lkw-Reifens. Sie entfaltete bald einen Fallschirm, um den Abstieg zu bremsen. Nachdem sie die dicken Wolken durchbrochen hatte, begann sie, Bilder der fremdartigen Oberfläche zu übermitteln. Sie zeigte Ansichten weit unterhalb von dem, was je zuvor in sichtbarem Licht zu sehen war.

Huygens landete in einem ausgetrockneten Meer und blieb 90 Minuten lang funktionstüchtig. Dabei übermittelte die Sonde einzigartige Bilder einer fremdartigen Ebene mit dunklem, sandigem Boden, der von glatten, hellen, faustgroßen Eisbrocken übersät war.

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Der Mechanismus von Antikythera

Das Bild zeigt ein stark korrodiertes Rad mit vier Achsen, das Fragment hat einen grünlichen Farbton.

Bildcredit und Bildrechte: Wikipedia

Was ist das? Es wurde auf dem Grund des Meeres an Bord eines griechischen Schiffes entdeckt. Seine offensichtliche Komplexität löste Jahrzehnte an Untersuchungen aus. Dennoch sind einige seiner Funktionen immer noch unbekannt.

Röntgenbilder des Geräts bestätigten den Zweck des Mechanismus von Antikythera und zeigten einige überraschende Funktionen. So entdeckte man, dass der Mechanismus von Antikythera ein mechanischer Computer mit einer Genauigkeit war, die man für die Zeit um 80 v. Chr. – damals sank das Schiff, auf dem er sich befand – für unmöglich hielt. Bisher glaubte man, dass die Menschheit erst 1000 Jahre später eine so fortschrittliche Technik entwickeln konnte.

Seine Räder und Getriebe bilden ein tragbares Orrery des Himmels. Es berechnete Sternen- und Planetenstände sowie Mond- und Sonnenfinsternisse im Voraus. Der Mechanismus von Antikythera ist 33 Zentimeter hoch und ist ähnlich groß wie ein großes Buch.

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Barnard starrt auf NGC 2170

Links im Bild ist ein riesiger roter Nebel, er ist Teil der Barnardschleife. Rechts daneben ist NGC 2170, ein kleiner, rötlich leuchtender Nebel mit dunklen Markierungen.

Bildcredit und Bildrechte: John Davis

Dieses Teleskopmosaik ist eine Aussicht auf eine kosmische Himmelslandschaft. Die Szenerie ist etwa 6 Grad breit, das entspricht am Himmel des Planeten Erde 12 Vollmonden.

Links sind Falten aus rotem, leuchtendem Gas zu sehen. Sie sind ein kleiner Teil eines kolossalen Bogens, der 300 Lichtjahre groß ist. Die Struktur ist als Barnard-Schleife bekannt. Für das bloße Auge ist sie zu blass. Sie wurde von weit zurückliegenden Supernovaexplosionen und den Winden massereicher Sterne geformt. Noch immer ist sie vom Licht angeregter Wasserstoffatome gesäumt.

Barnards Schleife ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Sie windet sich weiträumig um den großen Orionnebel. Der Orionnebel ist ein Sternbildungsgebiet am Rand der Molekülwolken im Orion. Dahinter liegen weitere Sternenfelder in der Ebene unserer Milchstraße.

Rechts auf dem lang belichteten Kompositbild ist NGC 2170 zu sehen, ein staubhaltiger Komplex aus Nebeln in der Nähe einer benachbarten Molekülwolke, die etwa 2400 Lichtjahre entfernt ist.

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Der Stickney-Krater

Oben im Bild ist der riesige Krater Stickney auf dem Marsmond Phobos abgebildet. Vorne im Bild sind hellblaue Rillen und Einschläge, die aus dem Krater herauslaufen, hinten ist anscheinend Material vom Kraterrand abgerutscht. Die Farben sind stark überhöht.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Der Krater Stickney ist der größte Krater auf dem Marsmond Phobos. Er wurde nach Chloe Angeline Stickney Hall benannt. Sie war Mathematikerin und mit dem Astronomen Asaph Hall verheiratet. Asaph Hall entdeckte 1877 die beiden Monde des Roten Planeten.

