Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)
Auf dieser Nachthimmelslandschaft wölbt sich der Bogen der Milchstraße über drei markanten Gipfeln der italienischen Alpen. Sie sind als Drei Zinnen bekannt (Tre Cime di Lavaredo). Das 180-Grad-Weitwinkelpanorama entstand aus vier Aufnahmen vom 24. August. Die Szenerie blickt nach Norden.
Ein grünes Leuchten durchflutet den Himmel. Die unergründlichen Bänder sind keine Polarlichter, sondern Nachthimmellicht. Polarlichter entstehen durch Kollisionen mit energiereichen geladenen Teilchen und treten in hohen geografischen Breiten auf.
Nachthimmellicht entsteht jedoch durch Chemilumineszenz. Dabei entsteht Licht durch eine chemische Reaktion. Es ist auf der ganzen Erde zu beobachten. Die chemische Energie stammt von der extremen Ultraviolettstrahlung der Sonne tagsüber.
Wie auch Polarlichter entsteht Nachthimmellicht in einer Höhe von etwa 100 Kilometern. Sein grünlicher Farbton stammt von den Emissionen angeregter Sauerstoffatome. Airglow ist in Horizontnähe leichter zu sehen. Es sorgt dafür, dass der Nachthimmel niemals ganz dunkel ist.