Supermond über Paris

Der gelb-bräunlich leuchtende Mond mit dunklen Flecken leuchtet hinter der Spitze des Eiffelturms, die als Silhouette zu sehen ist.

Bildcredit und Bildrechte: VegaStar Carpentier

Habt ihr Samstag Nacht den Vollmond gesehen? Dieser letzte voll beleuchtete Mond, der als Supermond bezeichnet werden kann, erschien etwas größer als sonst, weil er sich ungewöhnlich nahe beim erdnächsten Punkt seiner Bahn befand.

Hier wurde der Supermond am Samstag hinter der Spitze des Pariser Eiffelturms in Frankreich fotografiert. Die Winkelbreite des Mondes kann im Vergleich mit Objekten im Vordergrund auch durch eine andere Distanz zwischen Beobachter und Vordergrundobjekt verändert werden. Wenn man nahe gelegene Objekte mit dem Mond vergleicht, erscheint er winzig. Wenn man ihn aber mit fernen Objekten vergleicht, wirkt der Mond riesig.

Nächsten Monat gibt es wieder einen Vollmond, diesmal wirkt er etwa ein Prozent kleiner.

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Im Zentrum des Omeganebels

Das Bild zeigt eine dichte Molekülwolke, die an manchen Stellen leuchtet. Einige Flecken sind rötlich, andere türkis-blau. Die ganze Region ist von dunklen Staubfasern überzogen. Rechts unten leuchtet eine gelblich-weiße Region.

Bildcredit: NASA, H. Ford (JHU), G. Illingworth (UCSC/LO), M.Clampin (STScI), G. Hartig (STScI), ACS-Wissenschaftsteam und ESA

Diese dunklen Wolken aus Staub und molekularem Gas sind der Omeganebel. Tief im Inneren entstehen laufend Sterne. Das Bild der Advanced Camera for Surveys des Weltraumteleskops Hubble zeigt die berühmte Sternbildungsregion sehr detailreich.

Die dunklen Staubfilamente um das Zentrum des Omeganebels entstanden in den Atmosphären kühler Riesensterne und in den Überresten von Supernovaexplosionen. Die roten und blauen Farbtöne stammen von leuchtendem Gas, das durch die Strahlung massereicher Sterne in der Nähe aufgewärmt wird.

Die Lichtpunkte sind die jungen Sterne. Einige davon sind heller als 100 Sonnen. Dunkle Globulen sind Hinweise auf sogar noch jüngere Systeme. Es sind Wolken aus Gas und Staub, die gerade kondensieren. Später entstehen darin Sterne und Planeten.

Der Omeganebel ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild Schütze (Sagittarius). Diese Region ist etwa 3000-mal so breit wie unser Sonnensystem.

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Vollmondaufgang

Hinter einer dicht besiedelten, hell erleuchteten Stadt geht der Vollmond auf. Die Stadt reicht bis zum Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Arn

Der Vollmond geht heute Abend auf, wenn die Sonne untergeht. Das wird schwer zu übersehen sein. Die exakt volle Phase (6. Mai, 03:36 UT) ereignet sich nämlich weniger als zwei Minuten nach dem Erreichen dem Perigäum. Das Perigäum ist der Punkt auf der Mondbahn, welcher der Erde am nächsten kommt. Somit ist heute Nacht der größte Vollmond des Jahres 2012.

Der Vollmond wirkt in Erdnähe etwa 14 Prozent größer und 30 Prozent heller als ein Vollmond in Erdferne oder Apogäum. Das Apogäum ist der Punkt auf der elliptischen Mondbahn, der am weitesten von der Erde entfernt ist.

Im direkten Vergleich ist der Vollmond heute weniger als ein Prozent größer und ist fast gleich hell wie der Vollmond im April. Dieser wurde hier mit Teleobjektiv über der Vorstadt von Collins im US-amerikanischen Bundesstaat Colorado fotografiert. Bei diesem synodischen Monat lagen Vollmond und Erdnähe etwa 21 Stunden auseinander. Wenn ihr den Vollmond im Mai verpasst, mach euch eine Notiz im Kalender: Nächstes Jahr habt ihr am 23. Juni die nächste Gelegenheit, einen Vollmond fast in Erdnähe zu sehen.

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Fermi-Epizyklen: Der Pfad des Vela-Pulsars

Ein Kreus auf dunklem Hintergrund ist von vielen hellen Linien überzogen, die einander überlagern. Dabei entsteht eine rosettenartige Form.

Bildcredit: NASA, DOE, Internationale Fermi LAT-Zusammenarbeit

Das Gammastrahlen-Weltraumteleskop Fermi erforscht den Kosmos in extremen Energiebereichen. Es umrundet alle 95 Minuten den Planeten Erde. Dabei schwankt es absichtlich auf wechselnden Umlaufbahnen nach Norden und Süden, um mit seinem Large Area Telescope (LAT) den Himmel zu vermessen. Die Raumsonde rotiert auch. Das sorgt dafür, dass die Solarpaneele, welche die Energie liefern, auf die Sonne gerichtet bleiben. Die Achse ihrer Bahn präzediert wie ein Kreisel. Die Rotationsachse vollendet alle 54 Tage einen Umlauf.

