Nahaufnahme von Messier 9

Der Kugelsternhaufen M9 füllt das Bild. Er enthält sehr viele Sterne, die im Bild teils gelblich, teils bläulich leuchten. Die Sterne sind bis ins Zentrum hinein gut erkennbar.

Bildcredit: ESA/Hubble, NASA

Charles Messier, ein angesehener Astronom des 18. Jahrhunderts, beschrieb diesen 9. Eintrag in seinem berühmten astronomischen Katalog als „Nebel, ohne Stern, im rechten Bein des Ophiuchus …“. Doch Messier 9 (M9) besitzt Sterne. Heute ist M9 als Kugelsternhaufen bekannt. Er enthält mehr als 300.000 Sternen in einem Bereich von etwa 90 Lichtjahren. M9 ist etwa 25.000 Lichtjahre entfernt und befindet dich nahe der zentralen Wölbung unserer Milchstraße.

Diese Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt etwa 25 Lichtjahre vom Zentrum des Haufens in hoher Auflösung. Die Sterne im Haufen sind mindestens doppelt so alt wie die Sonne. Sie besitzen nur einen geringen Anteil an schweren Elementen. Die Farben zeigen ihre Temperatur. Rötliche Sterne sind kühler, bläulichere Sterne heißer. Viele der kühlen roten Riesensterne im Haufen haben auf diesem scharfen Hubblebild einen gelblichen Farbton.

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M95 mit Supernova

Eine Spiralgalaxie mit zarten Spiralarmen und einem Balken ist von oben zu sehen, rundherum sind wenige Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Mt. Lemmon SkyCenter, Universität von Arizona

Die Balkenspiralgalaxie M95 hat einen Durchmesser von etwa 75.000 Lichtjahren. Sie ist etwa so groß wie unsere Milchstraße und eine der größeren Galaxien der Leo-I-Galaxiengruppe. Sie zählt mit den Nachbarn M96 und M105 zum weniger berühmten Leo-Galaxientriplett. Die drei Galaxien sind ungefähr 38 Millionen Lichtjahre entfernt.

Dieses scharfe, farbige kosmische Porträt zeigt einen hellen, kompakten Sternbildungsring, der den Galaxienkern umgibt. Die eng gewundenen Spiralarme sind von Staubbahnen, blauen Sternhaufen und verräterisch rötlichen Sternbildungsregionen gesäumt. Sie umgeben den markanten, gelblichen Balken.

Wenn ihr dem Spiralarm folgt, der sich nach unten öffnet, findet ihr als Bonus rechts die jüngste Supernova in M95 mit der Bezeichnung SN 2012aw. Sie wurde am 16. März entdeckt. Eine Supernova ist die Explosion eines massereichen Sterns. Die Supernova ist ein gutes Ziel für kleine Teleskope. Wenn man auf einem Video das aktuelle Bild mit einem lang belichteten Bild von M95 ohne Supernova vergleicht, ist sie nicht zu übersehen.

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Polarlicht über Island

Am Himmel wölben sich mächtige grüne Polarlichter über dem isländischen Gletscher Vatnajökull.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Lopez (El Cielo de Canarias)

Wenn ihr einen Himmel wie diesen seht – fotografiert ihn! Vor drei Nächten bemerkte der abenteuerlustige Fotograf im Bild auf Island einen Himmel voller Polarlichter und tat genau das. Danach fügte er fünf kleinere Fotos ein, die er am Vatnajökull fotografiert hatte. So entstand dieses 180-Grad-Panorama vom ganzen Himmel, das von Polarlichtern beleuchtet ist.

Polarlichter entstehen, wenn energiereichen Teilchen von der Sonne ins Magnetfeld der Erde gelangen. Dann regnen geladene Teilchen wie Elektronen und Protonen an den Erdmagnetpolen herab und stoßen auf die Luft. Die getroffenen Luftmoleküle fangen losgelöste Elektronen ein. Wenn Elektronen in Sauerstoffmolekülen in den Grundzustand zurückfallen, strahlen sie grünes Licht ab. Polarlichter können eine Vielfalt an Formen und Farben zeigen.