Stickney hat seinen Durchmesser von mehr als 9 Kilometern. Damit ist er fast halb so groß wie Phobos selbst. Wahrscheinlich hätte der Einschlag, der den Krater schlug, den winzigen Mond fast zerstört.

Dieses faszinierende farbverstärkte Bild von Stickney und seiner Umgebung wurde im März 2008 mit der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters aufgenommen. Die Sonde flog weniger als 6000 Kilometer an Phobos vorbei. Die Oberflächengravitation des asteroidenähnlichen Phobos beträgt zwar weniger als 1/1000 der Erdschwere. Doch die Streifen erwecken den Eindruck, als wäre im Lauf der Zeit loses Material im Inneren des Kraters abgerutscht.

Helle, bläuliche Regionen in der Nähe des Kraterrandes sind vielleicht Oberflächenbereiche, die erst kürzlich freigelegt wurden. Der Ursprung der merkwürdigen Rillen auf der Oberfläche ist rätselhaft. Er könnte mit dem Einschlag zusammenhängen, bei dem der Krater entstand.

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Cas A in sichtbarem Licht und Röntgenlicht

Mitten im Bild ist eine verschwommene, farbige Wolke, umgeben von einem gleichmäßigen Sternenfeld. Die Wolke ist der Überrest der Supernova Cas A.

Bildcredit: Röntgen: NASA, JPL-Caltech, NuSTAR; Optisch: Ken Crawford (Rancho Del Sol Obs.)

Der Supernovaüberrest Cassiopeia A (Cas A) ist das Nachleuchten einer kosmischen Katastrophe. Er ist behagliche 11.000 Lichtjahre entfernt. Das Licht der Supernova Cas A, der finalen Explosion eines massereichen Sterns, erreichte vor 330 Jahren die Erde. Die Trümmerwolke der Explosion dehnt sich immer noch aus. Sie ist etwa 15 Lichtjahre groß und liegt in der Mitte dieses Kompositbildes.

Die Szenerie kombiniert Farbdaten des Sternfeldes und der zarteren Filamente im sichtbaren Licht mit Daten des Röntgenteleskops NuSTAR im Orbit. Die Röntgendaten wurden in blauen Falschfarbtönen abgebildet. Sie zeichnen den zersplitterten äußeren Ring der expandierenden Stoßwelle nach. Die Energie der Stoßwelle ist bis zu 10.000-mal höher ist als die Energie der Photonen im sichtbaren Licht.

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NGC 1309: Eine Spiralgalaxie und ihre Freunde

Eine Galaxie mit fleckig wirkenden Spiralarmen, die wenig ausgeprägt und wher zerfleddert wirken, ist direkt von oben zu sehen. In der Mitte ein kleiner heller Kern, die Galaxie leuchtet eher blau.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; Bearbeitung: Martin Pugh

NGC 1309 ist eine prächtige Spiralgalaxie. Sie ist etwa 100 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt am Ufer des Sternbildes Eridanus. NGC 1309 hat einen Durchmesser von etwa 30.000 Lichtjahren. Das ist ungefähr ein Drittel vom Durchmesser der größeren Milchstraße.

Bläuliche Haufen junger Sterne und Staubbahnen säumen die Spiralarme von NGC 1309. Sie winden sich um eine ältere, gelblichere Sternpopulation im Zentrum. Die Galaxie ist nicht bloß eine weitere hübsche, von oben sichtbare Spiralgalaxie. Beobachtungen der jüngsten Supernova in NGC 1309 sowie veränderlicher Cepheidensterne helfen bei der Kalibrierung der Ausdehnung des Universums.

Beim Betrachten des Spiralaufbaus dieser schönen Galaxie lohnt sich auch ein Blick auf die Anordnung weiter entfernter Galaxien im Hintergrund. Sie sind ebenfalls auf dem scharfen, neu bearbeiteten Bild des Weltraumteleskops Hubble zu sehen.

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