Die große Spiralgalaxie NGC 1232

Im Bild ist die Spiralgalaxie NGC 1232 mit ausgeprägten Spiralarmen und Sternhaufen von oben zu sehen. Der Kern ist gelblich, nach außen hin wird die Galaxie orangefarben, die äußeren Spiralarme sind bläulich. Links unten im Bild ist eine kleine Galaxie mit Balken.

Bildcredit: FORS, 8,2-Meter-VLT Antu, ESO

Galaxien faszinieren nicht nur wegen dem, was man sieht, sondern auch wegen dem, was man nicht sieht. Ein gutes Beispiel ist die große Spiralgalaxie NGC 1232 im Sternbild Eridanus. Sie wurde von einem der neuen Very Large Telescopes detailreich aufgenommen.

Das Sichtbare wird von Millionen heller Sterne und dunklen Staubs bestimmt, die im Gravitationswirbel der Spiralarme gefangen sind. Die drehen sich um das Zentrum. Offene Haufen mit hellen blauen Sternen sind entlang dieser Spiralarme verteilt. Dazwischen sind dunkle Bahnen aus dichtem, interstellarem Staub verteilt.

Weniger gut sichtbar, aber messbar sind Milliarden schwacher, normaler Sterne und gewaltige Bereiche mit interstellarem Gas. Diese enthalten zusammen so viel Masse, dass sie das Kräftespiel der inneren Galaxie bestimmen.

Unsichtbar sind noch größere Mengen Materie in einer Form, die wir nicht einmal kennen. Es ist die überall vorhandene Dunkle Materie, die wir brauchen, um die Bewegungen des Sichtbaren in der äußeren Galaxie zu erklären.

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Ein Weitwinkelbild des galaktischen Zentrums

Links im Bild zieht eine dunkle Staubwolke über das nebelige Leuchten der Milchstraße. Rechts daneben sind einige Sterne, die von bunten Nebeln umgeben sind.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Das Zentrum der Milchstraße ist vom Schützen bis zum Skorpion ein wirklich schöner Teil vom Nachthimmel des Planeten Erde. Dieses Weitwinkelbild ist etwa 30 Grad breit. Es zeigt die prächtige Region. Die kosmische Aussicht wurde 2010 fotografiert. Sie zeigt komplexe Staubbahnen und helle Nebel sowie Sternhaufen, die in den reichhaltigen zentralen Sternfeldern unserer Galaxis verteilt sind.

Von links beginnend seht ihr den Lagunen-, den Trifid– und den Katzenpfotennebel. Rechts sind der Pfeifennebel und die farbig leuchtenden Wolken um Rho Ophiuchi und Antares dargestellt. Das Zentrum der Galaxis ist ungefähr 26.000 Lichtjahre entfernt, es befindet sich hier.

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Am Ring mit Titan und Dione

Vor dem Planeten Saturn, der das Bild ockerfarben füllt, ziehen die Ringe einen Strich durchs Bild und werfen nach unten einen Schatten auf den Planeten. Davor ist der riesige Mond Titan und dahinter der kleinere Mond Dione.

Credit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Die Saturnmonde kreisen in der Ebene der Saturnringe. Sie bieten eine permanente Sicht über die Ringe auf den schönen Gasriesenplaneten. Auch die Raumsonde Cassini hat, wenn sie die Ringebene passiert, diese atemberaubende Perspektive.

Die Ringe schneiden durch die Mitte dieser Aufnahme von Cassini vom Mai letzten Jahres. Die Szenerie zeigt Titan, den größten Saturnmond, und Dione, sie ist der drittgrößte Mond. Die auffallend dünnen Ringe werfen am unteren Bildrand gebogene Schatten auf die Wolkenoberflächen des Planeten.

Die blasse Dione hat einen Durchmesser ist zirka 1100 Kilometern groß. Sie kreist mehr als 300.000 Kilometer außerhalb vom sichtbaren äußeren Rand des A-Ringes. Dione ist hinter Titans atmosphärischem Dunst zu sehen. Titan hat einen Durchmesser von 5150 Kilometern und ist etwa 2,3 Millionen Kilometer von Cassini entfernt. Der Abstand von Dione zu Cassini beträgt 3,2 Millionen Kilometer.

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Sternbildungsgalaxie IC 10

Hinter den Sternen und Staubschleiern der Milchstraße befindet sich die Zwerggalaxie IC 10, die hier abgebildet ist. Sie ist von rötlich-braunen Staubbahnen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: Dietmar Hager, Torsten Grossmann

Die Galaxie IC 10 versteckt sich hinter Staub und Sternen in der Ebene unserer Milchstraße. Er ist an die 2,3 Millionen Lichtjahre entfernt. Obwohl ihr Licht vom dazwischenliegenden Staub abgeblendet wird, beobachten wir in der irregulären Zwerggalaxie sehr dynamische Sternbildungsregionen. Sie leuchten auf dieser farbenprächtigen Himmelslandschaft in verräterischen rötlichen Farbtönen.