Aktuell: Supernova in M95aktuelle Bilder
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Die Entstehung des Mondes

Videocredit: LRO, SVC, NASA

Wie verlief die Entstehung des Mondes? Vor etwa 4,5 Milliarden Jahren verursachte ein marsgroßes Objekt einen gewaltigen Einschlag auf der Erde. Der Mond entstand wahrscheinlich aus den Trümmern, die dabei ausgeworfen wurden. Im Video ist zu sehen, wie diese Trümmer durch Gravitation verdichtet wurden. Kurz danach kühlte die rot glühende Oberfläche des Mondes aus und zerbrach.

Große und kleine Gesteinsbrocken trafen weiterhin die Oberfläche. Ein Einschlag vor etwa 4,3 Milliarden Jahren war besonders groß, dabei entstand das Aitken-Becken. Darauf folgte ein Zeitraum mit schwerem Bombardement, der Hunderte Millionen Jahre dauerte. Dabei entstanden auf der ganzen Oberfläche große Becken, die sich in den nächsten Milliarden Jahren auf der erdzugewandten Seite mit Lava füllten. Diese kühlten schließlich zu den dunklen Meeren aus, die wir heute sehen. Die unablässigen Einschläge bildeten die vielen Krater, die wir heute sehen.

Erst im Laufe der letzten Milliarde an Jahren wurden es langsam ruhiger. Heute ist der ausgekühlte Mond, den wir kennen und lieben, so dunkel wie Kohle und zeigt der Erde immer die gleiche Seite. Wie der Mond nun genau entstand und warum sich nur auf der erdzugewandten Seite Mondmeere befinden, wird weiterhin erforscht.

Frühlingsbeginn: Heute sind Tag und Nacht auf der ganzen Erde gleich lang
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Sonnenfleckengruppe 1429 und die ferne Sonne

Vor dem orangebraunen Himmel steht rechts unten die Silhouette eines Baumes, in der Mitte leuchtet die Sonne, von braunen Wolkenstreifen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Manuel Pérez Rayego

Was ist da auf der Sonne zu sehen? In den letzten zwei Wochen kreuzte eine der größten Sonnenfleckenregionen der letzten Jahre die Vorderseite der Sonne. Die aktive Region 1429 ist auf der Sonne oben rechts als Gruppe dunkler Flecken zu sehen. Sie stieß mehrere Sonnenfackeln und Koronale Massenauswürfe aus, seit sie vor fast einem Monat am Sonnenrand auftauchte.

Schnelle Teilchen, die von diesen Sonnenexplosionen stammen, trafen die Erde und führten zu vielen farbigen Polarlichtern, die in den letzten zwei Wochen zu sehen waren. Im Vordergrund sind Bäume und Vögel in der Nähe der spanischen Stadt Merida zu sehen. Dort wurde dieses Bild vor etwa einer Woche fotografiert.

AR 1429 rotierte nach rechts und ist – von der Erde aus gesehen – hinter dem Sonnenrand verschwunden. Doch die Beobachtung der Region wird mit den STEREO-Satelliten fortgeführt. Die Satelliten ziehen der Erde voraus um die Sonne.

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Jupiter und Venus auf der Erde

Vor einem sternklaren Himmel zeichnet sich die Silhouette einer Person ab. Sie hält scheinbar links und rechts helle Lichter in der Hand, es sind die Planeten Jupiter und Venus.

Bildcredit: Marek Nikoden (PPSAE)

Es war auf der ganzen Welt zu sehen. Die Konjunktion von Jupiter und Venus war letzte Woche an fast jedem Ort der Erde zu sehen. Jeder auf dem Planeten mit einem freien Westhorizont bei Sonnenuntergang konnte sie sehen. Diese Woche fallen die beiden Planeten immer noch auf, auch wenn Jupiter unter die hellere Venus gesunken ist. Und wenn ihr am Himmel höher blickt, seht ihr auch den Mars.