Diese vielen Bewegungszyklen führen dazu, dass die Pfade von Gammastrahlenquellen aus Sicht der Raumsonde komplexe Muster zeichnen. Diese Darstellung veranschaulicht das, sie zeigt den hypothetischen Pfad des Vela-Pulsars. Die Darstellung ist auf das Bildfeld des LAT-Instruments zentriert, sie zeigt ein 180 Grad breites Bildfeld und folgte der Position des Vela-Pulsars von August 2008 bis August 2010. Die helle Konzentration an Linien um die Mitte zeigt, dass sich der Vela-Pulsar meistens in der sensitiven Region des LAT-Detektors befand.

Der Vela-Pulsar entstand bei der finalen Explosion eines massereichen Sterns in der Milchstraße. Er ist ein Neutronenstern, der 11 Mal pro Sekunde rotiert. Im Spektrum der Gammastrahlen ist er die hellste und beständige Quelle am Himmel.

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Nahaufnahme von M106

Die Galaxie im Bild besitzt dunkle Staubwolken, rötliche Sternbildungsregionen, blaue Sternhaufen und ein helles, gelbliches Zentrum.

Bildcredit: KompositbilddatenHubble-Vermächtnisarchiv; Adrian Zsilavec, Michelle Qualls, Adam Block / NOAO / AURA / NSF; BearbeitungAndré van der Hoeven

Dieses Himmelswunder in der Nähe der Großen Bärin (Ursa Major) ist von den Sternen der Jagdhunde (Canes Venatici) umgeben. Es wurde 1781 vom metrischen französischen Astronomen Pierre Mechain entdeckt. Später wurde es als M106 in den Katalog seines Freundes und Kollegen Charles Messier aufgenommen.

Aktuelle detailreiche Teleskopansichten zeigen ein Inseluniversum. M106 ist eine Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von etwa 30.000 Lichtjahren, die nur zirka 21 Millionen Lichtjahre hinter den Sternen der Milchstraße liegt. Dieses farbenprächtige Kompositbild betont jugendliche blaue Sternhaufen und rötliche Sternkrippen in den Spiralarmen der Galaxie, zusammen mit markanten Staubbahnen und einem hellen Zentralkern.

Das hoch aufgelöste Galaxienporträt ist ein Mosaik aus Daten von Hubbles scharfer ACS-Kamera, kombiniert mit Farbbilddaten, die auf der Erde aufgenommen wurden. M106 ist auch als NGC 4258 bekannt. Sie ist ein nahes Beispiel einer aktiven Seyfertgalaxie, die im gesamten Spektrum von Radio- bis Röntgenstrahlung leuchten. Die Energie der dynamischen aktiven Galaxien stammt von Materie, die in ein massereiches zentrales Schwarzes Loch fällt.

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Saturnmond Helene in Farbe

Der Mond im Bild wirkt schwarz-weiß, doch es ist ein Farbbild. Der Mond Helene hat eine eigenartige, geriffelte, teils glatte Oberfläche mit wenigen Kratern.

Bildcredit: NASA/JPL/SSI; Farbkomposit: Daniel Machácek

Seine Farben sind kaum wahrnehmbar. Der Saturnmond Helene ist bei jedem Licht betrachtet ein Rätsel. Der Mond wurde letzten Juni beispiellos detailreich abgebildet, als die Roboter-Raumsonde Cassini, die um Saturn kreist, in einem Abstand von weniger als einem Erddurchmesser an dem winzigen Mond vorbeifegte.

Es gibt auch übliche Krater und Hügel auftreten, doch dieses Bild zeigt Regionen, die ungewöhnlich glatt und gestreift wirken. Planetenforschende suchen auf diesen detailreichen Bildern von Helene nach Hinweisen über den Ursprung und die Entwicklung dieses Eisbergs.

Helene hat einen Durchmesser von 30 Kilometern. Sie ist auch deshalb ungewöhnlich, weil sie Saturn knapp vor dem großen Mond Dione umkreist. Damit ist sie einer von nur vier uns bekannten Saturnmonden, die einen gravitativ stabilen Lagrangepunkt besetzen.

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Das Higgs Boson – als Cartoon erklärt

Illustrationscredit und Rechte: Jorge Cham, PHD-Comics

Was ist das für ein Wirbel um das Higgs-Boson? Die Welt der Physik ist in heller Aufregung. Ein Elementarteilchen, das im weitgehend erfolgreichen Standardmodell der Teilchenphysik zu erwarten ist, könnte vielleicht bald vom riesigen Large Hadron Collider (LHC) am europäischen CERN entdeckt werden.

Der Begriff Boson bezieht sich auf ein Elementarteilchen, das Ähnlichkeiten mit dem Photon aufweist, während mit Higgs der Physiker Peter Higgs gemeint ist. Er publizierte unter anderem eine Arbeit, die den Mechanismus vorhersagt, durch den ein solches Teilchen wirken könnte.

Dieser Animationsfilm erklärt humorvoll und sehr detailreich, warum das Higgs-Boson erwartet wird und eine Methode des Large Hadron Collider, mit der danach gesucht wird. Es gibt Gerüchte, dass vorläufige Spuren des Higgs-Bosons bereits gefunden werden, und sogar das Nicht-Finden dieses ungewöhnlichen Teilchens würde die Tür zu einem neuen grundlegenden Verständnis der Funktion unseres Universums öffnen.

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