IC 10 gehört zur Lokalen Gruppe. Sie ist sogar die am nächsten gelegene Sternbildungsgalaxie. Im Vergleich zu anderen Galaxien der Lokalen Gruppe hat IC 10 eine große Population neu entstandener Sterne, die massereich und sehr hell sind. Dazu zählt ein leuchtstarkes Röntgen-Doppelsternsystem, das vermutlich ein schwarzes Loch enthält.

IC 10 liegt im nördlichen Sternbild Kassiopeia und hat einen Durchmesser von etwa 5000 Lichtjahren.

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Ganzhimmels-Polarlicht über Norwegen

Am dunklen Himmel leuchtet ein riesiges grünes und rotes Polarlicht über Norwegen.

Bildcredit und Bildrechte: Sebastian Voltmer

Höher als das höchste Gebäude, höher als der höchste Berg, ja sogar höher das am höchsten fliegende Flugzeug liegt das Reich der Polarlichter. Diese reichen selten tiefer als 60 Kilometer herab und können bis zu 1000 Kilometer hoch leuchten.

Der Schimmer der Polarlichter entsteht, wenn energiereiche Elektronen und Protonen Moleküle in der Erdatmosphäre treffen. Vom Weltall aus gesehen erscheint ein lückenloses Polarlicht oft als Kreis um einen Magnetpol der Erde. Dieses waagrecht verkürzte Weitwinkelbild zeigt ein unerwartetes Polarlichtspektakel, das vor einem Monat im Osten von Norwegen über den ganzen Himmel reichte.

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Suchen Sie den Mond

Mitten im Bild steht der Mond, aber er ist kaum erkennbar. Außen ist eine dunkle Blende, links ein Berg. Der Himmel ist blau von der Dämmerung.

Bildcredit und Bildrechte: Westlake (Colorado Mountain College)

Wo ist der Vollmond? Irgendwo auf diesem Bild ist der Erdmond versteckt. Der ganze Mond ist zu sehen, in seiner vollen Phase und in der Sichtlinie. Sogar das scharfe Auge des Fotografen konnte ihn nicht erkennen, obwohl er genau wusste, wo er suchen musste. Erst die lange Belichtung seiner Kamera nahm ihn auf – gerade noch.

Vielleicht gratuliert ihr euch bereits, dass ihr ihn gefunden habt. Doch warum ist es so schwierig, ihn zu sehen?

Zum einen wurde dieses Foto während der totalen Mondfinsternis letzten Monat fotografiert, als der Mond im Erdschatten viel matter leuchtete als ein normaler Vollmond. Zum anderen wurde das Bild nur 12 Minuten vor Sonnenaufgang im US-Bundesstaat Colorado fotografiert. Weil der Mond am Himmel der Sonne exakt gegenüber positioniert war, stand die Sonne knapp unter dem Horizont und hellte bereits den Himmel auf.

Zu guter Letzt stand der Mond nur etwa zwei Grad über dem Horizont. Daher streute das große Luftvolumen zwischen der Kamera und dem Horizont einen Großteil des Lichtes vom Mond im Hintergrund. Zwölf Minuten nach Aufnahme dieses Bild trat die Sonne über den Horizont, und der Mond ging unter.

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Frei fliegen im All

Über der Erde mit blauen Meeren und Wolken schwebt in weiter Ferne ein Astronaut im Raumanzug.

STS-41B, NASA

Bruce McCandless II war hier etwa 100 Meter von der Ladebucht der Raumfähre Challenger entfernt und somit weiter draußen als je ein Mensch zuvor. Der Astronaut McCandless wurde von einer Manned Maneuvering Unit (Bemannte manövrierfähige Einheit, MMU) geführt und schwebte frei im Raum.

McCandless und sein NASA-Astronautenkollege Robert Stewart waren die ersten, die 1984 bei der Spaceshuttle-Mission 41-B einen solchen „ungebundenen Außenbordeinsatzdurchführten.

Die MMU arbeitet mit Stickstoff-Schubdüsen und wurde zum Bergen und Aussetzen von Satelliten verwendet. Mit einer Masse von mehr als 140 Kilogramm ist eine MMU auf der Erde sehr schwer. Doch wenn sie in der Umlaufbahn schwebt, ist sie wie alles andere schwerelos. Die MMU wurde später durch die SAFER-Rucksack-Antriebseinheit ersetzt.

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