Für das oben gezeigte Bild entfernte sich vor zwei Wochen ein kreativer Fotograf weit von den Stadtlichtern der polnischen Stadt Szubin, um die beinahe engste Begegnung der beiden Planeten zu fotografieren. Die hellen Planeten waren nur etwa drei Grad voneinander entfernt. Dazwischen stand seine Tochter in humorvoller Pose. Im Hintergrund leuchtete noch ein blasser, rötlicher Sonnenuntergang.

Diese Konjunktion geht nun zwar zu Ende, doch im Mai kommt es zu einer weiteren Begegnung zwischen Venus und Jupiter.

Galerie: Bilder der Venus-Jupiter-Konjunktion
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NGC 2683: Spiralgalaxie von der Seite

Schräg im Bild liegt eine Galaxie, die fast von der Seite sichtbar ist. Ihre Staubbahnen sind markant vor den hellen Sternen erkennbar. Im Hintergrund sind sterne und Galaxien verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Dietmar Hager, Torsten Grossmann

Dieses Inseluniversum ist als NGC 2683 katalogisiert. Es ist etwa 16 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im nördlichen Sternbild Luchs. Die Spiralgalaxie NGC 2683 ist mit unserer eigenen Milchstraße vergleichbar. Auf dieser kosmischen Ansicht ist sie fast von der Seite zu sehen.

Das gemischte Licht einer großen Population alter, gelblicher Sterne bildet den hellen galaktischen Kern. Die Spiralarme sind von jungen blauen Sternhaufen gesäumt. Die Staubbahnen an der gewundenen Spiralarmen zeichnen sich vor dem Hintergrund des Sternenlichts als Silhouetten ab.

Das scharfe Bild wurde mit einem Linsenteleskop aufgenommen. Es zeigt die helleren Vordergrundsterne der Milchstraße farbig und rund ohne Diffraktionsspitzen. Die Zacken an Sternen sind charakteristisch für Bilder, die mit Spiegelteleskopen aufgenommen werden, in denen sich ein Innenteil befindet. Im Hintergrund sind weiter entfernte Galaxien verteilt. Sie erscheinen als unscharfe, ausgedehnte Quellen.

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Die hellen Planeten am McMath-Pierce-Sonnenteleskop

Vorne steht ein eigenartiges Gebäude ohne Fenster, es hat die Form eines Winkels, oben ist ein Geländer. Dahinter leuchten unter dem Winkel am blauen Himmel zwei helle Lichter.

Bildcredit: Mike Line (Caltech), Ed Mierkiewicz (Univ. Wisconsin-Madison), Ron Oliversen (NASA-GSFC)

Die hellen Planeten Venus und Jupiter leuchten auf dieser astronomischen Szene hinter dem McMath-Pierce-Sonnenteleskop am Nationalen Sonnenobservatorium. Das Bild wurde am 9. März am Nationalen Observatorium Kitt Peak fotografiert.

Auf der Spitze des 30 Meter hohen Sonnenteleskopturms steht ein Heliostat. Er bündelt Sonnenstrahlen in einen langen, diagonalen Schacht, der zum unterirdischen Primärspiegel des Teleskops führt.

Die Sonne war bereits untergegangen. Licht und Schatten auf den Bauwerken stammten vom aufgehenden, fast vollen Mond. Im Hintergrund steht die Kuppel mit dem 2,1-Meter-Spiegel des Kitt Peak. Sie war für die Nachtarbeit geöffnet. Über dem Heliostatenturm leuchtet der Sternhaufen der Plejaden.

Das abgewinkelte McMath-Pierce-Teleskop wurde vor 50 Jahren errichtet. Es dient der Sonnenbeobachtung, führte aber auch viele Beobachtungen an den beiden hellen Planeten durch. In dieser Nacht wurden Natriumionen in der dünnen Mondatmosphäre gemessen.

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