Falcon 9 von SpaceX startet zur Raumstation

Das ursprünglich hier gezeigte Video ist nicht mehr verfügbar.

Dieser feuerspeiende Drache kann fliegen. Gestern startete die Falcon 9 der SpaceX-Corporation mit einer Dragon-Kapsel an der Spitze von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Der erfolgreiche Start war bedeutsam. Er zeigte nicht nur, dass eine private Firma die Internationale Raumstation ISS beliefern kann. Es war auch ein wichtiger Schritt weg von der Auffassung, dass Raumfahrt eine Herausforderung ist, der sich nur große Regierungen mit öffentlichen Geldern stellen können.

Wenn alles wie geplant verläuft, legt die automatisch gesteuerte Dragon dieses Wochenende an der ISS an. In den nächsten zwei Wochen entlädt die Besatzung der ISS Expedition 31 die Ladung der Dragon und befüllt sie gebrauchten wissenschaftlichen Geräten.

In etwa drei Wochen dockt der Roboterarm der ISS die Dragon ab und bewegt sie dorthin, wo sie ihre Triebwerke starten kann. Kurz danach tritt die Dragon-Kapsel in die Erdatmosphäre ein, wassert mithilfe ihrer Fallschirme im Pazifik vor der kalifornischen Küste und wird geborgen.

Zur Originalseite

Eine partielle Sonnenfinsternis über Texas

Hinter einem Wald ragt die Silhouette einer Windmühle auf, rechts daneben leuchtet die Sichel der Sonne bei der partiellen Sonnenfinsternis am Sonntagabend am rot gefärbten Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Jimmy Westlake (Colorado Mountain College) und Linda Westlake

Es war ein typischer texanischer Sonnenuntergang, nur dass ein Großteil der Sonne fehlte. Wo das fehlende Sonnenstück verschwunden ist, war kein Rätsel. Es war hinter dem Mond. Die partielle Verfinsterung der Sonne durch den Mond Sonntag Nacht wurde zu einem der am häufigsten fotografierten astronomischen Ereignisse der Geschichte. Viele Galerien wurden online veröffentlicht – ein Finsternisbild ums andere.

Oben seht ihr eines der interessanteren Bilder. Die teilweise verfinsterte Sonne geht am abendroten Himmel hinter Gebüsch neben einer Windmühle unter. Das Bild wurde am Sonntagabend etwa 20 Meilen westlich von Sundown im US-Bundesstaat Texas fotografiert. Kurz zuvor durchbrach der Mond den Feuerringeffekt und bewegte sich von der Sonnenmitte weg.

Zu Beginn des nächsten Monats findet ein astronomisches Ereignis statt, das sogar noch mehr Fotos verspricht. Es ist die letzte partielle Verfinsterung der Sonne durch die Venus bis zum Jahr 2117.

Zur Originalseite

Ein naher Vorbeiflug am Saturnmond Dione

Links füllt der Saturnmond Dione ein Drittel vom Bild. Dione ist von vielen Kratern überzogen, wir sehen nur einen Teil des Mondes. Im Hintergrund verlaufen diagonal die Saturnringe, gespickt von den kleinen Monden Epimetheus und Prometheus.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, ISS, JPL, ESA, NASA

Was schwebt da neben Dione? Die Roboter-Raumsonde Cassini flog Ende letzten Jahres näher als je zuvor an den Saturnmond Dione heran. Dabei fotografierte sie dieses Weitwinkelbild. Es zeigt Dione, die Saturnringe und die beiden kleinen Monde Epimetheus und Prometheus.

Der Mond Dione ist 1100 Kilometer groß. Dieses Bild zeigt den Teil seiner schneeweißen Oberfläche, der von zahllosen Kratern bedeckt ist. Hinten seht ihr, wie dünn die Saturnringe sind, und wie dunkel die Oberfläche des kleineren Mondes Epimetheus. Das Bild entstand, als Cassini nur etwa 100.000 Kilometer vom großen Eismond entfernt war.

Ein weiterer geplanter Meilenstein von Cassinis Forschungsreise bei Saturn und seinen Monden ist der für morgen geplante Vorbeiflug an Titan. Im Juni soll die ferne Erde abgebildet werden, wenn die Raumsonde hinter Saturn vorbeizieht.

Galerie: Bilder der Finsternis von gestern
Zur Originalseite

Partielle Finsternis über der Manilabucht

Sonnenfinsternis über der Bucht von Manila auf den Philippinen. Die Sonne ist zum Teil vom Mond bedeckt, über dem Kai leuchtet eine breite Sichel.

Bildcredit und Bildrechte: Armando Lee (Astron. Gesellschaft der Philippinen), F. Naelga Jr., 100 Stunden Astronomie (IYA2009)

Was ist mit der untergehenden Sonne passiert? Eine Finsternis! Anfang 2009 bedeckte der Mond teilweise die Sonne. Das war in Teilen von Afrika, Australien und Asien zu sehen. Dieses Bild entstand an der Ufermauer der Mall of Asia. Es zeigt eine partiell verfinsterte Sonne, die hinter der Manilabucht auf den Philippinen untergeht. Im Vordergrund seht ihr die Silhouetten von Piers.

Gut positionierten Finsternisjägerinnen gelangen viele interessante, teils kunstvolle Bilder der einzigen ringförmigen Finsternis dieses Jahres: Filme, Finsternisschattenfelder und Feuerringe.

Heute werden wieder Teile der Sonne kurz vom Mond bedeckt. Auch diesmal sehen manche das als partielle Finsternis bei Sonnenuntergang. Doch auf einem schmalen Pfad auf der Erde ist der Feuerringeffekt zu beobachten. Dabei ist der Mond ganz vom Licht der etwas größeren Sonne umgeben.

APOD-Sammlung: Bilder der letzten partiellen Sonnenfinsternisse
Galerie: Bilder der heutigen Finsternis

Zur Originalseite

Ringförmige Sonnenfinsternis

Das Bild zeigt Sonne und Mond zusammen. Der Mond ist etwas zu weit entfernt und sein Winkeldurchmesser zu klein, um die Sonne ganz zu bedecken. Daher leuchtet rund um seinen Rand ein schmaler Ring der Sonne.

Bildcredit und Bildrechte: Mikael Svalgaard

Morgen, am 20. Mai, rast der Mondschatten über den Planeten Erde. Leute auf dem 240-300 Kilometer breiten Schattenpfad können eine ringförmige Sonnenfinsternis beobachten. Derzeit ist die scheinbare Größe des Mondes zu klein, um die Sonne ganz zu bedecken.

Der Finsternispfad wandert 3,5 Stunden nach Osten. Er beginnt im Süden von China und bewegt sich über den nördlichen Pazifik bis nach Nordamerika. Dort kreuzt er die Westküste der USA im Süden von Oregon und im Norden von Kalifornien. Die Menschen in Tokio sind nur 10 Kilometer nördlich der Zentrallinie dieses Pfades.

In einer viel größeren Region in Nordamerika, im Pazifik und in Ostasien ist natürlich eine partielle Finsternis zu sehen. Dieses Teleskopbild wurde sorgfältig mit Sonnenfilter fotografiert. Es entstand bei der ringförmigen Finsternis am 15. Januar 2010 in Kanyakumari am südlichen Ende von Indien.

Zur Originalseite

GALEX: Die Andromedagalaxie

Dieses Bild der Andromedagalaxie entstand im UV-Licht. Die Spiralarme sehen eher wie gleißende Ringe aus, in denen viele Sterne funkeln.

Credit: GALEX, JPL-Caltech, NASA

Die Andromedagalaxie ist etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Verglichen mit anderen großen Galaxien liegt sie gleich nebenan. Weil sie so nahe ist und einen Durchmesser von etwa 260.000 Lichtjahren hat, waren 11 Bildfelder des Satellitenteleskops Galaxy Evolution Explorer (GALEX) für dieses prachtvolle Porträt der Spiralgalaxie im Ultraviolettlicht.

Andromeda ist auch als M31 bekannt. Auf Bildern im sichtbaren Licht treten die Spiralarme deutlich hervor. Dagegen sehen die Arme auf dieser Ultraviolettansicht von GALEX eher wie Ringe aus, die von heißen, jungen, massereichen Sternen geprägt sind. Die Ringe sind Orte mit heftiger Sternbildung. Sie wurden als Hinweis interpretiert, dass Andromeda mit ihrer kleineren elliptischen Nachbargalaxie M32 vor mehr als 200 Millionen Jahren kollidierte.

Die große Andromedagalaxie und unsere Milchstraße sind die größten Galaxien der Lokalen Gruppe.

Zur Originalseite

Herschels Cygnus X

Das Bild ist voller leuchtender Staubfasern in Gelb, Weiß und Blau.

Credit: ESA/PACS/SPIRE/ Martin Hennemann und Frédérique Motte, Laboratoire AIM Paris-Saclay, CEA/Irfu – CNRS/INSU – Univ. Paris Diderot, Frankreich

Diese Infrarotansicht von Cygnus X stammt vom Weltraumteleskop Herschel. Das Bild zeigt 6×2 Grad einer der nächstliegenden und massereichsten Sternbildungsregionen in der Ebene der Milchstraße.

Eigentlich enthält die reichhaltige Sternfabrik schon einen massereichen Sternhaufen. Er wird als Cygnus-OB2-Assoziation bezeichnet. Doch diese Sterne fallen hauptsächlich durch die Region unten in der Mitte auf. Dieser Bereich wurde von ihren energiereichen Winden und ihrer Strahlung freigeräumt, denn er wird von Herschels Instrumenten im langwelligen Bereich des Spektrums nicht gezeigt.

Herschel zeigt jedoch die komplexen Strukturen aus kühlem Gas und Staub in dieser Region. Sie bilden dichte Ansammlungen, in denen neue massereiche Sterne entstehen. Cygnus X ist etwa 4500 Lichtjahre entfernt und liegt mitten im nördlichen Sternbild Schwan. In dieser Entfernung wäre das Bild fast 500 Lichtjahre breit.

Zur Originalseite

Sternbildung im Tarantelnebel

Das Bild zeigt ein Gewirr aus Staubfasern in 30 Doradus in der Großen Magellanschen Wolke. Links leuchten die Gasfasern sehr hell und fransen nach rechts in eine dunkle Umgebung mit Sternen aus.

Bildcredit: NASA, ESA, ESO, D. Lennon (ESA/STScI) et al. und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Die größte wildeste Sternbildungsregion in der ganzen Lokalen Gruppe liegt in der Großen Magellanschen Wolke (GMW). Diese ist unserer Nachbargalaxie. Wenn der Tarantelnebel so nahe wäre wie der Orionnebel, würde er den halben Himmel bedecken. Der Orionnebel ist eine nahe gelegene Sternbildungsregion.

Die rote und rosarote Gaswolke wird auch 30 Doradus genannt. Sie besteht aus massereichen Emissionsnebeln, doch es gibt dort auch Supernovaüberreste und Dunkelnebel. Der helle Sternenknoten links neben der Mitte ist R136. Er enthält viele der massereichsten und heißesten Sterne, die wir kennen.

Dieses Bild ist eines der größten Mosaike, die je aus Beobachtungsdaten des Weltraumteleskops Hubble erstellt wurden. Es zeigt beispiellose Details dieser rätselhaften Sternbildungsregion. Das Bild wurde am 22. Jahrestag des Starts des Weltraumteleskops Hubble veröffentlicht.

Zur Originalseite